V.l.n.r.: Klaudia Wick (Projektleiterin Kinemathek), Dr. Rainer Rother (Künstlerischer Direktor Kinemathek), Irene Fischer, Joachim H. Luger, Marie-Luise Marjan, Hana Geißendörfer, Hans W. Geißendörfer, Moritz A. Sachs, Arne Rudolf, Sara Turchetto, Gunnar Solka, Jacqueline Svilarov, Florian Bolenuis (Verwaltungsdirektor Kinemathek)
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"Leben, sterben, Hochzeit feiern"
Die Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen eröffnet am 07. November 2019 in Kooperation mit dem WDR und der Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion KG die neue "Sammlung Lindenstraße" in Berlin. Insgesamt 373 Folgen der Serie gehen dauerhaft in den Bestand der Kinemathek. Die großzügig angelegte Episoden-Auswahl macht sichtbar, welche erzählerische und mediale Bedeutung die Familienserie über mehr als 30 Jahre hinweg hatte: Klaus Beimer wurde hier erwachsen, Berta Griese tablettenabhängig, Marek Zöllig zur Frau. Ob häusliche Gewalt oder schwule Hochzeit, ob AIDS oder Parteipolitik: Seit 1985 erzählt die "Lindenstraße" vom Auf und Ab der bundesdeutschen Wirklichkeit und des privaten Lebens. Am 29. März 2020 wird mit der 1758. Folge "Auf Wiedersehen" die letzte Episode der ARD-Serie im Ersten ausgestrahlt.
Neben der dauerhaften "Sammlung Lindenstraße" zeigt die Deutsche Kinemathek bis zum 23. März 2020 mit "Leben, sterben, Hochzeit feiern" zusätzlich eine kuratierte Auswahl aus dieser Sammlung. Sechs Zusammenschnitte zeigen, wie in der "Lindenstraße" gelebt und gestorben wurde, wie man Hochzeit und Weihnachten feierte, Wahlen erlebte und die Themen der Zeit reflektierte. In der facettenreichen Widerspiegelung der Serien-Geschichten wird so auch ein Stück deutsche Geschichte sichtbar. Ausgewählte Highlight-Exponate ergänzen das Medienangebot.