Presseclub
Ihre Meinung zum Thema: Comeback der Großmacht - wie viel geht noch ohne Putin?
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Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,
wir vom ARD-Presseclub freuen uns über Ihre Kommentare und die Diskussionen im Gästebuch. Aber wir wünschen uns eine offene, sachliche und konstruktive Debatte. Deshalb werden wir in Zukunft keine anonymen Kommentare oder solche mit Fantasie-Pseudonymen mehr freischalten. Nur wer seinen vollen Namen angibt, kann künftig im Gästebuch des ARD-Presseclubs mitdiskutieren. Wir bitten um Ihr Verständnis.
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Zu den Kommentaren [419]Herzlich Willkommen im Presseclub-Gästebuch!
Wir möchten schon vor der Sendung wissen, welche Aspekte unseres Themas Sie besonders interessieren. Welche Frage würden Sie unseren Gästen stellen? Was bewegt Sie bei dem Thema? Schreiben Sie in unser Gästebuch! Es ist samstags von 15 Uhr bis sonntags 15 Uhr geöffnet. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen.
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419 Kommentare
Kommentar 419: Michael Pflughaupt schreibt am 25.10.2015, 14:58 Uhr :
Immer wieder wird gefragt bzw. aufgerechnet: Wer begeht mehr Kriegsverbrechen? Wer ist der größere Kriegstreiber? Wer ist das kleinere Übel? Ich finde es erschütternd wie von Politik, Medien und Bevölkerung Jahrzehnte lang hunderttausende tote Zivilisten als gegeben bzw. unvermeidbar hingenommen werden. Seit 2002 läßt unser Bündnispartner der westlichen Wertegemeinschaft (auch laut US-Organisationen & Medien) tausende Menschen ohne Gerichtsprozess mit Drohnen ermorden. Die Mehrheit davon sind Zivilisten. Die Bundesregierung duldet diese Verbrechen. Wann kommen diese Verbrechen vor einen internationalen Gerichtshof?
Kommentar 417: Peter Haas schreibt am 25.10.2015, 14:58 Uhr :
Mein Fazit für heute:Für Putin spricht viel Gutes.Gegen Obama viel Ungutes.Die USA und Deutschland müssen unbedingt ihren riesigen Egoismus ganz schnell auf erträglichen Niveau runterfahren.Dann sähe die Welt schon ganz anders aus.Menschlicher.
Stellungnahme 414: D.Admin schreibt am 25.10.2015, 14:52 Uhr :
@Siegfried E: Ja, da bin ich auch von Admin-Seite her (fast) ganz Ihrer Meinung! Wird gesammelt und weitergegebn in Hoffnung auf Verbesserung.
Kommentar 411: Margarita Dmitriewa schreibt am 25.10.2015, 14:55 Uhr :
schade, dass es keinen Zeichen-Zähler gibt, die Kommentare werden einfach abgeschnitten... Wollte vorhin sagen, dass Boris Reitschuster die russische demokratische Opposition vertritt, die er sehr gut kennt und die in den deutschen Talk-Runden leider nie zu Wort kommt. (im Gegensatz zu den üblichen Gästen aus Russland wie Herrn Tultschinski, Frau Rose & Co., die nicht für Russen, sondern ausschließlich für den Kreml sprechen)
Kommentar 409: Siegfried E schreibt am 25.10.2015, 14:52 Uhr :
sorry liebe PC Admins nicht böse sein ( ihr könnt wahrscheinlich nichts dafür ) aber ich finde sowohl die Usability als auch die Performance des Gästebuchs schlicht grausam und am Rande der versuchten Körperverletzung ;-)
Kommentar 405: R. Ger schreibt am 25.10.2015, 14:47 Uhr :
"Kommentar von "Anno", heute, 14:23 Uhr: "R. Ger", 13:40 Uhr: 'Was zeichnet (gute) Politiker eigentlich aus, wozu wählt man sie? Genau: Damit Leute mit Köpfchen, klüger als ihr Volk eben, Gespräche führen, verhandeln, Kompromisse finden, um gerade nicht die Keule zu schwingen, Geschütze aufzufahren und es Tote und Verletzte gibt.' - - Bin schon lange nicht mehr knatschig auf die Politiker, sondern auf die Wähler, die teilweise uninformiert irgend etwas wählen. ..." Ja, nicht wählen ist keine Option bzw. die schlechteste Wahl, wenn ich auch die Wahlmüdigkeit inzwischen verstehe. Aber es bringt nichts, abzuwinken und aller vier bzw. fünf Jahre wenigstens EINE, wenn nicht die einzige Chance von Demokratie noch wahrzunehmen, müsste möglich sein.
