Ausblick auf den Rursee

Panorama und Ausblick über NRW: Die schönsten Aussichtspunkte

NRW | Unterwegs

Stand: 20.09.2024, 17:05 Uhr

Frische Luft, klares Wetter, weiter Blick - in Nordrhein-Westfalen gibt es zahlreiche Aussichtspunkte, die zum Staunen und Innehalten einladen. Ob Ruhrmetropole, Wald- oder Weidelandschaft, am Tag oder in der Nacht: Von oben hat NRW ziemlich viel zu bieten. Eine Auswahl an Aussichtspunkten, zu denen sich ein Ausflug lohnt.

Von Yunus Gündüz

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Blick über das Ruhrgebiet

Blick vom Florianturm in Dortmund

Wie eine Pfeilspitze ragt der Florianturm in die Luft. 220 Meter ist der Fernsehturm hoch und steht im Dortmunder Westfalenpark. Einen besseren Blick auf Dortmund, das Westfalenstadion, die ehemalige Industrie auf Phoenix West und das umliegende Ruhrgebiet gibt es nirgendwo sonst.

Von oben bis unten: Eindrücke aus dem Westfalenpark

00:34 Min. Verfügbar bis 20.09.2026

Der Eintritt in den Westfalenpark kostet für alle, die älter als sechs Jahre sind, 4 Euro. Die Turmauffahrt kostet 3,50 Euro. Das Kombiticket gibt es etwas günstiger. Montags und dienstags ist der Turm geschlossen, an den anderen Tagen ist die Auffahrt zwischen 14 und 18 Uhr möglich. Der Westfalenpark ist erreichbar mit den Stadtbahnlinien U45 und U49, Haltestelle "Westfalenpark". Außerdem gibt es gebührenpflichtige Parkplätze.

Tetraeder in Bottrop

Von der "Arena auf Schalke" bis zu den Stahlwerken in Duisburg: vom Tetraeder auf der 90 Meter hohen Halde Beckstraße in Bottrop aus gibt es Ruhrpott pur. Der Aufstieg auf die 50 Meter hohe Dreieckspyramide mit drei Plattformen erfordert starke Nerven. Über eine frei schwebende Treppe geht es zunächst auf 18 Meter, dann über eine steile Treppe und eine Wendeltreppe bis auf 38 Meter Höhe. Die Belohnung ist eine tolle Aussicht über Teile des Ruhrgebiets, die gerade nachts besonders eindrucksvoll ist. Dann wird die 50 Meter hohe Konstruktion auch beleuchtet.

Die pyramidenförmige Stahlskulptur Tetraeder in Bottrop vor blauem Himmel

Für Schwindelfreie: Der Tetraeder in Bottrop

Der Tetraeder heißt mit vollem Namen "Haldenereignis Emscherblick" und ist mit dem ÖPNV gut erreichbar. Die Bushaltestelle "Tetraeder" ist direkt an der Halde. Es gibt auch einen Parkplatz, von dort geht es 387 Stufen oder über einen geschwungenen Pfad hoch zum Tetraeder. Der Besuch ist kostenfrei.

Auch von der Aussichtsplattform auf dem fast 120 Meter hohen Gasometer in Oberhausen gibt es eine beeindruckende Aussicht auf das Ruhrgebiet. Doch nicht nur von außen beeindruckt der Gasometer, sondern auch von innen. Die aktuelle Ausstellung "Planet Ozean" läuft noch bis Ende des Jahres.

Aussicht auf das Ruhrtal und Hagen

Einen eindrucksvollen Blick für Industrie- und Naturfans über das Hagener Ruhrtal und den Hengsteysee bietet das Aussichtsplateau der Hohensyburg unterhalb des Kaiser-Wilhelm-Denkmals. Wer aber noch höher möchte, kann noch den 26 Meter hohen Vincketurm besteigen. Auf dem Syberg gibt es außerdem ein Freilichttheater und ein Casino.

Spaziergang auf der Hohensyburg

Fotogalerie

Blick von Hohensyburg auf den Hengsteysee und Hagen

Von vielen Stellen der Hohensyburg hat man eine tolle Aussicht auf die umgebende Natur und die Nachbarstädte.

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Von vielen Stellen der Hohensyburg hat man eine tolle Aussicht auf die umgebende Natur und die Nachbarstädte.

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Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal wurde Ende des 19. Jahrhunderts zur Erinnerung an die Reichsgründung errichtet.

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Im Inneren der Burg befindet sich ein Kriegsdenkmal von 1930, das den Kriegsopfern aus dem Ersten Weltkrieg gedenkt.

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Der Aussichtsturm wurde 1857 errichtet. Für zwei Euro Eintritt bekommt man hier einen Blicke über das Areal.

