Bauernproteste: Warum braucht ein Landwirt Subventionen?
Stand: 15.01.2024, 11:16 Uhr
Landwirte aus ganz Deutschland protestieren gegen die Sparpläne der Bundesregierung für den Haushalt 2024. Sie will einige Subventionen für landwirtschaftliche Betriebe streichen. Bio-Landwirt Julius Jacobi hat einen Milchviehbetrieb im Kreis Höxter. Er erklärt, warum er ohne die Unterstützung kaum wirtschaften kann.
Die seit mehr als 70 Jahren bestehende Agrardiesel-Begünstigung zum Beispiel sollte ursprünglich sofort wegfallen. Jetzt soll sie über drei Jahre auslaufen. Die Landwirte fordern, dass die Regierung die Streichungen komplett zurücknimmt. Einen Teilerfolg haben die Bauern mit ihren Protesten bereits erreicht: Die Bundesregierung hatte geplant, die Kfz-Steuerbefreiung für Landwirtschaftsfahrzeuge zu streichen. Diesen Plan hat sie aber fallen gelassen. Neben Protesten auf der Straße hatten sich die Landwirte auch im Netz organisiert, unter anderem mit einer Petition, bei der sich auch Agrar-Influencerin Marie Hoffmann eingebracht hatte.
In dieser Folge Land.Schaff. lassen wir einen Bauern selbst zu Wort kommen. Julius Jacobi erklärt wie der Weg der Milch vom Euter bis zum Verbraucher samt Subventionen aussieht. Er sagt, dass er seinen Betrieb nur mit Subventionen wirtschaftlich betreiben kann und spricht über seine Wünsche für die Zukunft der Landwirtschaft.
Das ist Land.Schafft.
Land.Schafft. ist der WDR-YouTube-Kanal, auf dem Menschen mit Landwirtschaft in der DNA clevere Ideen für landwirtschaftliche Herausforderungen finden. Jeden Sonntag nehmen euch unsere Hosts mit auf einen modernen Hof in NRW. Sie zeigen, was sich Landwirt:innen von nebenan einfallen lassen, um die Zukunft ihres Hofs zu sichern. Inspirierende Familiengeschichten, wertschätzend und unterhaltsam.