Iran und Israel: Droht ein großer Krieg im Nahen Osten?

Gäste

Daniel Gerlach

Mitherausgeber und Chefredakteur, zenith

Daniel Gerlach, geboren 1977, ist Mitherausgeber und Chefredakteur des Nahost-Fachmagazins zenith sowie Direktor der in Berlin ansässigen Candid Foundation. Gerlach studierte Geschichte und Orientalistik an den Universitäten Hamburg und Paris Sorbonne. 2018 war er Poynter Fellow der Universität Yale. Zu seinen derzeitigen thematischen Schwerpunkten zählen Geschichte und Gegenwart des Nahen Ostens, insbesondere Syrien, Irak und die internationalen Beziehungen der arabischen Welt. Gerlach ist an Dialog- und Mediationsvorhaben beteiligt und leitete u.a. eine internationale Beratermission zur Initiative Nationaler Dialog im Irak.

Can Merey

Leiter Investigativ und Krisenreporter, RedaktionsNetzwerk Deutschland

Can Merey studierte Sozialarbeit in Aachen und wechselte dann in den Journalismus. Von 2003 bis 2013 war er Südasien-Büroleiter der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit Sitz in Neu Delhi, in dieser Zeit eskalierte der Konflikt in Afghanistan. Zu Beginn der Gezi-Proteste und den deutsch-türkischen Spannungen wechselte er 2013 nach Istanbul, wo er als dpa-Büroleiter für den Nahen Osten auch den Putsch-Versuch im Juli 2016 miterlebte. Von 2018 bis 2022 war er dpa-Büroleiter für Nordamerika mit Sitz in Washington, D.C. und erlebte dort Donald Trump, die Corona-Pandemie, die Wahl Bidens und den Sturm auf den Kongress mit. Seit Oktober 2022 ist Can Merey Krisenreporter und Leiter Investigativ beim RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) in Berlin und unternahm mehrere Recherchereisen, unter anderem in die Ukraine, nach Israel, ins Westjordanland, in den Libanon, Taiwan, Mali, Niger sowie zum Erdbeben in der Türkei. 2010 erschien sein Buch über Afghanistan „Die afghanische Misere“ und 2018 „Der ewige Gast – Wie mein türkischer Vater versuchte, Deutscher zu werden.“

Gilda Sahebi

Freie Journalistin

Gilda Sahebi ist ausgebildete Ärztin und studierte Politikwissenschaftlerin. Ihr journalistisches Volontariat absolvierte sie beim Bayerischen Rundfunk, als freie Journalistin arbeitet sie mit den Schwerpunkten Antisemitismus und Rassismus, Frauenrechte und Naher Osten. Sie ist Autorin für die »taz« und den »Spiegel« und arbeitet unter anderem für die ARD. 2023 und 2024 erschienen ihre Bücher „»Unser Schwert ist Liebe« - Die feministische Revolte im Iran“ und „Wie wir uns Rassismus beibringen. Eine Analyse deutscher Debatten“.

Bente Scheller

Publizistin und Referatsleiterin Nahost und Nordafrika, Heinrich-Böll-Stiftung

Dr. Bente Scheller leitet seit 2019 das Referat Nahost- und Nordafrika bei der grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung (hbs) in Berlin. Zuvor verbrachte sie sieben Jahre im Libanon, wo sie das Regionalbüro der hbs für Libanon, Syrien und Irak leitete. Von 2008 – 2011 war sie Landesdirektorin der hbs in Afghanistan. Zwischen 2002 und 2004 war sie Referentin an der deutschen Botschaft in Damaskus. Mit „The Wisdom of Syria’s Waiting Game“ veröffentlichte die promovierte Politikwissenschaftlerin 2013 ein Standardwerk zur syrischen Außenpolitik. Als Gastautorin kommentiert sie regelmäßig das politische Geschehen im Nahen Osten, unter anderem für die ZEIT, Foreign Policy, Qantara, taz und Die Welt.