MONITOR vom 06.07.2017
Die Schlacht um Mossul: Der Mythos vom sauberen Krieg
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Kommentieren [12]Bericht: Nikolaus Steiner, Ruben Neugebauer (Kamera)
Die Schlacht um Mossul: Der Mythos vom sauberen Krieg
Monitor. 06.07.2017. 13:05 Min.. Verfügbar bis 30.12.2099. Das Erste.
Georg Restle: „Zunächst aber zu einem der größten Dramen, das die Welt gerade erlebt. Der Krieg um die nordirakische Stadt Mossul. Diese Bilder zeigen einen völlig dehydrierten kleinen Jungen, der gerade aus den Trümmern eines zerstörten Hauses geborgen wurde. Bilder aus einer mobilen Krankenstation mitten im Kriegsgebiet, wo deutsche Ärzte und Rettungssanitäter sich auch um zahlreiche Zivilisten kümmern, die Opfer der massiven Bombardierungen der Anti-IS-Koalition geworden sind.
Zivile Opfer, die es laut offizieller Darstellung eigentlich kaum geben dürfte. Die Zahlen, die die US-Armee jetzt veröffentlicht hat, erstaunen jedenfalls. Trotz der schweren Bombardierungen in den letzten Wochen gehen demnach nur 484 getötete Zivilisten auf das Konto der Anti-IS-Koalition. Und das gilt für ganz Syrien und den Irak, seit Beginn der Offensive vor drei Jahren. Unabhängige Organisationen kommen da auf ganz andere Zahlen. Mindestens 4.000 Fälle hält die Organisation Airwars für bestätigt. Und das sei sogar noch sehr konservativ geschätzt, wie uns ein Sprecher der Organisation erklärte.
Chris Woods, Transparenz-Projekt Airwars (Übersetzung Monitor): „Unsere Schätzungen sind zehnmal so hoch. Warum dieser Unterschied? Zum Teil glaube ich, dass wir einen besseren Überblick haben als die Koalition. Wir verfolgen in Echtzeit, Tag und Nacht, alles was irakische Bürger aus Mossul berichten. Was die Koalition berichtet, was die irakischen Soldaten sagen, was die Bewohner in den umkämpften Gebieten berichten und natürlich auch, was der sogenannte Islamische Staat mitteilt.“
Georg Restle: „Die Bilder aus der Krankenstation, die wir Ihnen jetzt gleich zeigen, passen kaum zu den offiziellen Darstellungen - und einige sind nur schwer zu ertragen. Die Krankenstation liegt nur wenige hundert Meter entfernt von dem Gebiet, in dem Zivilisten von IS-Kämpfern und Angriffen der Koalition gleichermaßen bedroht werden. Aufgenommen wurden sie vor drei Wochen vom Kameramann Ruben Neugebauer, der die Mediziner aus Deutschland zehn Tage lang begleitet hat.“
Die Helfer kennen nur seinen Nachnamen - Jassim.
Axel Nötzold, Hilfsorganisation Cadus: „Das Kind ist unter den Trümmern eines Hauses ausgegraben worden. Die Familie ist tot, ist also jetzt ein Waisenbaby. Ich würde sagen, vielleicht sogar knappe zwei Jahre alt. Aber halt noch sehr jung.“
Es gleicht einem Wunder, dass der Kleine unter den Trümmern überlebt hat. Das eingestürzte Haus - mit hoher Wahrscheinlichkeit Folge eines Luftangriffs durch die US-geführte Koalition. Er ist stark dehydriert, kann nur schwer atmen. Der Junge wird von sechs ehrenamtlichen Medizinern der deutschen Hilfsorganisation Cadus behandelt. Draußen fallen Schüsse. Alltag im Kriegsgebiet. Wir sind im Westen Mossuls. Hier hat die deutsche Organisation eine mobile Krankenstation aufgebaut, unter dem Schutz der irakischen Armee. Von hier sind es nur einige hundert Meter bis zur Front. Kampfhubschrauber schießen auf Stellungen des sogenannten Islamischen Staats. Unten kümmern sich die Ärzte um die Opfer. Ein Kampf um Leben und Tod - im Akkord. Sebastian Jünemann, Leiter der Hilfsorganisation Cadus, bringt den Kleinen nach der Erstversorgung in eines der regulären Krankenhäuser, das weiter von der Front entfernt liegt.
