Israel: Sehnsucht nach Frieden Monitor 12.10.2023 02:29 Min. UT Verfügbar bis 30.12.2099 Das Erste

MONITOR vom 12.10.2023

Israel: Sehnsucht nach Frieden

Terroristen der Hamas, die offenbar wahllos in Israel morden, als Reaktion Bombardements in den palästinensischen Gebieten. Der Nahe Osten versinkt seit Tagen in Gewalt. Kaum noch zu Wort kommen die Gemäßigten – Menschen, die sich trotz allem für Deeskalation und Frieden aussprechen. MONITOR gibt jenen eine Stimme, die Gaza, das Westjordanland und Israel nicht den Radikalen überlassen wollen.

Von Véronique Gantenberg

Georg Restle: "Den 7. Oktober 2023 wird wohl niemand in Israel je vergessen. Der Tag als ein Terror begann, den Israel so in seiner Geschichte nie zuvor erleiden musste. Die Bilder der Ermordeten zeugen von der hemmungslosen Brutalität der Terroristen. Sie werden sich tief einbrennen ins kollektive Gedächtnis eines ganzen Volkes. Ein Terror, gegen den Israel sich jetzt mit aller Macht verteidigt. 6.000 Bomben hat die israelische Armee über dem Gazastreifen abgeworfen. Bomben, die auch Zivilisten treffen, die mit dem Terror der Hamas nichts zu tun haben – nichts zu tun haben wollen. Bilder aus Gaza – ein Palästinenser weint um seine Nichte, auch hier trauern Menschen um ihre Familienangehörigen. Leid, das nur schwer zu beschreiben ist. Diese Familie bangt um das Leben ihrer Tochter Noa, die von palästinensischen Terroristen am 7. Oktober verschleppt wurde. Das Video ihrer Entführung ging um die ganze Welt. Umso beeindruckender ist es, was dieser Familienvater zu sagen hat, der selbst im größten eigenen Leid das Leid der anderen nicht aus den Augen verliert. Eine Botschaft, die wir an den Anfang dieser Sendung stellen wollen."

Yaakov Argamani (Übersetzung Monitor): "So sehr ich Frieden schaffen will, so sehr will ich auch, dass meine Tochter zurückkommt, dass alle Gefangenen zurückkommen und Frieden ist. Genug mit den Kriegen, genug, genug, genug. Wir müssen auf die Gefühle hören und nur die Gefühle. Ich hoffe, dass das möglich ist, dass das zum Ziel führt. Auf der anderen Seite gibt es auch Tote, gibt es auch Gefangene, auch sie haben Mütter, die weinen. Lasst uns auf die Gefühle hören! Wir sind zwei Völker von einem gemeinsamen Vater. Bitte lasst uns echten Frieden mit unseren Nachbarn schaffen. Ich wünsche mir, dass es endlich Frieden gibt – Frieden!"

Georg Restle: "Shalom – ein Wunsch nach Frieden, der in diesen Tagen so weit entfernt scheint."

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Kommentare zum Thema

  • U. 23.10.2023, 11:47 Uhr

    Noch immer Krieg gegen „Kleine unschuldige Menschen“, in Syrien wie in der Ukraine. Diplomaten spielen zum eigenen Nutzen mit Menschen welche nichts anderes wollen als ein friedliches, durchschnittlich gelebtes Leben. Politiker nutzen Menschen aus dem Volk gleich sie als Schachspieler mit den Figuren auf dem Schachbrett spielen. Das was allgemein als Krieg zwischen Völkern gilt wurde noch nie vom Volk initiiert. Es waren immer Politiker sowie demagogische Volksaufhetzer welche die Völker für sich Krieg führen ließen.

  • Friedenswille 14.10.2023, 16:50 Uhr

    Irgendwie ist das kriegerische Agieren der USA vorgezeichnet. Ob es ein Wille für Kriege ist oder ob es wegen der fast unbegrenzten Macht der USA liegt, das weiß kaum ein Mensch zu deuten. Nun zeichnet sich ab dass die US-Demokraten (merkwürdigerweise wirken die US-Demokraten aggressiver als die US-Republikaner) in diesem neuen Nahost-Krieg militärisch aktiv werden. Es sieht für mich irgendwie so geplant aus. Im Laufe der Zeit sich steigernden Aggressionen gegen Russland sowie China. Vorher Unterstützungen wechselnder strenggläubiger Kampfgruppen im Nahen Osten. Bewusste oder unbewusste Provokationen in Syrien welche zu einer Art Bürgerkrieg führten. Militärische Angriffe auf die syrische Armee. Teilbesetzung Syriens. Die sichtbare geistige Unterstützung Betreff Maidan-Staatsstreich. Die wahrscheinliche Bestimmung von Politiker der Übergangsregierung in Kiew. Folgende massive Aufrüstung der Ukraine. Nun ist denkbar der Iran dran, morgen China? Nebenbei wurde Deutschland geschwächt.

  • Martin Schwarz 13.10.2023, 21:47 Uhr

    Laut Klaus von Dohnanyi haben wir jetzt einen weiteren endlosen Konflikt: die Ukraine.