Countdown in den Kölner „Lindenstraße“-Studios: Während Drehteam und Schauspieler noch in der Sommerpause weilen, laufen in den Studios die Arbeiten auf Hochtouren. Ab kommender Woche produziert die „Lindenstraße“ mit neuester Technik in Full High Definition (Full HD).
Lindenstrasse ab August 2011 in Full-HD
Die erste Folge im neuen Format geht am Sonntag, 27. November 2011, über den Bildschirm. Bereits in dieser Woche werden Vor- und Nachspann in der neuen Aufnahmetechnik gedreht, ab dem 29. August dann die kompletten Episoden. Die Zuschauer dürfen sich freuen: Die „Lindenstraße“ erscheint detailreicher und brillanter – so scharf gab’s „Mutter Beimer“ & Co. noch nie zu sehen.
Zukünftig gibt's die Details der Scholz-Küche noch schärfer - die HD-Kameras sind optisch "noch näher dran" (Mitte: Giselle Vesco als "Hilde Scholz").
Die High Definition-Auflösung liefert ab jetzt erheblich mehr Details und deutlich mehr Konturen der Lindenstraße. Zugleich kann sich der Zuschauer auch näher an seinem HD-Fernseher platzieren – mit dem schönen Effekt, dass die „Lindenstraße“ das komplette Gesichtsfeld ausfüllt und fast wie im Kino wirkt. In diesen Genuss kommen Besitzer von Full HD-Geräten sowie von Fernsehern mit dem Hinweis „HD ready“.
Auch für die Regisseure bringt die Produktion in High Definition Vorteile. Die Kameras können sich flüssiger durch die Studio-Wohnungen bewegen. Nichts geht optisch verloren, nichts wandert aus dem Blickfeld – so intensiv sah der Zuschauer die Küchen und Wohnräume von Beimers, Zenkers und Scholzens noch nicht.
Apropos intensiv: Die Befürchtungen mancher Schauspieler, dass die größere Tiefenschärfe Probleme mit der Maske bringen würde, erwiesen sich nach ausgiebigen Technik-Tests als unbegründet. Im Gegenteil: Die Hauttöne wirken in Full HD natürlicher als vorher.
Auch der künstliche Obst- und Gemüsebestand im italienischen Feinschmeckerladen „Alimentari“ musste HD-bereit gemacht werden (Daniela Bette als "Angelina Buchstab, links, und Susanna Capurso als "Sabrina Scholz").
Ganz unproblematisch ist die Umstellung auf HD aber nicht. Gerade die Abteilung Szenenbild steht mit ihren mehr als 90.000 Requisiten vor zahlreichen Herausforderungen. So bergen beispielsweise hochauflösende Äpfel und Orangen Probleme. Im italienischen Feinschmeckerladen „Alimentari“ in der „Lindenstraße“-Außenkulisse musste der komplette Obst- und Gemüsebestand ausgetauscht werden. Grund: Die künstlichen Äpfel, Birnen, Paprika und Tomaten, die hier zu Dutzenden in der Auslage prangen, tragen allesamt eine winzige Schweißnaht an ihrer Plastikhülle. Die Nähte fielen bei Tests mit der neuen Optik sofort ins Auge und wirken, als habe jemand mit dem Kuli nachgemalt.
Zum Start der HD-Produktion wartet die „Lindenstraße“ mit einem zusätzlichen Schmankerl auf. In einem Seitentrakt des Kölner Studiogeländes wurde in den vergangenen Wochen eine komplette Autowerkstatt aufgebaut – mit zwei voll funktionsfähigen Hebebühnen, einem umfangreichen Materiallager und Büro. Alles natürlich detailreich gestaltet und bestens fürs hochauflösende TV geeignet. Welcher „Lindensträßler“ die Werkstatt leiten wird, ist noch ein Geheimnis…
Weniger aufwändig geht es bei „Mutter Beimer“ zu – die Spiegeleier, die sie seit Jahren bei Frust-Attacken in die Pfanne haut, sind bereits HD-ready: fein strukturiert und appetitlich glänzend…
„Lindenstraße“-Produktion in HD ab 29. August 2011
Ausstrahlung „Lindenstraße“ in HD ab 27. November 2011