Interview vom 02.06.2016

MONITOR-Exklusivinterview: "Die Geschichte von 9/11 muss neu geschrieben werden"

Es geht um ein brisantes Dokument, das bis heute unter Verschluss gehalten wird: Das vom ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush als „geheim“ eingestufte Kapitel des Untersuchungsberichts von Senat und Repräsentantenhaus zu den Terroranschlägen von 9/11. Der ehemalige Vorsitzende dieser Kommission und ehemalige Leiter des Geheimdienstausschusses, Bob Graham, fordert im MONITOR-Interview die Veröffentlichung dieses als „28 Seiten“ bekannt gewordenen Abschnitts. Laut Inhaltsangabe soll es darin um die „ausländische Unterstützung“ einiger Attentäter gehen.

MONITOR-Exklusivinterview: "Die Geschichte von 9/11 muss neu geschrieben werden" Monitor 02.06.2016 28:27 Min. Verfügbar bis 30.12.2099 Das Erste

Graham, Mitglied der US-Demokraten, kennt den Inhalt der Seiten, darf aber keine konkreten Aussagen über Details machen. Dennoch spricht er im MONITOR-Interview erstaunlich offen von einer „systematischen“ Hilfe für die Attentäter aus Saudi-Arabien: „Diese 28 Seiten werden zusätzliche Beweise dafür liefern, dass es eine systematische Unterstützung gab. Und dass dieses System seinen Ursprung vor allem in Saudi-Arabien hat.“ Für Graham steht fest: „Die Geschichte von 9/11 muss neu geschrieben werden.“

Hinweise auf eine saudische Beteiligung gab es schon früh: 15 der 19 Attentäter waren laut Untersuchungsbericht saudische Staatsbürger. Dazu gibt es Vermerke über organisatorische Unterstützungen von einigen Todespiloten durch saudische Helfer. Trotzdem stellte ein weiterer Untersuchungsausschuss, die sogenannte „9/11 Kommission“ von Senat und Repräsentantenhaus in ihrem Abschlussbericht fest, dass man keinerlei Beweise dafür gefunden habe, dass „die saudische Regierung als Institution oder einzelne, hochrangige saudische Beamte die Organisation (d.h.: al-Qaida) finanziert“ hätte.

Dem widerspricht Graham nun. Ihm zufolge geht es nicht nur um Einzelpersonen, sondern auch um die saudische Regierung, das saudische Ministerium für Islamfragen und saudische Wohltätigkeitsorganisationen. Darüber hinaus gehe es auch um „Diplomaten, sowohl im Konsulat in Los Angeles, als auch an der Botschaft in Washington und weitere saudische Staatsbürger, die auf die eine oder andere Weise an der Finanzierung der 9/11-Attentäter beteiligt waren.“

Eine Beteiligung der saudischen Regierung hätte möglicherweise Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe zur Folge. Denn der US-Senat hat vor kurzem auf Druck der Angehörigen von 9/11-Opfern ein Gesetz auf den Weg gebracht, nach dem ausländische Staaten wegen Unterstützung von Terroranschlägen auf US-amerikanischem Boden verklagt werden könnten.

Im Juni will US-Präsident Obama entscheiden, ob es möglicherweise zu einer vollständigen oder teilweisen Veröffentlichung der 28 Seiten kommt. Bisher hat der US-Präsident die Veröffentlichung der 28 Seiten mit Hinweis auf die „nationale Sicherheit“ blockiert. Bob Graham hält diese Begründung für fraglich. „Ich habe den Verdacht, dass es vor allem darum geht, die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Saudi-Arabien nicht zu beschädigen.“ Das saudische Königreich hätte das Stillhalten der US-Regierungen bis heute als „Signal der Straffreiheit“ verstanden, um weiterhin Terrororganisationen zu unterstützen.

Weder die Botschaft Saudi-Arabiens in Washington, noch die saudische Botschaft in Berlin wollten sich auf die Fragen des ARD-Magazins MONITOR zu diesem Thema äußern.

Kommentare zum Thema

  • Rob in Züri 11.12.2018, 21:49 Uhr

    Nettes Ablenkungsmanöver, aber da stimmen ganz andere Sachen nicht, denn 3mm Alublech (Flügelenden) schneiden sich nicht durch doppelte wandige 80 mm Stahltrager;. - Aber Teilgeständnisse sind vielleicht der Anfang. (Siehe: 'Pilots for 9-11 truth', oder dto. 'engineers ...' ) Aber bislang wurden Historiker mit gutem Ruf, die mit Klapperstorch, Weihnachtsmann und 9-11 Probleme haben auf Druck der US Botschafter halt von der Uni entfernt (Dr. Daniele Ganser ETH Zürich) und zu Spinnern erklärt, weil sie genau diese (ca. 20?) Ungereimtheiten klären lassen wollten. 'Dream on' ist natürlich die sicherere Alternative.

  • Ronald Reschke 23.10.2017, 15:35 Uhr

    Will ich durch Geheimhaltung u Informationsunterdrückung die Wahrheit verbergen und die Kritiker zu Plausibilitätstheorien zwingen, um sie als "Verschwörungstheoriker" diffamieren zu können, baue ich in die erste Geschehensversion (offizieller 9/11 Bericht) Sollbruchstellen ein, die nach etlicher Zeit "zu Tage treten". Alle Welt freut sich..."oh sie müssen doch endlich die 'Wahrheit' eingestehen!" ;) Die "Geschichte muss umgeschrieben werden" = umgeschriebene Verarsche geht planmäßig weiter. 9/11 u die WIRKSAME Verschwörungstheorie von Staats wegen, dass weltweiter Terrorismus Schuld und zu bekämpfen sei (inzwischen hat man im "war on terror" soviele Leute gekillt, dass damit ein globaler Rachefeldzug von tatsächlich abertausenden Gewalttätern losgetreten wurde), ist die bisher größte historische Täuschungsaktion des Herrschaftspersonals der Erbengemeinschaft. War Saudiarabien DABEI? Nichts wäre wahrscheinlicher. Die Strippenzieher aber sollen entlastet werden; alles im Dunkeln ...

  • Eshtref Ismaili 30.11.2016, 02:37 Uhr

    Ich bitte allen um Unterstüzung der Warheit das bringt uns allen da wo wir sein wollen, nähmlich die richtigen Verbrecher dieser Welt zu Fassen und nicht Sie unschuldige Kinder weiter zu ermöglichen die zu ermorden mit weitere Kriegen zu unterstüzen in dem wir unseren mund zuschlissen und das glauben womit sie uns recht machen wollen die sind die Verbrecher nein bitte sucht nach der warheit.