"Neyla" und "Yussuf Bakkoush": Neuzugänge in der "Lindenstraße"
Dunja Dogmani und Ayman Cherif
Am Sonntag, 15. Januar (Folge 1612 "Der Schleuser"), werden die Zuschauer der „Lindenstraße“ zwei neue Schauspieler kennenlernen. Dunja Dogmani und Ayman Cherif spielen „Neyla“ und „Yussuf Bakkoush“, die Eltern des geflüchteten Jungen „Jamal“, der bereits seit Sommer 2016 in der Lindenstraße lebt. Jamal glaubte bisher, seine Eltern seien bei der gemeinsamen Flucht aus Tunesien ums Leben gekommen. Doch die beiden haben überlebt und halten sich in Österreich auf. Nun wollen sie sich über die grüne Grenze auf den Weg zu ihrem Sohn nach Deutschland machen…
Dunja Dogmani („Neyla Bakkoush“)
Dunja Dogmani arbeitet als Schauspielerin und Sprecherin u.a. für ARD, WDR, SWR (Synchron und Hörspiel) sowie als Regisseurin und Schauspielcoach. Sie wurde 1977 als Tochter tunesischer Eltern in Freudenstadt geboren und lebt heute in Köln.
Nach ihrem Studium an der Schauspielschule Stuttgart war sie von 2002 bis 2004 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Köln und hatte im Anschluss freie Engagements an zahlreichen deutschen und internationalen Bühnen. Dunja Dogmani spricht neben Deutsch fließend Arabisch, Englisch und Französisch.
Über ihre neue Rolle sagt die 39-Jährige: „Ich freue mich sehr, die ‚Neyla‘ zu spielen, weil damit in die ‚Lindenstraße‘ eine selbstständige und starke tunesische Frau einzieht, wie ich sie aus meiner Familie kenne. Es macht mich stolz und berührt mich, diesen Frauen sowie den Frauen auf der Flucht eine Stimme geben zu können.“
Ayman Cherif („Yussuf Bakkoush“)
Ayman Cherif wurde 1983 in Düsseldorf geboren, wuchs in Bamberg auf und absolvierte seine Ausbildung an der Schauspielschule Erlangen. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Hamburg und einem ebenfalls zweijährigen Zwischenstopp in Thailand lebt er heute in Berlin.
Ayman Cherif ist Kino- und TV-Schauspieler. Er spielte u.a. in den TV-Serien „Notruf Hafenkante“ und „Tatort – Melinda“ sowie in den Kinofilmen „Und morgen leben wir“ und „Im Kreis der Raben“. Ayman Cherif spricht Deutsch, Arabisch und Englisch – seine Eltern kamen in den 1970er Jahren aus Tunesien nach Deutschland.
Der 33-Jährige über sein Engagement in der „Lindenstraße“: „Für mich als gebürtiger Deutscher ist es eine sehr wichtige Erfahrung, mich mit der Rolle ‚Yussuf‘ auseinanderzusetzen. Denn es zeigt vor dem Hintergrund der realen aktuellen Flüchtlingsthematik exakt das beste Beispiel für ‚was wäre wenn?‘: Was wäre, wenn mein Vater sich damals nicht entschieden hätte, in seinem Leben voran zu gehen und sein Glück zu suchen? Dann würde ich heute nicht ‚Yussuf‘ spielen – ich wäre ‚Yussuf‘. Das gibt einem schon zu denken.“