Spezialitäten aus Afghanistan
Manche Länder sind weltberühmt für ihre großartige Küche. Andere sind berüchtigt für ihre vermeintlich weniger gute. Und dann gibt es Länder, über deren Küche wir so gut wie gar nichts wissen. Aus verschiedenen Gründen. Afghanistan, zum Beispiel. Wir rollen das Tischtuch aus.
Zuletzt die schweren Erdbeben, seit 2021 die neuerliche Gewaltherrschaft der Taliban, davor Jahrzehnte lang unterschiedliche kriegerische Auseinandersetzungen: Die Not in Afghanistan nimmt kein Ende. Und dennoch: Gastfreundschaft ist den Menschen im Land sehr wichtig. Gemeinsame, ausgedehnte Mahlzeiten verbinden.
Und der Gedanke, dass in anderen Teilen der Welt nicht nur über den Kummer, sondern auch über das köstliche Essen in ihrem Land gesprochen wird, empfinden viele Afghaninnen und Afghanen als tröstlich.
Sarghuna Sultanie zum Beispiel. Sie musste schon vor Jahrzehnten mit ihrer Familie nach Deutschland fliehen. Gegen das Heimweh half ihr das Kochen. Jetzt hat sie ein Buch veröffentlicht, das ihre liebsten Gerichte versammelt.
Genussexperte Helmut Gote hat Sarghuna Sultanie getroffen und mit ihr über die Aromen ihrer Heimat gesprochen. Jetzt weiß er, was die afghanische Küche ausmacht: Reis, Gewürze, Brot und Schmorgerichte. Seine Erkenntnisse teilt er mit Moderatorin Carolin Courts – und mit Ihnen natürlich.
Buchtipp - mit allen Rezepten aus der Sendung
Sarghuna Sultanie (2023), Afghanische Küche, Rezepte und Geschichten aus meiner Familienküche. München: Dorling Kindersley. 224 Seiten. 32,95 Euro. ISBN 978-3-8310-4634-8.
Redaktion: Heiko Hillebrand
