In der "Lindenstraße" von Folge 731 bis 1311
Ines Krämer wird am 24. Februar 1968 in München geboren. Nach dem Abitur absolviert sie ein Freiwilliges Soziales Jahr und beginnt im Anschluss ein Sprachstudium, das sie allerdings abbricht. Ines heiratet Ingo Reitmaier und 1992 wird der gemeinsame Sohn Kevin geboren. 1998 verunglückt der fünfjährige Kevin tödlich. Die Ehe der Reitmaiers scheitert an diesem schweren Schicksalsschlag.
Neustart im "Café Bayer"
Vorstellungsgespräch: Ines Reitmayer bewirbt sich als Bedienung fürs "Café Bayer" (v.l.: Birgitta Weizenegger, Andrea Spatzek, Nadine Spruß).
Ab 1999 arbeitet Ines als Verkäuferin im "Café Bayer" in der Münchener Kastanienstraße. Zwischen Ines und ihrer Chefin Gabi Zenker entwickelt sich eine intensive Freundschaft. Anfang 2001 zieht Ines mit ihrem Neffen David Krämer in die Lindenstraße Nr.3. Kurz darauf eröffnet ihr Vater Oskar Krämer einen "Humanitas"-Laden in direkter Nachbarschaft zum "Café Bayer" (den er aber schon wenig später an Rosi Koch übergibt).
2002 verliebt sich Ines in Olaf Kling, der ebenfalls in der Kastanienstraße ein Geschäft betreibt - den bayerischen Imbiss “Aloisius Stub’n”. Bereits im August des selben Jahres findet die Verlobung der beiden statt. Vier Monate später werden Ines und Ingo Reitmaier geschieden. Obwohl sich Ines und Olaf nicht über die Familienplanung einigen können (im Gegensatz zu Ines will Olaf eigene Kinder), heiraten die beiden im Juni 2003. Ines trägt nun den Nachnamen Kling.
Doch das Klingsche Glück währt nicht lange. Im März 2004 wird Olaf von seiner Vergangenheit eingeholt: Im Zuge des Vergewaltigungs-Prozesses um Hausverwalter Hülsch und die Prostituierte Pia Lorenz erfährt Ines gleich mehrere seiner Missetaten früherer Tage, über die Olaf sie bis dato erfolgreich im Unklaren gelassen hatte. Mit Schimpf und Schande jagt Ines ihren Ehemann aus ihrer Wohnung und ihrem Leben.
Olafs Hetzjagd
Im Oktober 2004 findet Ines Zerstreuung im Verkauf von "Jaloha"-Produkten. Völlig geblendet von der Philosophie des Kosmetik-Herstellers, erwirbt sie Unmengen der teuren "Jaloha"-Artikel auf eigene Rechnung, um sie in der Nachbarschaft weiterzuverkaufen. Doch sie verkalkuliert sich und macht hohe Schulden. Frau Schuster, ihre Vorgesetzte in der "Jaloha"-Hierarchie, wird immer ungemütlicher.
Auch Olaf lässt nicht locker. Im Glauben seine Ines wiederzugewinnen, wenn er ihre hetzerischen Freundinnen Anna, Gabi, Mary und Nina auslöscht, will er die vier Frauen am Tag der Hochzeit von Nachbarin Iffi Zenker erschießen. Er positioniert sich am 30. Januar 2005 in Ines' Wohnung - von dort aus hat er eine freie Schussbahn. Doch Ines überrascht ihren Mann zufällig, entreißt ihm das Gewehr und will über das Treppenhaus fliehen. Sie verliert einen Absatz, stürzt - und wacht nicht mehr auf. Die Ärzte können nicht sagen, wie lange Ines im Koma liegen wird. Was wirklich passiert ist, ahnt niemand, und Olaf lässt es sich nicht nehmen seinen "Spatz" von nun an zu hegen und zu pflegen. Ines' Zustand bleibt viele Monate unverändert und schließlich holt Olaf sie aus dem Krankenhaus zu sich nach Hause, um sie dort weiter betreuen zu können.
