Darum geht's
Bruno ist Arzt, der aufgrund von Drogenproblemen jedoch seine Approbation verloren hat. Seither versorgt er in der Unterwelt Menschen, ohne Fragen zu stellen, um sich über Wasser zu halten.
Als ihm eine Anwältin das lukrative Angebot macht, einen leukämiekranken Kriminellen zu behandeln, wird sein Ehrgeiz geweckt. Doch damit gerät Bruno zwischen die Fronten des organisierten Verbrechens. Das Spiel wird immer gefährlicher, bis ihm schließlich die Dinge entgleiten.
Darum geht's wirklich
Mal zu zeigen, dass deutsche Filmemacher auch gutes Genrekino machen können.
Die spielen mit
Denis Moschitto spielt die Hauptrolle, Fahri Yardim, Aenne Schwarz und Anke Engelke sind in Nebenrollen zu sehen.
Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz
Zwielichtige Gestalten, Waffen, kriminelles Milieu. In schlecht beleuchteten Hinterhöfen und Bordellen verarztet Bruno seine Kundschaft, seitdem er seine Approbation verloren hat. Es herrscht beklemmende Stille, wenn er stoisch seinen Dienst verrichtet und keine Fragen stellt. Gesprochen wird nur das Nötigste.
Figuren werden grob umrissen und durch Handlung charakterisiert. Leerstellen sorgen immer wieder für Spannung. Die Kamera hält in brutalen Szenen gnadenlos drauf, wenn man sich eigentlich abwenden möchte. Der Schmerz, der mehrfach auf der Leinwand gezeigt wird, tut auch im Kinosessel weh.
In seinem Realismus liegt die größte Stärke von "Schock". Der Film wirkt glaubwürdig. Selten war das nächtliche Köln im Nieselregen so beklemmend. Bruno ist eine interessante Figur, weil seine Motive nicht auf der Hand liegen.
Hauptdarsteller Denis Moschitto hat gemeinsam mit Daniel Rakete Siegel das Drehbuch geschrieben und Regie geführt. Er überzeugt in jedem Bereich. "Schock" erzielt mit kleinen Mitteln große Wirkung. Ein Film, den man nicht so schnell vergisst.
Die Bewertung auf einen Blick
Fünf von fünf Sternen
Thriller, Deutschland 2023
Regie: Denis Moschitto
Länge: 99 Minuten
Ab 16 Jahren
Kinostart: 15.02.2024