Todesängste
Von bösen Alpträumen geplagt wacht Felix am Morgen auf. Ihn hält noch immer die Angst vor dem Sterben in ihren Klauen. Unermüdlich bemühen sich Carsten und "Käthe" ihm klarzumachen, dass er auch mit der HIV-Infektion noch ein langes und gesundes Leben führen kann.
Für den Abend haben die jungen Väter einen Elternabend einberufen. Carsten und "Käthe" wollen nicht kampflos hinnehmen, dass Felix die Schule verlassen soll. Zu ihrer Verstärkung bringen sie einen Herrn vom Gesundheitsamt mit und auch Anna und Hans haben ihr Kommen zugesagt. Aufgeregt beobachten sie das Eintreffen der Elternpaare.
Und richtig: Ein aufgebrachter Vater versucht, die Anwesenden auf seine Seite zu ziehen und trägt alle Vorurteile vor, die in Zusammenhang mit AIDS und Homosexuellen existieren. Da schlägt Hans Beimer eine Abstimmung vor. Glück für Felix: Die überwiegende Mehrheit spricht sich dagegen aus, dass er von der Schule soll!
Trennungsangst
Klaus ist sauer. Durch Zufall erfährt er, dass sich Philipp um einen Studienplatz im fernen Dresden beworben hat. Ein Postbote bringt die Bewerbungsunterlagen vorbei und Klaus öffnet das merkwürdige Paket. Darauf angesprochen, versucht sich Philipp zunächst herauszureden. Doch dann gibt er zu, dass er seinem Lieblingsprofessor zum Sommersemester nach Dresden folgen will. Jetzt fühlt sich Klaus im Stich gelassen und stellt ihn wütend zur Rede. Philipp erklärt, dass ihn seine Lebenssituation langsam fertig macht. Er wohnt zusammen mit seinem Bruder in der Wohnung seiner Mutter. Und die Frau, die er liebt, ist nur an seinem Mitbewohner interessiert. Zeit für einen Tapetenwechsel. Klaus betont, dass er mit Philipp seinen allerbesten Freund verliert.
Erleuchtung
Ines Reitmayer, die Neue im "Café Bayer", stimmt Gabi nachdenklich. Die Kollegin bringt eine Sammelbüchse mit, damit die katholische Gemeinde von den Spenden ein Haus für Mütter mit Kindern in Not bauen kann. Ines erzählt, wie sehr ihr das Engagement in der Gemeinde nach dem Unfalltod ihres Jungen geholfen habe. Gabi wird hellhörig. Anna erzählt sie, dass sie in letzter Zeit wieder häufig von Max träumt. Die Cousine glaubt, dass Gabi erst jetzt die Zeit hat, richtig um Max zu trauern. Andy steht Gabis Wandlung allerdings eher skeptisch gegenüber. Mit "religiösem Schnackschnack" hat er nichts am Hut. Aber Gabi gibt ihm zu verstehen, dass er das wird akzeptieren müssen. Der christliche Weg sei von nun an der, den sie einschlagen wolle.
Versagensangst
Maria taucht jetzt immer häufiger in der WG auf. Allerdings ist ihr aufgefallen, dass sich Momo ihren Annäherungsversuchen entzieht. Als sie sicher ist, dass Momo auf dem Weg zur Uni ist, stattet sie Philipp einen Besuch ab. Sie hofft, dass er ihr Momos Verhalten erklären kann. Psychologisch interessiert, wie sie ist, schließt sie auf Probleme im Elternhaus. Doch Philipp verschließt sich bei diesem Thema und ist nicht bereit, tiefer blicken zu lassen.
Maria begreift, dass sie auf sich allein gestellt ist. Am Abend lädt sie Momo zum Essen ins "Akropolis" ein. Offiziell, um ihr dreimonatiges Kennen zu feiern. Doch dann ergreift sie die Initiative und tatsächlich landet das Pärchen miteinander im Bett. Doch im entscheidenden Augenblick versagt Momo. Maria versucht ihn zu trösten, während Momo ihr den Rücken zuwendet. Als sie ihn beruhigt und sagt, das könne jedem mal passieren, antwortet Momo vielsagend: "Einmal schon." Alarmiert fragt Maria nach: "Ist dir das schon öfter passiert?" Momo beginnt zu schluchzen.
Cliffhanger:
Nach einer kurzen Pause fragt er: "Und wenn? Würdest du trotzdem bei mir bleiben?"
Cliffauflösung letzte Folge:
Felix lebt wieder bei Carsten und "Käthe". Die beiden Ersatzväter geben sich größte Mühe, ihm seine immer wiederkehrende Angst vor dem Tod zu nehmen.
Folge 739 "Böse Träume"
Buch: Joachim Friedmann
Regie: Holger Gimpel
SchauspielerInnen: Nora Marie Horstkotte, Philipp Neubauer, Irene Fischer, Rebecca Siemoneit-Barum, Georg Uecker, Birgitta Weizenegger, Franz Rampelmann, Joachim Hermann Luger, Annemarie Wendl, Moritz Zielke, Moritz A. Sachs, Nadine Spruß, Claus Vinçon, Jo Bolling, Harry Rowohlt, Andrea Spatzek, Tilmar Kuhn