Folge 760

Hochzeitstanz

Erzwungener Beischlaf

In den "Aloisius Stuben" genießen der Besitzer Olaf und sein Kompagnon Olli gebratene Schweinshaxen. Gleichzeitig weiden sich die beiden ebenso genüsslich an ihrem Komplott. Die in Sorge um ihren Mann total verunsicherte Mary soll zum Beischlaf mit Olaf gezwungen werden. Der durchtriebene Plan sieht vor, dass sich Olaf als Knochenmarkspender ausgibt und nur dann für den todkranken Vasily zur Verfügung steht, wenn Mary bereit ist mit Olaf zu schlafen. Natürlich glaubt Mary erst nicht, dass ausgerechnet Olaf der Spender mit dem geeigneten Knochenmark sein soll.

Doch Olli hat alles gut vorbereitet. Er hat nicht nur den HLA-Wert Vasilys herausgefunden, er hat auch gefälschte Dokumente mit eben jenen Werten für Olaf samt Spenderausweis anfertigen lassen. Außerdem erzählt Olaf Mary, dass er einen Anruf aus der Klinik bekommen habe, er möge just an jenem Tag zur Zellspende in die Klinik kommen, in der Vasily seine Spende erhalten soll. Es liege nun also an ihr, ob das "Griechen-Bürscherl, dieser Gyros-Casanova" leben könne oder sterben müsse.

Opfer für Vasily

Er macht klar, dass er Mary um 18 Uhr in seiner Wohnung erwartet. Mary hat den Spenderausweis mit eigenen Augen gesehen, Vasilys HLA-Typ kennt sie auswendig und Olaf hat offenbar den gleichen. Es scheint ihr Schicksal zu sein, sich auf diese Weise für Vasily opfern zu müssen.

Auch Vasilys Eltern haben Angst um ihren Sohn. Durch die begleitende Chemotherapie ist Vasilys Kopfhaar stark reduziert. Vater Panaiotis ist beim Anblick seines Sohnes entsetzt, macht dem Kranken aber gleichzeitig Mut.

Olafs Vergnügen scheint fast nichts mehr im Wege zu stehen. Nur seine Mutter Else muss noch die Wohnung räumen. Aber auch dabei hilft Olli weiter. Der hat sich in Schale geschmissen, steht mit Blumen vor der verdutzten Else und führt sie unter dem Vorwand der Versöhnung, so galant es ihm möglich ist, ausgerechnet ins "Akropolis" aus.

Betrunkene Else

Das dort servierte griechische Essen mundet Else natürlich überhaupt nicht, das deutsche Bier hingegen schon. Da sie es außerdem ausgegeben bekommt und Olli es mit Schnaps verstärkt, wird Else im Laufe des Abends lockerer und lockerer - und am Ende sogar recht lustig.

In der Wohnung Kling wartet Olaf auf Mary, die nicht nur gezwungen wird mit ihm zu schlafen, sondern auch ein blaues Dirndl zu tragen. "Mit nix drunter" - so Olafs weitere Bedingung.

Dr. Dressler hat offenbar volltrunken auf der Wohnzimmer-Couch übernachtet. Die Sprechstundenhilfe Frau Horowitz findet ihn dort gegen Mittag vor. Sie bringt einen bunten Strauß Blumen mit, macht dem verwahrlostem Dressler das Frühstück und legt muntere Musik dazu auf. Doch Dresslers depressive, selbstzerstörerische Stimmung vermag sie trotz aller Mühe nicht aufzuhellen.

Als Dressler später provokativ den Wodka direkt aus der Flasche trinkt und auch noch beginnt sich über Frau Horowitz' Bemühungen lustig zu machen, ist die Leidensfähigkeit der Sprechstundenhilfe überschritten. Sie geht und will erst dann wieder kommen, wenn Dressler bereit ist, ihre Hilfe auch anzunehmen. Dressler hingegen sieht sich bestätigt: Keiner liebt ihn, alle verlassen ihn, nur der Alkohol bleibt.

Cliffhanger:

Mary hat mit Olaf geschlafen. Nun hat sie Angst, dass irgendwer davon erfährt.

Cliffauflösung letzte Folge:

Dr. Dressler ist nicht an einer Alkoholvergiftung gestorben – er war bloß bewusstlos.

Dr. Dressler (Ludwig Haas) richtet die Waffe gegen sich. Frau Horowitz (Marita Ragonese) ist entsetzt. | Bildquelle: WDR / GFF
Fest im Griff: Olaf (Franz Rampelmann) ist am Ziel, er hat Mary (Liz Baffoe) in seiner Hand. | Bildquelle: WDR / GFF
Else (Annemarie Wendl) wird gesellig und wirkt menschlich. Olli (Willi Herren) ist erstaunt. | Bildquelle: WDR / GFF

Folge 760 "Hochzeitstanz"

Buch: Joachim Friedmann
Regie: Dr. Susanne Zanke

SchauspielerInnen: Domna Adamopoulou, Irene Fischer, Amorn Surangkanjanajai, Liz Baffoe, Knut Hinz, Kostas Papanastasiou, Marita Ragonese, Franz Rampelmann, Joachim Hermann Luger, Sigo Lorfeo, Hermes Hodolides, Annemarie Wendl, Willi Herren, Ludwig Haas