"Spatzl!" - Ines erwacht aus dem Koma
Am 10. November 2005, ausgerechnet zu Olafs 50. Geburtstag, erwacht Ines aus dem Koma. Zunächst muss sie nun mühsam lernen, wieder ein normales Leben führen zu können und Olaf steht ihr auch dabei hilfreich zur Seite - noch kann sie sich nicht daran erinnern, was vor ihrem Unfall geschehen ist. Nach und nach findet Ines ins Leben zurück und Olaf kann ihr nicht mehr verheimlichen, dass ihre Ehe eigentlich vor dem Aus stand. Auch Gabi berichtet ihrer Freundin aus der Vergangenheit und ist sich sicher, dass sie nicht bei Olaf bleiben wird. Doch Ines ist völlig überfordert und spürt nur eines: dass Olaf sie über alles liebt. Sie entscheidet sich schließlich, trotz allem, für Olaf.
Ines' Genesung schreitet zügig voran und im Februar 2006 verkündet sie, wieder im "Café Bayer" arbeiten zu wollen (Folge 1055). Trotz leichter Koordinationsschwierigkeiten meistert sie ihren Alltag. Im Mai 2006 schenkt Olaf ihr eine 10-tägige Reise in die Berge. Ines' Freude wird von der Sorge um Olafs Mutter Else getrübt, die, obwohl sehr geschwächt, alleine zu Hause bleiben möchte.
Als sich Ines und Olaf am Himmelfahrtstag von Else verabschieden, ahnen sie nicht, dass dies ein Abschied für immer ist (Folge 1069). Eine Woche später ereilt sie ein Anruf von Olafs Ex-"Aloisius"-Kollegen Murat, schnell nach Hause zu kommen. Murat sollte in Olafs Abwesenheit bei Else nach dem Rechten sehen. Als ihm auch nach Tagen niemand die Tür öffnete, wurde er misstrauisch. Murat fand die verstorbene Else schließlich friedlich auf ihrem Sofa sitzend vor. Ines muss ihren Mann trösten - er kann sich nicht verzeihen, in ihren letzten Stunden nicht bei seiner Mutter gewesen zu sein.
Letzte Ehre für Else
Ines und Olaf erweisen am 08. Juni 2006 Else Kling an ihrem Grab die letzte Ehre. Elses Tod schweißt Ines und Olaf noch mehr zusammen. Ines ist sich ihrer Liebe zu dem Ehemann mittlerweile wieder absolut sicher.
Nach dem Sommer beschließt das Paar, dass ein gemeinsames Kind ihr Glück vervollständigen soll. Und vor allem Olaf ist absolut zuversichtlich, dass der Nachwuchs nicht lange auf sich warten lassen wird.
Doch am Ende des Jahres ist Ines noch immer nicht schwanger und wird zudem Opfer einer intriganten Wette: Um eine Nacht mit der schönen Kellnerin Marcella verbringen zu können, muss „Café Moorse“-Besitzer Julian Hagen eine von Marcella ausgewählte Frau verführen. Da Marcella die in ihren Augen biedere Ines auserkoren hat, müht sich Julian in den kommenden Wochen damit ab, Ines näher zu kommen. Mit einer rührseligen Geschichte seiner frei erfundenen Schwester, die angeblich im Koma verstarb, verschafft Julian sich Ines’ Aufmerksamkeit und ihr Vertrauen. Immer häufiger trifft sich die Ahnungslose mit Julian: Mit ihren eigenen Koma-Erfahrungen soll sie ihm bei der Arbeit an einem Buch helfen, das er über seine verstorbene Schwester zu schreiben vorgibt. Sogar Olaf ist von der Aufrichtigkeit des „schüchternen“ Herrn Hagen überzeugt und ahnt nicht, dass seine Ehe gerade schwer gefährdet werden soll.
Kinderwunsch: "Befruchtungshilfe" für Ines
Im neuen Jahr übt Olafs Kinderwunsch großen Druck auf Ines aus: Obwohl dem Imbissbudenbesitzer im Februar 2007 Unfruchtbarkeit attestiert wird, drängt er Ines weiterhin zur Zeugung eines gemeinsamen Stammhalters. Olaf ist felsenfest davon überzeugt, dass ein Wunder ihnen den ersehnten Nachwuchs doch noch schenken wird. Sein verbohrter Optimismus treibt Ines zur schieren Verzweiflung, so dass sie sich in ihrer Not Julian anvertraut und ihn um „Befruchtungshilfe“ bittet – nicht ahnend, dass sie damit endgültig in die für sie ausgelegte Falle tappt (Folge 1108).
