In der "Lindenstraße" von Folge 951 bis 1171
Konrad Wöhrl: Die ganze Geschichte
Konrad Wöhrl ist Beamter bei der Münchener Polizei. Als Nina Beimer nach ihrem Umzug von Dresden nach München in ihrer neuen Dienststelle Opfer von Mobbing durch ihre Kollegen wird, gelingt es ihr, deren Schikanen nachzuweisen und eine Versetzung zu erwirken. Ab Ende 2003 arbeitet sie in der Sitte im Dezernat 12 an der Seite von Konrad Wöhrl.
Wenig später, im Februar 2004, stoßen Nina und Wöhrl bei einer Razzia auf die Prostituierte Pia Lorenz, die brutal vergewaltigt wurde. Als herauskommt, dass sie eine Ex-Freundin von Ninas Nachbarn Olaf Kling ist, spricht vieles dafür, dass es sich bei ihm auch um den gewalttätigen Freier handelt. Dann nennt Pia jedoch den wahren Täter: Hans Wilhelm Hülsch, Ninas Hausverwalter (Folge 951)! Wöhrl und Nina nehmen den überraschten Hülsch in seinem Büro fest; er wird im Mai 2004 zu zwei Jahren Haft verurteilt.
Olaf Kling ist auch der Grund dafür, dass Wöhrl und Nina erneut im Umfeld der Lindenstraße tätig werden müssen. Dessen Frau Ines, die sich von ihrem Mann scheiden lassen will, wendet sich im Oktober 2004 hilfesuchend an Nina, weil sie sich von Olaf bedroht fühlt. Wöhrl erscheint daraufhin mit einem Kollegen in Klings Imbiss “Aloisius Stub’n”, um den verbohrten Bayern zur Raison zu bringen (Folge 986).
Kurz darauf, am 11. November 2004, beginnen Nina und Wöhrl ihre Ermittlungen gegen einen Menschenhändlerring. Im Laufe des Einsatzes lernen sie Mila und Nastya kennen, die aus ihrer Heimat Moldawien verschleppt und in Deutschland zur Prostitution gezwungen worden sind. Die beiden verschüchterten Mädchen bitten Nina verzweifelt um Unterschlupf in ihrer Wohnung, doch die weist sie ab (Folge 989).
Am 24. Februar 2005 muss Wöhrl seine Kollegin mit einer schlechten Nachricht konfrontieren: Die vierzehnjährige Mila hat aus Verzweifelung Selbstmord begangen. Wöhrl versucht Nina zu trösten, doch die macht sich große Vorwürfe und nimmt von nun an Nastya Pashenko unter ihre Fittiche (Folge 1004).
Nachdem Nina die scheue Moldawierin bei Helga Beimer als Au Pair-Mädchen untergebracht hat, um ihr den legalen Aufenthalt in Deutschland zu ermöglichen, wird die Sorge um Nastya wieder größer, als ihr ehemaliger Zuhälter Sascha in der Lindenstraße auftaucht und sie bedroht (Folge 1024).
Im Zuge ihrer Ermittlungen versuchen die beiden Beamten die kriminellen Menschenhändler um Sascha dingfest zu machen, doch aus Angst verweigert Nastya die gerichtlich notwendige Aussage. Nina und Wöhrl empfinden die Situation als unerträglich. Sie können den fiesen Sascha nicht länger festhalten und müssen ihn wieder auf freien Fuß setzen (Folge 1025).
Bei einer Hausdurchsuchung im Rotlichtmilieu am 11. August 2005 treffen die Polizisten erneut auf Sascha. In einem Zimmer finden sie eine misshandelte Prostituierte und sehen gerade noch, wie der Zuhälter aus dem Fenster die Flucht antritt. Nach einer Verfolgungsjagd, bei der auch Schüsse fallen, stellen Nina und Wöhrl den Flüchtigen mit gezückten Pistolen. Der lässt zwar seine Waffe sinken, erklärt den beiden Beamten aber grinsend, dass er sowieso bald wieder auf freiem Fuß sei, da ihm nichts nachzuweisen sei. Wöhrl lässt sich provozieren und beschimpft den höhnenden Zuhälter. Als der grinsend weiterfeixt drückt Wöhrl trotz Ninas Beschwichtigungsversuchen den Abzug seiner Pistole und trifft Sascha tödlich in die Brust.
Später, bei der Aufnahme des Tathergangs wird Wöhrl gebeten, die Geschehnisse zu schildern. Mit unbewegter Miene beschreibt er die Verfolgung und gibt an, in Notwehr gehandelt zu haben. Der Verdächtige habe erneut auf ihn und seine Kollegin gezielt. Nina bleibt stumm neben ihrem Partner sitzen und klärt dessen Vergehen nicht auf (Folge 1028).
In der Folgezeit findet Wöhrl keinen rechten Schlaf und leidet mehr und mehr darunter, einen Menschen getötet zu haben. Auch Nina plagen Albträume: Sie weiß, dass sie ein Verbrechen deckt, kann sich aber nicht dazu durchringen, den Kollegen anzuzeigen. Erst Wochen später sprechen sich die beiden aus und Wöhrl erkennt schließlich, dass er nur dann wieder mit sich selbst ins Reine kommt, wenn er sein Verbrechen gesteht. Am 18. September 2005 unterrichtet er seine Vorgesetzten von dem wahren Tathergang und wird wenig später von einem Kollegen abgeführt (Folge 1033).
Am 15. Dezember 2005 findet der Prozess gegen Wöhrl statt. Schweren Herzens macht auch Nina ihre Aussage gegen den ehemaligen Partner (Folge 1046). Konrad Wöhrl verliert seinen Job als Polizist und muss für ein Jahr ins Gefängnis. Nach der Verhandlung erklärt Wöhrl, dass er keinen Groll gegen Nina hegt und sie verspricht erleichtert, dass sie ihn besuchen wird.
Erst im Mai 2008 taucht Konrad Wöhrl wieder in der Lindenstraße auf (Folge 1170): Er begleitet Nina zur Verpartnerungsfeier von Tanja und Suzanne, weil diese eine Begegnung mit Noch-Ehemann Klaus Beimer befürchtet und sich von ihrem guten Freund Wöhrl Schützenhilfe erhofft.