Kommentar 403: Ingo Froehlich schreibt am 25.10.2015, 14:45 Uhr :
Ich verstehe die Frage nicht. Um wie viele Billionen weniger man das russsische volk mit Putin besch..... kann? Vermutlich nicht einmal mehr um wenige Millionen. Also diesbezüglich geht mit Putin nicht mehr viel. Trost für alle benachteiligten Räuber: Ich träume als ehrlicher Mensch auch davon, dass es mir im zweiten Leben besser gehen wird. :-)
Kommentar 402: Jan schreibt am 25.10.2015, 14:43 Uhr :
Präsident Francois Hollande und sein Regime Frankreichs sind Teil des westlichen Interessengeflechts und Gangster-Systems. Kein Wunder, dass Hollande sich nicht vom Unfug seines Vorgängers distanzierte und wie er auch aggressive Allüren zeigt. Merkels Dynamik setzt aber erneut die Diplomatie in Gang u. bremst die Kriegstreiber. Diplomatie hat keine Grenze, kein Ende. Sie ist unermüdliche Überzeugungsarbeit u. hat immer eine Chance. Inzwischen kommt die Arbeit des UN-Sondergesandten für Syrien, Staffan di Mistura, in Damaskus voran. Der dt Außenminister Walter Steinmeier unternimmt die überfälligen unterstützenden politisch-diplomatischen Schritte, indem er in Kürze hoffentlich nach Damaskus reisen wird. Im Sinne der notleidenden Menschen in beiden Ländern ist es erforderlich, dass er sich vorher dafür ausspricht, dass die ungerechten menschenfeindlichen Sanktionen gegen Syrien u. den Iran umgehend aufgehoben werden.
Kommentar 401: e.dreier schreibt am 25.10.2015, 14:41 Uhr :
@Kommentar von "Karla", heute, 14:08 Uhr: "Die Moderatorin der Sendung heute war Sonia Seymour Mikich, Chefredakteurin des WDR." Ich hatte mal sehr viel Respekt und Anerkennung wenn sie in den Politmagazinen wie Monitor die zahlreichen Skandale dieser bananenrepublik aufdeckte und versuchte was zum Besseren zu verändern. Jetzt nun auf höherem Posten kommt Frau Mikich mir irgendwie verändert vor,wie soll ichs sagen>wie ausgewechselt>irgendwie "gehirngewaschen". Als ob sie irgendwie "neben sich stünde",ist aber mitnichten kein Eizelfall mehr.Man schaue nur handelnde Politiker an.180 Grad-Wenden aus dem Stand.
Kommentar 400: H.Lenser schreibt am 25.10.2015, 14:39 Uhr :
Vielen gefällt die Tatsache nicht, dass Russland wirtschaftlich und auch moralisch kaputt ist. Diese Tatsache enthält immer auch: No Future ! Es ist viel schlimmer als REITSCHUSTER darlegte, Russland setzt laufend neue Finanzminister ein (diesmal eine Frau?) weil der Rubel sich nicht stabi-lisiert. Wie sehr Reitschuster Recht hat: Prof. Simon "Armes Russland" in FAZ vom 22.4.14. Das Schlimme ist, nun kam der Ölpreis-Verfall hinzu, die Auswirkungen dummer Abenteuer in Sotschi, Krim und der Donezk-Krieg --und nun auch noch Syrien. Die enorme Wirtschaftsschwäche steht dem Drang, wieder Großmacht zu sein, unverrückbar entgegen. Das Volk soll jubeln, während Löhne sinken und Preise steigen? Das 2.Ende der SU steht mittelfristig bevor. Weil Putin und Russlang zuwenig Ressourcen hat.