Was Ines nicht wissen kann: Julian ist sterilisiert. Als sie deshalb im darauffolgenden Zyklus immer noch nicht guter Hoffnung ist, bittet sie ihn schweren Herzens um ein weiteres Schäferstündchen. Doch diesmal lässt der Gastronom die geknickte Ines auflaufen: Den Verletzten mimend wirft er Ines vor, ihn auf egoistische Weise auszunutzen (Folge 1113).
Ende August sieht Olaf doch noch Anlass, auf Nachwuchs zu hoffen – Ines klagt über schlimmste Übelkeit (Folge 1134). Erst als der Imbissbudenbesitzer noch am gleichen Abend selbst über der Toilettenschüssel hängt, muss er einsehen, dass es sich lediglich um eine Magenverstimmung handeln kann. Nachdem die Klings zwei Wochen später von der nächsten Brechattacke heimgesucht werden und Dr. Carsten Flöter ihnen einen erhöhten Natriumnitritspiegel im Blut nachweist, steht fest, dass jemand einen Giftanschlag auf sie ausgeübt hat. Auch vor den Lebensmitteln in Olafs Imbiss macht der Täter von nun an nicht halt.
Aus für die "Aloisius Stub'n"
Nach mehreren Anschlägen gehen die Klings auf dem Zahnfleisch. Außerdem sind sie bald um 8.000 Euro leichter, denn Olaf zahlt dem potenziellen Hauptverdächtigen, seinem ehemaligen Geschäftspartner Hülsch, alte Schulden zurück, um diesen vorsorglich von weiteren "Giftmaßnahmen" abzuhalten. Und tatsächlich: Die Anschläge scheinen damit beendet. Trotzdem muss Olaf zum Jahresende die „Aloisius Stub’n“ dicht machen, da nun die Kundschaft ausbleibt. Dass Ines dafür nicht mehr von Olafs Kinderwunsch bedrängt wird, ist für die Kellnerin nur ein schwacher Trost.
Auch im neuen Jahr 2008 reißt die Pechsträhne der Klings nicht ab. Im Februar erhält Olaf einen Brief, in dem ein anonymer Schreiber Ines’ Seitensprung mit Julian Hagen aufdeckt (Folge 1158). Olaf rastet daraufhin aus: Zuerst schlägt er Julian im „Café Moorse“ mit einer Sektflasche bewusstlos, dann lässt er seine Wut auf Ines niederprasseln und setzt seine untreue Gattin vor die Tür. Ihre Beteuerungen, damit lediglich Olafs Sehnsucht nach einem Stammhalter erfüllt haben zu wollen, prallen wirkungslos an ihm ab. Die verzweifelte Ines muss in eine Pension ziehen und ihrem Ehemann fortan Unterhalt zahlen. Zusätzlich zu den Geldsorgen, in die sie dadurch gerät, macht ihr die Trennung von ihrem geliebten Olaf schwer zu schaffen. Doch alle Annäherungsversuche scheitern – Olaf bleibt unversöhnlich.
Dejá vu in der Schlangengrube
Als Ines sich Ende Mai Zutritt zur Klingschen Wohnung verschafft, traut sie ihren Augen kaum: Die Räume sind komplett verwüstet und verdreckt. Dass sie damit eine Schlangengrube betreten hat, wird Ines bewusst, als Olaf sich von hinten anschleicht und ihr ein Gewehr an den Kopf hält. Mit irrem Blick quält der Noch-Ehemann sie mit verschütteten Details über jenen Januartag 2005, bevor sie ins Koma fiel. Damit kehrt immerhin Ines' Erinnerungsvermögen vollständig zurück. Ines steht Todesängste aus, kommt aber mit heiler Haut davon. Nach seinem verstörenden Auftritt taucht Olaf unter und lässt eine völlig traumatisierte Ines zurück. Bei jedem Geräusch schreckt die „Café Bayer“-Bedienung ängstlich zusammen. Ein Brief, in dem Olaf sie auf ewig zu verfolgen droht, tut sein übriges.