Sebastian Jünemann, Hilfsorganisation Cadus: „Das Kind wurde von der Armee zu uns gebracht. Daher auch die Info, dass die Eltern tot sind. Es ist ein bisschen die Hoffnung, dass wir vielleicht Verwandte noch später auftreiben können.“
Die Ausweise der Familie sind das einzige, das dem Jungen von seinen Verwandten geblieben ist. Sie wurden unter Trümmern begraben. Doch der Junge hat Glück an diesem Tag, er bekommt einen Platz in einem der beiden Krankenhäuser in West-Mossul. Was jetzt aus ihm wird, weiß der deutsche Helfer nicht.
Sebastian Jünemann, Hilfsorganisation Cadus: „Muss man sich überlegen, wie kann man das langfristig lösen. Es gibt ja hier nicht ein Jugendamt, wo ich mal eben anrufen kann. Wir sind hier in einem Kriegsgebiet, in einer zerstörten Stadt. Die Daten der Familie sind auch bekannt. Muss man jetzt schauen.“
Zurück in der mobilen Krankenstation. Bis zu 30 schwer verletzte irakische Soldaten und Zivilisten werden jeden Tag behandelt. Die Ärzte flicken die Menschen hier notdürftig zusammen. Dieses Mädchen ist von mehreren Granatsplittern getroffen worden, erzählt der Vater. Seit dreieinhalb Monaten bombardieren sie uns jeden Tag, sagt der Vater, der sichtlich aufgebracht ist. Jeden Tag Bombardierungen, Artillerie, Granaten, Bomben von Flugzeugen, alle möglichen Waffen. Oft können die deutschen Helfer hier gar nicht genau sagen, ob ein Angriff aus der Luft oder vom Boden kam, und ob am Ende die US-Koalition oder der IS für die Verletzungen der Zivilisten verantwortlich ist. Doch die immensen Zerstörungen rund um die Krankenstation geben einen Hinweis darauf, mit welcher Wucht dieser Krieg geführt wird. Seit Monaten greift die US-geführte Koalition den IS in Mossul an. Raketen, Bomben, Granaten werden in dichtbesiedelte Gebiete gefeuert, auch dorthin, wo die Islamisten Zivilisten als Geiseln halten. Nach eigenen Angaben hat die Koalition seit Beginn der Offensive 28.631 Raketen, Bomben und andere Munitionstypen abgefeuert. Und 1.525-mal vom Boden und der Luft aus die Stadt angegriffen. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat Satellitenaufnahmen eines Stadtteils in West-Mossul analysiert. Anhand der Krater zog sie Rückschlüsse auf Größe und Sprengkraft der eingesetzten Munition.
Belkis Wille, Human Rights Watch (Übersetzung Monitor): “Wenn man die letzten vier Monaten unter Obama mit den ersten vier Monaten der Trump-Administration vergleicht, dann sehen wir, dass zwanzig Prozent mehr Bomben von der Koalition abgeworfen werden. Und wir sehen - das wird durch die Satellitenaufnahmen von West-Mossul ganz deutlich - dass die Größe der Bomben dramatisch zugenommen hat. Wir sehen nun hunderte Krater, die zehn Meter breit sind, und das weist eindeutig darauf hin, dass größere Bomben abgeworfen werden.“
Schwere Vorwürfe. Die US-Armee schreibt dazu:
Zitat: „Die Koalition versucht immer Waffen einzusetzen, die verhältnismäßig sind, um das Risiko für Kollateralschäden und Zivilisten zu minimieren.“
Ein verhältnismäßiger Einsatz? Die Bilder aus dem Westen Mossuls lassen daran Zweifel aufkommen.
Sebastian Jünemann, Hilfsorganisation Cadus: „Wenn jetzt so massiv am Boden gekämpft wird, dann haben wir jetzt erstmal eine Menge akute Verletzungen von den Kämpfen und dann kommt danach natürlich noch alles, was so an Zivilisten erst Stück für Stück aus den freigekämpften Frontbereichen hierhergebracht werden kann. Und genau, da kann man eine Menge erwarten, soviel Mörser, wie da gerade reingeschossen wird. Die landen ja nicht selektiv, das ist ja semi-gerichtet und das wird eine Menge, das wird eine Menge Arbeit heute. Ein langer Tag.“
Der 17-jährige Ahmad wird mit schweren Verbrennungen in die mobile Krankenstation eingeliefert. Folge eines Luftangriffs, berichtet der Helfer, der ihn hergebracht hat.
Irakischer Helfer (Übersetzung Monitor): „Als der Luftangriff sein Haus getroffen hat, sind Teile seines Körpers verbrannt. Er konnte sich zwei Tage nicht bewegen, konnte nur manchmal ein bisschen Wasser trinken. Er kann nicht gut sehen, weil er Blut in den Augen hat und Schrapnelle, überall im Körper.“
Nach dem Luftangriff traute sich der schwerverbrannte Ahmad zunächst nicht auf die Straße, weil er Angst hatte, vom IS erschossen zu werden. Erst als sich die Front verschoben hatte, kroch er aus dem Haus, erzählen die Helfer. Oftmals können Zivilisten erst nach Tagen behandelt werden. Für viele kommt jede Hilfe zu spät. Er hat gerade seinen kleinen Bruder hergebracht, der eine Menge Blut verloren hat. Jetzt schwebt der Kleine in akuter Lebensgefahr. Der Junge ist auf eine Sprengfalle getreten, die offenbar von der Terrormiliz gelegt wurde. Die deutschen Mediziner versuchen den etwa acht Jahre alten Jungen zu reanimieren - vergeblich. Draußen Verzweiflung. Der Junge ist das vierte tote Kind in nur zwei Tagen.
Sebastian Jünemann, Hilfsorganisation Cadus: „Das geht natürlich am Team nicht spurlos vorbei, das ist … Verletzte Soldaten erfasst man rational, ist halt so. Verletzte Erwachsene, die als Zivilisten bei Kämpfen was abkriegen, erfasst man auch so, findet man Scheiße. Das mit Kindern macht immer nochmal so ein bisschen … nochmal ein bisschen was anderes natürlich mit einem. Aber … bleibt ja auch keine Zeit, groß drüber nachzudenken. Drei Minuten später liegt der nächste Patient auf dem Tisch.“
Auch er ist ein Beispiel für das tödliche Dilemma, in dem sich die Zivilbevölkerung befindet. Wie viele Bewohner hatte er Schutz in einem Keller gesucht. Schutz vor Angriffen aus der Luft, Schutz vor der Terrormiliz, die draußen auf Flüchtende schießt. Aber der Luftangriff war offenbar so stark, dass auch der improvisierte Bunker nicht standhielt. Es waren einige Flugzeuge, sie kamen zwei Mal, sagt der Mann. Und es gab eine Menge Mörserangriffe. Seine Verwandte hat es nicht raus geschafft. Sie wurde offenbar von Trümmerteilen getroffen. Die neunmonatige Offensive in der Millionenstadt Mossul geht dem Ende zu. Ein schneller, ein sauberer Sieg sollte es sein.
Georg Restle: „Schwere Bomben auf dichtbesiedeltes Gebiet. Bomben, die eben keinen Unterschied machen zwischen Kämpfern und Zivilisten. Was aber wäre die Alternative? Das haben wir einen ehemaligen Bundeswehroffizier und Luftkriegsplaner der NATO gefragt.“
Ulrich Scholz, Oberstleutnant a.D.: „Wenn wir sagen würden, wir wollen die Leute schützen, die Zivilisten schützen in Mossul, dann müssen wir was anderes tun. Dann müssen wir nämlich mit all unseren Kräften, die wir am Boden haben, also eigene Kräfte am Boden, müssten wir in die Stadt gehen und müssten mit allen Mitteln, die wir haben, die Zivilisten schützen. Und das ist aber eine ganz andere Strategie und auch operativ müsste das ganz anders laufen. Das was wir jetzt machen ist eine Minimumlösung, wo wir unsere Technik ausspielen und unsere eigenen Opfer gegen Null halten. Aber dafür bluten halt jeden Tag immer mehr syrische Zivilisten oder irakische Zivilisten. Und das führt nirgendwohin.“
Georg Restle: „Klar, einfache Lösungen gibt es nie im Krieg.“
Stand: 04.07.2017, 14:29 Uhr
12 Kommentare
Kommentar 12: F.K. schreibt am 16.07.2017, 13:04 Uhr :
Die US-geführte Militärallianz mitsamt ihrer Politiker sowie abhängiger Journalisten verschweigen uns täglich schlimme Fakten und belügen uns, insbesondere was der Stadtkrieg in Mossul betrifft. Über die Kriegsattacken der syrischen und russischen Armee wurde uns täglich berichtet über Mossl scheint ein Verschwiegenheitsgebot befohlen zu sein. Die USA mitsamt ihrer Fremdenlegion, die NATO, werden in westlichen Medien immer als die Guten, die Friedfertigen und von anderen immer wieder Bedrängten beschrieben. Deren Armeen sind friedvolle Befreier und haben sehr viel Ähnlchkeit mit der religiösen Heilsarmee. Alles Böse scheint in Russland, China und Nordkorea vereint zu sein.
Kommentar 11: Miriam S schreibt am 12.07.2017, 09:37 Uhr :
"unser Krieg - gegen wen auch immer - ist sauber, nur die andern töten Zivilisten in großer Zahl egal wo, nur die andern nutzen Zivilisten als Schutzschild "....welch Märchen; Als ob es einen einzigen Krieg gibt, in dem die Zivilisten geschont werden...aber in unsern Medien sind eben nur die andern die Bösen. Vielleicht findet man auch wieder die Pirouette, dass auch an allen Kriegen und allem Chaos in Afrika der böse Putin schuld ist... eine Nachricht, die mich jedenfalls aufhorchen ließ: die Chinesen schicken eine Marine -Einheit zum Verbleib , neben einer der Franzosen und einer der USA nach Dschibuti; hat der G20 an weitere solche Art von Hilfe gedacht neben den privatwirtschaftlichen Investitionen ( kolonialen Ausbeutungsvorhaben )
Kommentar 10: Hamide Akbayir schreibt am 11.07.2017, 09:27 Uhr :
Endlich konnte das Projekt "Mobilkrankenhaus- CADUS" im Kriegsgebiet Nordirak-Rojava- Sengal zum Einsatz kommen. Meine Freude ist groß und wünsche allen, die dieses Megaprojekt auf die Beine gestellthaben, viel viel Erfolg und Ausdauer! Die Menschen sind in Not und sind dringend auf eine medizinische Versorgung angewiesen. Lassen wir die vom Krieg betroffenen Menschen, vorallem die Kinder nicht in Not! Helfen wir mit: https://www.betterplace.org/de/projects/44034-mobiles-krankenhaus-fur-syrien-rojava-nordirak-shengal http://www.bild.de/regional/berlin/hilfsorganisationen/nachts-tuersteher-tagsueber-mossul-52302888.bild.html#fromWall Hamide Akbayir aus Köln, Mitunterstützerin des Projektes
Kommentar 9: Gunnar schreibt am 08.07.2017, 16:26 Uhr :
Die Automobilhersteller mogeln die Abgaswerte ihrer Autos schön. Die mediale Empörung darüber ist, zu Recht, groß. Es wurden und werden zahllose Beiträge, Sondersendungen, Dokumentationen und Talkshows zu diesem Thema gemacht. Unsere westlichen Regierungen mogeln in Bezug auf die Anzahl der zivilen Opfer ihrer Kriegshandlungen. Die mediale Empörung darüber ist jedoch nicht einmal im Ansatz mit der über die Automobilhersteller zu vergleichen. Ist das die "ausgewogene" Berichterstattung, von der die ARD auf ihrer eigenen Webseite spricht? Zitat: "Auftrag der ARD ist es, mit ihren Angeboten die Meinungsvielfalt zu sichern. Ihre Berichterstattung soll ausgewogen, unparteilich und objektiv sein." (Quelle: http://www.ard.de/home/intern/organisation/Was_ist_der_Auftrag_der_ARD_/325708/index.html) PS.: Wo bleibt die Meldung der Tagesschau darüber, dass Deutschland die derzeitig zwischen 134 Staaten laufenden UN-Verhandlungen zur Abschaffung von Atomwaffen boykottiert? Unwichtig?!
Kommentar 8: Hummel Sabine Diplom-Pädagogin schreibt am 07.07.2017, 16:35 Uhr :
guten Tag Herr Neugebauer und herr Jünemann von Cadus. ich habe die Sendung über Mossul sehr bewegend gefunden und mich gefragt, wie kann man da denn den Kindern helfen: Ich sehe den kleinen waisenjungen, der jetzt niemand mehr hat und auch senn es Verwandte gibt, so wird er dort vielleicht eine erneuteLast darstellen. Ich fordere deshalb dringe d sich zu egangieren, damit es mögich ist, in Deutschland solche Kinder aufzunehmen, in Familien b ei Einzelpersonen wie ich es bin und in Kinderwohngruppen. Ich hatte ein Kind, das ich bespende aus dem Jemen über Weltspiegel Herrrn Aders unterstützt. Er ist chronisch krank und kann nicht hierher, da er bei der Familie bleiben soll. ich bin bereit ihren kleinen Buben bei mir aufzunehmen und eine gewisse zeit für ihn zu sorgen. Es wäre sehr schön, wenn Sie das aufgreifen und helfen, es zu ermöglichen. Ich sehe den weg üb er die Adoptionsämter , aber auch über UNICEF, world Vision, Sos Kinderdörfer und Plan.
Kommentar 7: Juliana schreibt am 07.07.2017, 14:35 Uhr :
Zum Thema US Krieg und Irak empfiehlt es sich auch mal die Dokumentation "Leiser Tot im Garten Eden" anzuschauen. Ich persönlich meine auch diese Auswirkungen durch den Krieg fallen unter die Kategorie "Kriegsverbrechen".
Kommentar 6: Juliana schreibt am 07.07.2017, 13:55 Uhr :
Schön, dass man sich im ÖR jetzt ganz zaghaft traut darauf hinzuweisen, dass die Koalition der "Willigen" unter der Führung der USA ebenfalls Städte bombardiert und Menschen getötet und verwundet werden. Während wir täglich akribisch über die vielen bombardierten Krankenhäuser und Opfer, vorwiegend Kinder, die von den "withe helmes" gerettet wurden in Wort und Bild in Aleppo wo der böse Russe und Assad bombardierten unterrichtet wurden herrschte bis jetzt um das Kriegs-Geschehen in Mossul und im Jemen fast Funkstille. Daher Danke an Monitor auch mal das Kriegsgebaren der "Guten" unter die Lupe zu nehmen.
Kommentar 5: Daniel K schreibt am 07.07.2017, 10:33 Uhr :
Es gibt KEINEN sauberen Krieg, und wenn man diese Frau auf den Bühnen der Welt sieht fragt man sich mit Entsetzen, warum sie weiter von deutschen Bürgern geduldet, ja, umjubelt wird. Steckt immer noch der alte Führerkult dahinter? Sie gehört mit in die Liga derer, die verbrecherisch die Welt mit Krieg nach Krieg überziehen, hält sich aber für ein Muster der Humanitas Wo bleibt der deutsche Schwur : NIE WIEDER KRIEG ???
Kommentar 4: Grummelchen schreibt am 07.07.2017, 05:17 Uhr :
Es gibt keinen sauberen Krieg.Schon allein die Definition ist falsch.Opfer unter der Zivilbevölkerung sind nie vermeidbar.Das Märchen wollten die Amerikaner schon im ersten und zweiten Golfkrieg der Allgemeinheit weiß machen.
Kommentar 3: Lissy schreibt am 06.07.2017, 23:51 Uhr :
Vielen Dank für diesen und die weiteren Beiträge der Sendung. "Monitor" scheint sich in Deutchland zur letzten Bastion des unabhängigen politischen TV-Journalismus zu entwickeln. In dieser Sendung wurde m.W. erstmals überhaupt offen über die Kriegsverbrechen des Westens in Syrien berichtet, ohne dass zugleich eine (Mit)Schuld Putins und Assads ins Spiel gebracht wurde. Ähnlich positiv, dass man im TV endlich angemessen über die Hintergründe zu Merkels Vernichtungsfeldzug gegen Afrika informiert wurde, den die Dame zynischerweise "Marshall-Plan" nennt. Vielleicht wagt sich "Monitor" ja auch noch an die Erkenntnis heran, dass Merkels Massenmigration von Flüchtlingen keinerlei "humanitäre" Gründe hatte, sondern einzig und allein ein Geschenk an die deutsche Wirtschaft war, finanziert von den Steuerzahlern.
Kommentar 2: Maria schreibt am 06.07.2017, 17:37 Uhr :
Dem Kommentar von M. 04.07.2017 muss ich leider zustimmen. Man stelle sich vor, die Islamisten in unserem Land würden zunehmen und ein anderes Land käme mit Flugzeugen und Waffen um uns zu "befreien", indem es unsere Häuser zerstört, die Kinder tötet um dann, wenn alles kaputt ist ,mit Soldaten einzumarschieren und wie unmittelbar nach dem Irakkrieg als erstes das Ölministerium zu übernehmen. Schon vor der Zerstörung werden Geberkonferenzen für den Aufbau organisiert. Was sind wir doch für "gute" Menschen. Wir würden auf eine solche "Befreiung" verzichten.