Kommentar 399: Eugen schreibt am 25.10.2015, 14:39 Uhr :
Zu Kommentar von "Margarita Dmitriewa". Ich habe Freunde und Verwandten in Russland, wir Skypen regelmäßig und die erzählen mir nichts von angeblichen Diktatur. Und sie haben KEINE Angst ihre Meinung zu äußern, wie es von Reitschuster behauptet wird.Es ist eine absolute Lüge zu behaupten, dass es in Russland eine Diktatur gibt!
Kommentar 398: R. Ger schreibt am 25.10.2015, 14:38 Uhr :
"Kommentar von "Thomas Gaul", heute, 12:47 Uhr: ... warum soll Syrien nicht auch mit Assad weiterregiert werden, zumindest die erste Zeit, bis Stabilität einkehrt. Syrien war bis 2011 ein ruhiges und ziemlich wohlhabendes Land, bis Oppositionskräfte nach allen Kräften unterstützt und ermutigt wurden." War es nicht ebenso mit der Ukraine? "Das ukrainische Volk protestiert gegen die Regierung und für die Westbindung. Europa vertraut auf einen Mann: Vitali Klitschko. Der Boxer soll zum Sieger in der Ukraine aufgebaut werden. Nur was, wenn die Ukrainer das anders sehen? 9. Dezember 2013, 19:54 Uhr Opposition in der Ukraine Sueddeutsche
Kommentar 397: Jan Lenkait schreibt am 25.10.2015, 14:37 Uhr :
Syrien droht zum spektakulärsten Debakel der Außenpolitik der Vereinigten Staaten seit Vietnam zu werden. Selbst in US-Finanzkreisen spricht man bereits von "Obamas Schweinebucht". Eine stillschweigende Bestätigung dieser Einschätzung ist die Bekanntgabe des Pentagon vom 10.10., dass das mit 500 Millionen US-Dollar dotierte Programm zur Ausbildung, Bewaffnung und Finanzierung der sogenannten Freien syrischen Armee (FSA) zum Sturz der rechtmäßigen Assad-Regierung beendet wurde. Zugleich machte Barack Obama am 11.10. zwischen den Zeilen eines Interviews deutlich, dass die USA keine Möglichkeit sehen, ihre anderen Terrorzöglinge vor der erstaunlich schnellen und offensichtlich sehr erfolgreichen kombinierten Offensive von russischen Kampfflugzeugen und Bodentruppen der Assad-Regierung zu schützen.
Kommentar 396: Hella Wahn schreibt am 25.10.2015, 14:36 Uhr :
Der ARD-Presseclub feiert Putin bereits im Titel wie einen Heilsbringer und kommt damit dessen Verehrung durch Pegida als Friedensmissionar recht nahe, sodass die weltanschauliche Unabhängigkeit der Presseclub-Redaktion wahrscheinlich ebenso viel wert ist wie Vereinbarungen mit Putin, etwa im Budapester Memorandum.
Kommentar 395: Karsten Bohlmann schreibt am 25.10.2015, 14:36 Uhr :
Seit Ende 2011 führen die USA mit der NATO und anderen weltweit Krieg gegen den Terror, der sich derzeit überwiegend gegen sogenannte Islamisten richtet. Da der Begriff Terrorismus nur vage definiert wird, kann jedes Verbrechen als terroristischer Akt interpretiert werden, der Staaten, Regierungen oder Behörden veranlasst, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Da es keine Welt ohne Terrorismus gibt, ist die unendliche Fortsetzung des Krieges gegen den Terrorismus garantiert. "Gescheiterte Staaten" dienen als territoriale Basis für Terrornetzwerke. Davon gibt es immer mehr. Wer (moralisch skrupellos) finanziell gesichert leben möchte braucht nur Aktien von Rüstungs- bzw. Waffenfirmen erwerben.
Kommentar 394: Reiner Wein schreibt am 25.10.2015, 14:33 Uhr :
Von der deutschen Friedensbewegung erhält Putin für seinen angeblichen Kriegseinsatz für den Weltfrieden jedenfalls auch dann Beifall, wenn er wie in Tschetschenien massiv zivile Wohngebiete und Krankenhäuser bombardiert und mit ethnischen und politischen Säuberungen die ersehnte Ruhe herstellt. Und solange sich Russland im Krieg befindet, können sowohl die russische Opposition als auch die Kritiker Putins als Staatsfeinde verfolgt und beseitigt und damit die Sorte Friedhofsruhe hergestellt werden, die von der deutschen Friedensbewegung seit 1989/90 so sehnlich vermisst wird.