Erst Ende Juli ist Ines bereit, sich ihr altes Terrain zurückzuerobern. Gemeinsam mit Gabi bringt sie die verdreckte Kling-Wohnung auf Vordermann und zieht wieder ein (Folge 1181). Der erste Schritt in Richtung „normales Leben“ ist damit geschafft – doch Ines fürchtet weiterhin Olafs Rache.
Ines gründet eine WG
Ende November erhält Ines ein unerwartetes Angebot: Die 20-jährige Jack Aichinger, die seit dem Sommer in einer Garage im Hinterhof haust, möchte bei ihr einziehen (Folge 1199). Die fürsorgliche Ines hatte das Mädchen eine Woche zuvor durch Zufall vor einer drohenden Gasvergiftung gerettet. Von dem spontanen Ansinnen überrumpelt willigt Ines ein – und so macht Jack es sich mit Sack und Pack im ehemaligen Wohnzimmer von Ines’ verstorbener Schwiegermutter Else Kling gemütlich. Und obwohl die beiden Frauen unterschiedlicher nicht sein könnten, freunden sie sich an und das Haus Lindenstraße Nr. 3 hat eine neue Wohngemeinschaft.
Im Frühjahr 2010 plagen Ines Schmerzen in Rücken und Schulter. Sie bemüht sich um einen Termin bei Dr. Ernesto Stadler, dem neuen Arzt in der Lindenstraße. Ines' Mühen sind vergebens, immer wieder wird ihr Termin verschoben - aus fadenscheinigen Gründen, wie sie findet. Als sie endlich behandelt wird, ist ihre Wut auf den Mediziner groß, sie glaubt, dass sie als Kassenpatientin in der Praxis unerwünscht ist. Wegen eines ausgefallenen Computers hat Dr. Stadler nicht den vollen Zugriff auf Ines' Krankenakte und spritzt ihr ein Mittel, auf das sie allergisch reagiert. Ines bricht kurze Zeit später während der Arbeit im "Café Bayer" zusammen und wird mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht.
Den Arzt an der Angel...
Dr. Stadler kümmert sich um Ines und sorgt dafür, dass sie eine Kur bewilligt bekommt. Nach ihrer Rückkehr wird Ines von dem charmanten Arzt umgarnt, was ihr zunächst gar nicht gefällt. Auf einen spontanen Kuss reagiert Ines mit einer Ohrfeige. Doch schon eine Woche später lädt Ines den Mediziner ihrerseits zum Abendessen ein - damit nimmt das bisher verkorkste Verhältnis zwischen den beiden eine vielversprechende Wendung (Folge 1280) und eine Woche später kommt es zum ersten leidenschaftlichen Kuss. Ines schwebt auf Wolke Sieben und im Juni 2010 verkündet sie außerdem ihre Scheidung von Olaf (in Abwesenheit). Mit ihrem neuen alten Nachnamen "Krämer" blickt Ines nun zuversichtlich in die Zukunft.
Aus und vorbei
Ines kann es kaum glauben, aber dem gut aussehenden Arzt scheint es ernst mit ihr zu sein. Als Ernesto sie zu einem Sizilienurlaub einlädt und liebevoll umschwärmt, ist sie völlig aus dem Häuschen - zumal er ihr auch noch einen Heiratsantrag macht (Folge 1302). Umso heftiger ist Ines' Enttäuschung, als der Doktor ihre Beziehung nach dem romantischen Italientrip plötzlich beendet.
Grund für diesen Sinneswandel ist Maria Stadler, die Frau von Ernestos Bruder, in die sich Ernesto verliebt hat. Als Ines das herausfindet, bittet Maria sie darum, nichts zu verraten. Ines hält Wort und stellt lediglich Ernesto ein letztes Mal zur Rede. Nachdem sie bei ihrem Ex ordentlich Dampf abgelassen hat, kümmert sie sich um die Wohnungsauflösung. Später teilt sie ihrer Kollegin Gabi mit, dass sie die Lindenstraße verlassen wird. Ines wandert zu einer Freundin nach Italien aus.