Sendung vom 25.10.2015

Comeback der Großmacht - wie viel geht noch ohne Putin?

Boris Reitschuster

Boris Reitschuster lernte 1988 bei einem Jugendaustausch in der Sowjetunion Russland kennen, lernte Russisch und zog 1990 nach dem Abitur als Student nach Moskau. Nach einer Dolmetscher-Ausbildung arbeitete er als Deutschlehrer und Übersetzer und berichtete für verschiedene deutsche Tageszeitungen aus Russland. Nach fünf Jahren in Moskau machte Reitschuster 1995 ein Volontariat bei der „Augsburger Allgemeinen“ und arbeitete dann für die Presseagenturen dpa und AFP in München. Als Leiter des Moskauer FOCUS-Büro kehrte Reitschuster 1999 zurück in das Land, das seine zweite Heimat geworden ist. Nach Anfeindungen und Drohungen musste er 2012 Russland verlassen und leitete das Moskauer Focus-Büro bis Februar 2015 von Berlin aus. Heute lebt er als freier Autor und Publizist in Berlin, und reist regelmäßig nach Moskau und in andere Staaten der früheren Sowjetunion. 2008 wurde er mit der Theodor-Heuss-Medaille ausgezeichnet. Er veröffentlichte mehrere Bücher über Russland, unter anderem erschien 2014 sein Buch „Putins Demokratur: Ein Machtmensch und sein System“.

Alison Smale

Alison Smale ist Chefkorrespondentin für Deutschland sowie Zentral- und Osteuropa der "New York Times" in Berlin. Nach dem Studium in Stanford arbeitete sie in unterschiedlichen Auslandsbüros. Unter anderem war sie Büroleiterin für Osteuropa der US-amerikanischen Nachrichtenagentur Associated Pressmit Sitz in Wien und berichtete über die Kriege auf dem Balkan in den 90er-Jahren. 1983-87 berichtete Alison Smale aus Moskau. 1998 ging sie zur "New York Times", wo sie zuletzt in Paris Chefredakteurin der "International Herald Tribune", dem internationalen Teil der "New York Times", war. Alison Smale ist verheiratet mit dem russischen Pianisten und Komponisten Sergei Dreznin und besucht Russland regelmäßig.

Dmitri Tultschinski

Dmitri Tultschinski war von 2000 bis Ende 2014 Leiter des Deutschland-Büros der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti (später der Agentur "Rossiya Segodnya" - auf Deutsch „Russland heute“) in Berlin. Zurzeit ist Dmitri Tultschinski freier Journalist und lebt weiterhin in Berlin. Er studierte an der Moskauer Hochschule für Fremdsprachen und begann nach dem Studium 1974 als Redakteur für die Presseagentur Novosti (APN) zu arbeiten, die 1991 zu RIA Novosti umbenannt wurde.

Andreas Zumach

Andreas Zumach ist seit 1988 freier Journalist am UNO-Sitz in Genf. Er arbeitet als Korrespondent für "die tageszeitung" (taz) in Berlin sowie für weitere Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehanstalten in Deutschland, der Schweiz, Österreich und den USA. Er ist Autor mehrerer Bücher über die UNO und internationale Konflikte. Zuletzt erschien von ihm "Die kommenden Kriege. Ressourcen, Menschenrechte, Machtgewinn. Präventivkrieg als Dauerzustand?" (2005) . Darüber hinaus ist er als Vortragsreferent und Moderator zu allen Themen der Sicherheits- und Friedenspolitik, zu Rüstung und Abrüstung, internationalen Konflikten, Menschenrechten und Welthandel tätig. 2005 erschien sein Buch „Die kommenden Kriege. Ressourcen, Menschenrechte, Machtgewinn. Präventivkrieg als Dauerzustand?“.

Stand: 22.10.2015, 16:56 Uhr