Wo steckt bloß Postbote Kettner?
Eine ganze Woche lang hat er sich nicht im “Café Bayer” blicken lassen. Gabi scheint den charmanten Briefträger schon zu vermissen...
Obwohl sich Christian Brenner wirklich redlich um Irina bemüht, zeigt die Pubertierende sich nach wie vor sehr unversöhnlich. Ob Pancakes zum Frühstück oder Schlittschuh laufen am Nachmittag: Irina hat einfach keine Lust. Urszula weiß nur zu gut, welch ein Sturkopf ihre Tochter ist und tröstet ihren deprimierten Lebensgefährten.
Die Vergewaltigung von Pia Lorenz macht Nina schwer zu schaffen. Als sie Klaus gegenüber deren Namen erwähnt, erinnert der sich dunkel an eine ehemalige Freundin von Olaf Kling. Später interviewt er Olli diesbezüglich in den “Aloisius Stub'n”. Pia sei "schon immer eine Hure gewesen", ist sich Olli sicher.
Eine hartnäckige Erkältung hat Kettner so lange daran gehindert, die Post auszutragen: “Ich wäre wirklich gern gekommen, das können Sie mir glauben!”, gesteht er der verunsicherten Gabi. Beherzt bittet er sie, ihn am Abend zu einer Vernissage zu begleiten. Doch Gabi weicht seinem Blick aus und weist ihn kühl zurück: “Ich habe leider keine Zeit.”
Übler Verdacht
Klaus mutmaßt, Olaf Kling könne Pias ominöser alter Bekannter und Vergewaltiger sein. Daraufhin macht sich Nina auf den Weg zu Pia und versucht erneut, ihr den Namen des Vergewaltigers zu entlocken. “War es Olaf Kling?”, fragt Nina unvermittelt. Pia ist beeindruckt. Zögerlich rückt sie schließlich raus mit der Sprache. Es sei ein Kumpane von Olaf gewesen - mit Namen Hülsch. Nina ist baff.
Verwundert bemerkt Gabi, wie jemand einen Umschlag unter ihrer Haustür durchschiebt. Als sie die Tür öffnet, ertappt sie Kettner. Schüchtern übergibt er ihr ein selbst gezeichnetes Porträt Gabis. Die ist ergriffen von dieser romantischen Geste. Verlegen verspricht der Postbote, sie in Zukunft nicht mehr zu belästigen. Doch plötzlich geben die beiden sich ihren Gefühlen hin und küssen sich leidenschaftlich. Völlig verwirrt weist Gabi ihn schließlich zurück: “Wir dürfen uns nie mehr sehen, nie mehr.”
Beleidigt wirft Irina ihrer Mutter mangelnde Aufmerksamkeit vor. Trotzdem ist Urszula das bevorstehende Abendessen bei “Käthe” und Carsten sehr wichtig und sie erwartet etwas mehr Verständnis von ihrer Tochter. Beleidigt verschwindet Irina in ihrem Zimmer.
Jetzt geht es Hülsch an den Kragen
Mit ihrem Kollegen Wöhrl taucht Nina in Hülschs Büro auf. Als er mit Ninas Verdacht konfrontiert wird, fällt Hülsch aus allen Wolken. Schnell stottert er ein Alibi für die Tatzeit hervor. Angeblich war er geschäftlich bei Olaf Kling. Kurz darauf bekommt auch Kling Polizeibesuch in seinem bayerischen Imbiss und bestätigt Hülschs Aussage. Sobald die Polizisten weg sind, kommt Hülsch aus dem Vorratsraum. Nachdem Olaf gehört hat, dass es um Vergewaltigung geht, wird er wütend. Aber Hülsch winkt ab: “Von wegen Vergewaltigung, Sie wissen doch selbst wie verlogen das Luder ist.”
Die Kommunikation zwischen Brenner und Urszulas schwulen Freunden ist noch immer etwas holprig. Als er von Felix‘ Krankheit erfährt, folgert Brenner, auch Felix müsse homosexuell sein. Später, alleine mit Urszula, glaubt er traurig alles falsch zu machen. Er sei nur ein bisschen altmodisch, erklärt Urszula liebevoll.
Leider gibt es keine weiteren Zeugen für die Vergewaltigung. Pia ist enttäuscht. Wer wird schon einer Prostituierten glauben?
In ihrer Verzweiflung ist Gabi spät am Abend ins “Café Bayer” geflüchtet. Verheult trinkt sie alleine ein Piccolo. Plötzlich schaut Kettner durch die Scheibe herein, völlig durchnässt vom Regen: “Hallo, können Sie auch nicht schlafen?”
Cliffhanger:
Ob er wohl kurz rein kommen darf, bittet Kettner. Gabi ist hin- und hergerissen. Wie wird sie sich wohl entscheiden?
Cliffauflösung letzte Folge:
Pia Lorenz bezichtigt Hausverwalter Hülsch der Vergewaltigung.
Folge 952 "Der Freier"
Buch: Marcus Hertneck
Regie: Wolfgang Frank
SchauspielerInnen: Jo Bolling, Karolin Dubberstein, Fritz Egger, Willi Herren, Ines Lutz, Klaus Nierhoff, Anna Nowak, Franz Rampelmann, Moritz A. Sachs, Andrea Spatzek, Jacqueline Svilarov, Georg Uecker, Claus Vinçon, Sybille Waury, Birgitta Weizenegger