Ein kleiner Fluss, links und rechts am Ufer sitzen Kinder.

Freizeitempfehlung der Lokalzeit-Redaktion: Die freigelegte Lutter in Bielefeld

Bielefeld | Unterwegs

Stand: 28.03.2025, 12:52 Uhr

Wälder und Grünflächen, bunte Viertel und nette Leute - Bielefeld hat viel zu bieten. Nur eine Sache fehlt einigen Bielefeldern und Besuchern: der Blick aufs Wasser. Immerhin gibt es seit einigen Jahren einen Mini-Kanal zum Verweilen.

Von Jan-Ole Niermann

  • Ein Tipp von Jan-Ole Niermann. Er berichtet als Reporter für die Lokalzeit aus dem WDR-Studio Bielefeld. Er ist in Werther (Westf.) geboren und in Bielefeld aufgewachsen, wo er heute wieder wohnt.

Nach dem Bummel in der Altstadt sich mit einem Eis, einem Kaffee oder einem Glas Wein an den Fluss setzen, das gehört in vielen Städten zur Lebensqualität. In Bielefeld unmöglich, immerhin gibt es zwar Wald und Hügel, aber wenig Wasser und schon gar keinen Fluss. Doch seit einigen Jahren ist das anders: Der Lutterbach, der größtenteils unter der Stadt plätschert, wurde an einigen Stellen freigelegt.

Die Lutter - ein Stückchen Ruhe in Bielefeld

00:13 Min. Verfügbar bis 28.03.2027

Plötzlich hat Bielefeld ein Flüsschen, das dazu einlädt, an warmen Tagen die Füße ins Wasser zu halten. Zwar ist die Lutter nur wenige Zentimeter tief und gut einen Meter breit, dafür lässt sich auf den breiten Mauern links und rechts von ihr prima sitzen und entspannen. Nach langer Bauzeit verläuft die Lutter nun seit fast drei Jahren sicht- und spürbar vom Rande der Altstadt gen Osten.

Entlang des kleinen Flüsschens haben inzwischen mehrere Cafés geöffnet, das neue Wassergefühl kam bei vielen Bielefelderinnen und Bielefeldern gut an. Beinahe zu gut. Denn es wurde so gerne und lange dort gesessen, gesonnt und zumindest mit den Füßen gebadet, dass sich Anwohner gestört fühlten. Schilder erinnern nun an die Nachtruhe. Doch spätestens, wenn es wärmer wird, zieht es die Menschen wieder an den neuen Mini-Fluss mitten in Bielefeld.