Kommentar 391: Margarita Dmitriewa schreibt am 25.10.2015, 14:29 Uhr :
Der Chefredakteur der russischen Zeitung "Nesawissimaja Gazeta" Konstantin Remtschukow hat eine sehr plausible und glaubwürdige Erklärung für den Einsatz der russischen Streitkräfte in Syrien geliefert: es ist für sie der perfekte Übungsplatz.
Kommentar 390: Friedrich Wilhelm schreibt am 25.10.2015, 14:29 Uhr :
Bei der derzeitigen wirtschaftlichen Lage in Russland hat Putin zuerst einmal ein Interesse an einem steigenden Öl- und den daran gekoppelten Gaspreis und damit an einer Destabilisierung des Nahen und Mittleren Ostens. Dadurch steigt auch der Bedarf an russischen Rüstungsgütern, sodass die beiden wichtigsten russischen Exportschlager auf dem Weltmarkt bessere Preise erzielen. Außerdem kann Putin bei einer Ausweitung seiner Kriegsbeteiligung im Ausland die Opposition und seine Kritiker im Inneren besser unschädlich machen. Der IS ist dabei ein zwar hervorragender Vorwand für sein zunehmendes internationales Engagement, aber nicht der eigentliche Gegner. Daher wird Putin die IS-Milizen ganz im Sinne Assads weitgehend schonen und hauptsächlich die syrischen Kritiker Assads und damit einen Großteil der syrischen Bürger aus dem Land bomben und nach Deutschland vertreiben.
Kommentar 389: Uwe Gebler schreibt am 25.10.2015, 14:26 Uhr :
Es mag ja richtig sein, dass in Russland vor allem einige reiche Oligarchen herrschen. Allerdings ist Putin gewählt worden und hat laut mehreren Umfragen auch viel Zustimmung in seinem Volk. In den USA haben ebenfalls - ganz genauso wie in Russland - nur die reichsten Leute aus Finanz- und Rüstung- und Energiefirmen das Sagen. Präsident dort kann nur der werden, der Milliarden Dollar Wahlkampfhilfe hinter sich hat. Es gibt dort nur zwei Parteien! Es gibt viel Gewalt in verschiedener Form, Folter, gezielte Tötungen ... Wenn ich die Systeme so vergleiche...
Kommentar 387: R. Ger schreibt am 25.10.2015, 14:24 Uhr :
Wieso gilt "Wir schaffen das" nur für die Flüchtlingskrise und nicht für Gesprächsbereitschaft? Was ist das für eine Politik? Zeichnen sich (gute) Politiker nicht durch kluge, diplomatische Gespräche aus? Wofür wählen wir sie dann sonst noch?
Kommentar 386: Anno schreibt am 25.10.2015, 14:23 Uhr :
"R. Ger", 13:40 Uhr: 'Was zeichnet (gute) Politiker eigentlich aus, wozu wählt man sie? Genau: Damit Leute mit Köpfchen, klüger als ihr Volk eben, Gespräche führen, verhandeln, Kompromisse finden, um gerade nicht die Keule zu schwingen, Geschütze aufzufahren und es Tote und Verletzte gibt.' - - Bin schon lange nicht mehr knatschig auf die Politiker, sondern auf die Wähler, die teilweise uninformiert irgend etwas wählen. Dieser Teil ist zu bequem, um sich für unser aller Wohlergehen einzusetzen und hat nicht verstanden, dass Demokratie und sozialer Friede ständige Pflege brauchen. Wünschte mir, dass sich alle Bürger mehr informieren würden über alles, was unsere Gesellschaft betrifft, um dann gezielter eine Partei zu wählen, die das Wohlergehen möglichst aller Bürger im Blick hat. Parteien sind leider oft nur mit sich selbst oder einer kleinen Zielgruppe beschäftigt. Das ist verantwortungslos. Daher sollten die Bürger genauer hinsehen, ehe sie wählen.