Die 24-jährige Jessica (Name geändert) gibt ihre Probe für diese Reihenuntersuchung freiwillig ab. Schnell ist klar: Sie ist die Mutter der getöteten Rabea.
Die 24-Jährige wohnt mit ihrer Familie ganz in der Nähe des Fundortes. Sie gibt an, dass sie bis zu der Geburt ihrer Tochter nichts von der Schwangerschaft gemerkt habe. Das Kind habe sie heimlich im Badezimmer geboren und in Panik dann getötet. Im späteren Prozess wird klar, dass Jessica unter einer Borderlinestörung leidet. Chatnachrichten belegen, dass sie zeitweise von ihrer Schwangerschaft gewusst haben muss, sie dann aber auch wieder in Zweifel gezogen hat.
Lokalzeit-Reporter Hamzi Ismail beschäftigt sich mit der Frage, welchen Einfluss die Persönlichkeitsstörung auf die Tat hatte und wie sich dies auf den Prozess auswirkte. Er spricht dazu mit dem Psychotherapeuten Dr. Christian Lüdke. Ein ausführliches Interview mit ihm findest du hier. Auf den Prozess schaut Ismail mit Felix Menke, der Jessica damals vor Gericht vertrat.