Ein Alptraum
Paolo wird am Morgen von Marcella geweckt, die weinend neben seinem Bett sitzt. Unter Tränen gesteht sie ihm, dass sie Fausto liebt und mit ihm geschlafen hat. Nicht nur Paolo sieht nach diesem Geständnis rot. Auch Giovanna, die gelauscht hat, ist erbost.
Wutentbrannt rennt Paolo zu Fausto. Er soll Marcella künftig in Ruhe lassen. Doch Fausto streitet alles ab. Paolo glaubt dem verschlagenen Fausto nicht und droht, alles Isolde zu erzählen. Doch als Isolde, langsam misstrauisch geworden, Paolo später nach den merkwürdigen Vorkommnissen befragt, tut Paolo so, als sei alles in Ordnung. Jetzt, da Marcella ihr Geheimnis offenbart hat, ist Paolo bereit, einen Vorschlag zur Güte zu machen. Als Strafe für die Einbrüche sollen die Mädchen ihr Diebesgut an die Eigentümer zurückgeben und einen Entschuldigungsbrief schreiben. Für das Geld, das sie bereits ausgegeben haben, sollen sie arbeiten.
Gesagt, getan
Wenig später findet Helga Beimer Post in ihrem Briefkasten: die Kette von Erich. Onkel Franz ist so glücklich, dass er sein Geld wieder hat, dass er eine Runde im "Akropolis" schmeisst. Helga regt an, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Scholz würde die Gegenstände jedoch gerne auf Fingerabdrücke untersuchen.
Pia sinnt auf Rache. Im "Akropolis" wartet sie auf Glen, einen alten Freund. Mit seiner Verstärkung sucht sie Hausverwalter Hülsch auf, der sich bislang in schönster Regelmässigkeit von seiner Sekretärin hat verleugnen lassen. Pia kann ihren Pachtvertrag für das "Schuhstüberl" nicht mehr finden und verlangt von Hülsch eine Kopie. Doch der legt ihr ein von Olaf Kling unterschriebenes Exemplar vor und tut so, als sei alles in Ordnung. In Rage geraten, gibt Pia dem betrügerischen Hülsch eine Ohrfeige. Danach stattet sie Olaf einen Besuch ab.
Ihre Schimpftirade unterbricht er mit dem Einwand, dass sie ihr Geld zurück haben kann. Verdattert nimmt Pia einen Umschlag mit den Scheinen entgegen. Sie sieht ein, dass sie im Augenblick nicht mehr erreichen kann und zieht sich zurück. Olafs gute Laune kennt keine Grenzen. Daran ändert auch Olli Klatts Brief nichts, den die neugierige Else vorbeibringt. Nach der gelungenen Kontaktvermittlung erinnert Olli noch einmal daran, dass Olaf ihm etwas schuldet.
Lampenfieber
Langsam steigt das Lampenfieber: Am heutigen Nachmittag soll die Premiere in Rudis Puppentheater in Bautzen stattfinden. Iffi hat zwar zwei Wochen lang fleissig geübt, anstelle von Rudi die Fäden der Marionetten zu ziehen, aber selbst bei der Generalprobe patzt sie. Entnervt will sie aufgeben. Doch Heiko und Rudi machen ihr Mut. Am Nachmittag strömen die Zuschauer nur so in das frisch renovierte Theater. Auch Herr von Mähren, der Eigentümer des Hauses, ist gekommen, genauso der Bürgermeister von Bautzen und sogar Vertreter der Presse sind da.
Aufgeregt beginnen Iffi, Heiko und Rudi mit ihrem Spiel. Das Publikum geht begeistert mit und alles läuft prima. Bis Iffi eine Puppe aus der Hand fällt. Nach einer Schrecksekunde rettet Rudi die Situation und Applaus braust auf. Während der Vorhang fällt, bedankt sich Rudi mit Tränen in den Augen bei Heiko für den schönsten Tag in seinem Leben. Iffi und Heiko begeben sich unter die Gäste, um die Glückwünsche entgegen zu nehmen. Herr von Mähren ist nun überzeugt und will den Pachtvertrag für weitere drei Jahre verlängern. Nur einer fehlt bei der Feier: Rudi. Heiko eilt hinter die Bühne, um seinen Vater zu holen. Da sieht er Rudi, der mit verdrehten Augen an einer Kulisse lehnt. Und Heiko muss begreifen, dass sein Vater gestorben ist.
Nachdem alle Gäste gegangen sind, sitzen Iffi und Heiko bedrückt im Theater. Sie reden darüber, wie alles weitergehen soll. Ausgerechnet jetzt hat der Bürgermeister Geld für einen zusätzlichen Mitarbeiter zugesagt.
Cliffhanger:
Iffi fragt Heiko: "Willst du hier bleiben?" Doch Heiko weiß noch keine Antwort auf diese Frage...
Cliffauflösung letzte Folge:
Nach einer Woche, in welcher der Haussegen bei den Vareses schief hing, ringt sich Marcella dazu durch, ihrem Vater die Wahrheit über ihre Beziehung zu Fausto zu sagen.
Folge 737 "Die Premiere"
Buch: Michael Meisheit
Regie: Claus Peter Witt
SchauspielerInnen: Amorn Surangkanjanajai, Liz Baffoe, Natascha Bonnermann, Rebecca Siemoneit-Barum, Franz Rampelmann, Sigo Lorfeo, Marie-Luise Marjan, Annemarie Wendl, Willi Herren, Domna Adamopoulou, Horst D. Scheel, Marianne Rogée, Knut Hinz, Harry Rowohlt, Martin Rickelt, Hermes Hodolides, Antonio Paradiso, Tilmar Kuhn