Sein detektivischer Spürsinn führt Hajo Scholz im Sommer 1990 in die Münchener Lindenstraße. Der ehemalige Polizist arbeitet als Privatdetektiv und geht dort einem Fall nach. Hajo verliebt sich schon kurz nach seinem Einzug im Haus Nr. 3 in Nachbarin Berta Griese. Die beiden werden ein Paar und teilen eine große Leidenschaft zur Musik.
Doch neben der großen Liebe beschert das Leben Hajo in den folgenden Jahren wenig Gutes: Er muss seinen Beruf aufgrund eines Nierenleidens aufgeben, schließlich wird ihm sogar eine neue Niere transplantiert. Berta verstirbt 2003 viel zu früh bei einem Unfall. 2009 heiratet Hajo erneut, doch Sabrina stirbt schon drei Jahre nach der Hochzeit an Krebs. Auch die Pflege seiner demenzkranken Mutter Hilde bringt Hajo an die Grenze seiner Kräfte. Kurz nach Sabrinas Tod versucht er sich das Leben zu nehmen. Der Versuch misslingt, doch Hajo fällt ein Jahr später nach einer Bakterieninfektion für mehrere Monate ins Koma.
Seither ist Hajo launisch und verbittert. Auch die gutgemeinte Hilfe von Freunden und Nachbarn kann er nur schwer annehmen. Mit dem Tod seiner Mutter wird ihm 2015 das Letzte genommen, das ihm etwas bedeutet hat. Als Hajo erfährt, dass Erich Schiller den womöglich rettenden Krankenwagen für Hilde Scholz unwissentlich aufgehalten hat, kann er das dem Freund nicht verzeihen. Mehr noch, für einen kurzen Moment glaubt Hajo den Verlust seiner Mutter rächen zu müssen – und ist damit verantwortlich für Erich Schillers tragischen Tod, für den er schließlich verurteilt wird. Seitdem sitzt Hajo im Gefängnis.