NDR-Moderator, Journalist, Künstler und Literat

Michel Abdollahi

Michel Abdollahi wurde 1981 in Teheran geboren und kam mit seiner Familie 1986 nach Hamburg. Seine Familie floh im Iran-Irak-Krieg nach Deutschland.

Nach dem Abitur studierte er an der Universität Hamburg zunächst Jura, später noch Islamwissenschaften und Iranistik.

Seit 2000 ist er als Teilnehmer und Moderator in der deutschsprachigen Poetry Slam Szene aktiv. Hierfür wurde er 2016 mit dem Gustaf-Gründgens-Preis ausgezeichnet.

Von 2012 bis 2013 war er mit der Sendung „Zwischenräume“ auf dem Hamburger Lokalsender Tide vertreten, mit der er 2013 den Hamburger Fernsehpreis Fink gewann.

Seit 2014 ist Abdollahi als Außenreporter für das Kulturjournal im NDR tätig. Im Januar 2016 erhielt er für seine Reportage „Im Nazidorf“ (Panorama – Die Reporter / NDR) und für seine Straßenaktionen im Kulturjournal den Deutschen Fernsehpreis, den er symbolisch mit Dunja Hayali und Anja Reschke teilte.

Seit 2016 moderiert Abdollahi die Talkshow Käpt‘ns Dinner im NDR.

Er arbeitet darüber hinaus auch für den WDR, schreibt u.a. für die Süddeutsche Zeitung und DIE ZEIT.

Außerdem schreibt er Kurzgeschichten und Gedichte, widmet sich der Übersetzungen und Erläuterung klassischer persischer Dichtung.

Abdollahi ist stellvertretender Vorsitzender des Hamburger Landesfachausschusses für Integration.

Er engagiert sich bei „Der Hamburger Weg“ unter der Schirmherrschaft von Ole von Beust als Vorstandsvorsitzender im mehrfach von der Bundesregierung und dem DFB prämierten Projekt „Zweikampfverhalten“ gegen Gewalt im Jugendfußball und verwirklicht parallel dazu Theaterstücke als Antigewalttraining für Jugendliche (vorwiegend) mit Migrationshintergrund.