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Die Burgruine ist mit Auto und Bus erreichbar, Haltestelle "Dortmund Syburg". Außerdem liegt sie auf dem Ruhrtalradweg und bietet sich als Zwischenstopp für eine Radtour an. Der Besuch der Aussichtsplattform ist kostenfrei, der Aufstieg auf den Vincketurm kostet 2 Euro.

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Blick über die Eifel und das Dreiländereck

Aussichtspunkt Hirschley über dem Rursee in der Eifel

Der Nationalpark Eifel ist ohnehin ein lohnenswertes Ausflugsziel, aber der Wanderweg "Wilder Kermeter" wartet mit einem besonderen Highlight auf. Am Ende des Rundweges eröffnet sich Besuchern eine Aussicht zwischen hohen Rotbuchen. Der Aussichtspunkt Hirschley liegt auf einer Höhe von 512 Metern und blickt auf den Rursee und die Umgebung.

So schön ist der Ausblick über den Rursee

00:26 Min. Verfügbar bis 20.09.2026

Erreichbar ist der Startpunkt des Wanderwegs mit dem Auto über den Rastplatz "Wilder Kermeter" oder mit dem Bus. Die Haltestelle heißt ebenfalls "Wilder Kermeter". Die 2,7 Kilometer lange Wanderung zum Aussichtspunkt ist barrierefrei.

Haarener Kreuz in Aachen

Rund 240 Meter ist der Haarberg hoch und damit eine der größten Erhebungen in der Städteregion Aachen. Auf ihm thront ein 15 Meter hohes und 8 Meter breites Stahlkreuz: das Haarener Kreuz. Von hier lässt sich die Städteregion Aachen überblicken. Wenn das Wetter mitspielt, kann man auch zu den Nachbarn in den Niederlanden und Belgien hinüberschauen.

Ausblick vom Haarener Kreuz auf die Aachener Städteregion

Bei gutem Wetter lassen sich vom Haarener Kreuz die Niederlande und Belgien erkennen

Rund um den Haarberg gibt es zahlreiche Wanderungen. Bushaltestellen in der Nähe sind "Haaren, Tonbrennerstraße" und "Haaren, Am Haarberg".

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Blick über Westfalen und das Münsterland

Externsteine und Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald

Die Externsteine bei Horn-Bad Meinberg im Lippekreis ragen rund 40 Meter weit aus dem Boden. Das Gelände rund um die Externsteine ist frei zugänglich und lädt zum Wandern ein, etwa auf dem Blaubeerwanderweg. Einzelne Felsen können für einen guten Ausblick bestiegen werden. Das allerdings nur innerhalb der Öffnungszeiten und mit Ticket, das 4 Euro für Erwachsene kostet. Tickets für Kinder sind günstiger. Es gibt einen kostenpflichtigen Parkplatz, mit dem ÖPNV erreicht man die Externsteine über die Haltestelle "Horn Abzw. Externsteine".

Die Externsteine im Teutoburger Wald

00:29 Min. Verfügbar bis 20.09.2026

Von den Externsteinen sind es rund sieben Kilometer und zwei bis zweieinhalb Stunden Wanderung zum Hermannsdenkmal bei Detmold. Unterhalb des imposanten Denkmals ist eine Aussichtsplattform, die ebenfalls einen weiten Blick über den Teutoburger Wald bereithält. Das Besteigen der Aussichtsplattform kostet 4 Euro für Erwachsene, Tickets für Kinder sind günstiger. Es gibt einen kostenpflichtigen Parkplatz. Wer mit dem ÖPNV anreisen möchte, muss eine etwa 2 km lange Wanderung von der Bushaltestelle einplanen. Es gibt ein günstigeres Kombiticket für beide Denkmäler.

Longinusturm in den Baumbergen bei Nottuln

Weite Felder, Wiesen, Wälder und sanfte Hügel erwarten Besucher in den Baumbergen im Münsterland. Der Longinusturm steht mit seinen 32 Metern auf dem Westerberg, der höchsten Erhebung in der Umgebung. Die Aussichtsplattform bietet einen Rundblick über das Münsterland und bei gutem Wetter sogar bis ins Ruhrgebiet und Emsland.

Links im Bild der Longinusturm bei Nottuln von unten fotografiert. Rechts im Bild das angrenzende Ackerland.

Der Longinusturm bietet einen 360-Grad Blick über das Westmünsterland bis ins Ruhrgebiet und dem Emsland

Am Fuße des Turms ist ein Café sowie ein Wanderparkplatz. Erreichbar ist der Longinusturm über die Bushaltestelle "Baumberg, Longinusturm". Der Aufstieg kostet für Erwachsene drei Euro.

