Auswandern nach Irland?
Gutgelaunt deckt Helga den Frühstückstisch. