Ein Freitagabend im Juni 2001: Ein 15-Jähriger und ein 16-Jähriger betreten maskiert mit Sturmhauben eine Lotto-Annahmestelle in Dortmund, ein junger Mann steht Schmiere. Die Jugendlichen fordern das Geld aus der Kasse. Als der Besitzer sich wehren will, eskaliert die Situation. Der 16-Jährige zieht ein Messer und sticht zu. Der Betreiber des Kiosks stirbt.
Im späteren Prozess stellt das Gericht fest, dass sein Tod nicht beabsichtigt war, aber billigend in Kauf genommen wurde. Alle drei Angeklagten werden verurteilt. Die vorausgegangenen Verhöre beschäftigten sich vor allem mit der Frage: Was hat die Jugendlichen zu ihrer Tat bewegt und welche Rolle spielen dabei Probleme in der Kindheit?
Unsere Reporterin Sarah rekonstruiert den Tathergang, um zu verstehen, wie es zu der tödlichen Messer-Attacke kommen konnte. Sie fragt auch: Wie können Straftaten verhindert und Täter resozialisiert werden? Antworten gibt ein Mann, der selbst schon im Gefängnis gesessen hat und heute Aufklärungs- und Präventionsarbeit speziell für junge Menschen leistet.