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Blick über das Sauerland und das Bergische Land

Skywalk Möhnetal

30 Meter ragt die Aussichtsplattform des Skywalks über einen Steilhang hinaus. An dessen Spitze bietet sich knapp 80 Meter über dem Boden ein Panoramablick über das Möhnetal bis zum Arnsberger Wald. Die Möhne markiert die Grenze zweier Naturräume: dem Mitteleuropäischen Bergland und dem Norddeutschen Tiefland.

So schön ist die Aussicht über dem Möhnetal

00:24 Min. Verfügbar bis 20.09.2026

Der Parkplatz direkt am Skywalk ist älteren und gehbehinderten Menschen vorbehalten. Alternative Stellplätze, etwa am Friedhof, sind rund 20 Gehminuten entfernt. Mit dem ÖPNV ist die Aussichtsplattform über die Bushaltestelle "Warstein, Allagen Dorfstraße" erreichbar.

Baumwipfelpfad Panarbora in Waldbröl

Eine tolle Aussicht über ein scheinbar unendliches Meer von Bäumen bietet der Baumwipfelpfad "Panarbora" im Oberbergischen Kreis. Der vollständig barrierefreie Pfad ist rund anderthalb Kilometer lang und endet mit einer ebenfalls barrierefreien 34 Meter hohen Aussichtsplattform. Oben angekommen hat man einen weiten Blick über den Wald im Bergischen Land.

Der Baumwipfelpfad Panarbora

00:22 Min. Verfügbar bis 20.09.2026

Eintritt für Erwachsene kostet 10,90 Euro, Tickets für Kinder sind günstiger. Der Park hat eine eigene Bushaltestelle "Panarbora". Es gibt einen kostenpflichtigen Parkplatz. Im Naturerlebnispark Panarbora kann man auch übernachten: in Baumhäusern, Jurten, afrikanischen Lehmhäusern oder südamerikanischen Stelzenhäusern.

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Blick über das Rheinland und den Niederrhein

Stadtblick auf Köln

533 Treppenstufen führen auf die Aussichtsplattform im Südturm des Kölner Doms. Von hier bietet sich ein Blick auf den Rhein, die Hohenzollernbrücke und weite Teile der Stadt. Wer allerdings lieber eine Aussicht auf den Dom selbst möchte, sollte die Aussichtsplattform des KölnTriangle auf der gegenüberliegenden Rheinseite wählen.

Der Kölner Dom

00:24 Min. Verfügbar bis 20.09.2026

Der Turmaufstieg auf den Kölner Dom kostet für Erwachsene 8 Euro, ermäßigte Tickets gibt es für 4 Euro. Der Dom ist in unmittelbarer Nähe des Kölner Hauptbahnhofs und am besten über öffentliche Verkehrsmittel zu erreichen.

Terra Nova 1 am Tagebau Hambach

Einen Ausblick auf eine Mondlandschaft bietet sich am Tagebau Hambach. Hier gibt es einige Aussichtspunkte. Der wohl gemütlichste samt Liegestühlen und angrenzendem Café ist die Terra Nova 1. Von dem Aussichtspunkt direkt an der Abbruchkante sind auch die gigantischen Schaufelradbagger zu sehen, die hier die Landschaft nachhaltig verändert haben.

Mehrere Menschen stehen mit dem Rücken zur Kamera am Aussichtspunkt Terra Nova 1 und blicken auf den Hambacher Tagebau.

Der Aussichtspunkt Terra Nova 1 ist direkt an der Abbruchkante des Hambacher Tagebaus

Das "Terra Nova 1" ist in direkter Nähe zu Elsdorf, wo es Anbindungen an den ÖPNV gibt. Auch am Tagebau Garzweiler gibt es Aussichtspunkte. Hier kann man sich auf dem Skywalk 14 Meter über den Grubenrand wagen.

Halde Norddeutschland in Neukirchen-Vluyn

Die größte Bergbauhalde am Niederrhein: Rund 100 Meter ist die Halde des ehemaligen Bergwerks Niederberg hoch. Der Haldentop ist über mehrere Wege und die 359 Stufen lange "Himmelstreppe" erreichbar. Oben auf der Halde Norddeutschland angekommen bietet ein Panoramaweg eine Aussicht über Moers, Duisburg, Neukirchen-Vluyn und die Umgebung.

Der Ausblick von der Halde Norddeutschland auf den Niederrhein. Außerdem sind Stahlträger der Installation "Hallenhaus" links im Bild

Vom Hallenhaus blickt man auf den Niederrhein

Wenn man es hoch geschafft hat, ist das skelettartige "Hallenhaus" der niederländischen Kunstgruppe "Observatorium" ebenfalls einen Besuch wert. Menschen mit Gehbehinderung können mit Zufahrtsberechtigung mit dem Auto auf die Halde fahren. Alle anderen können am Fuß der Halde parken.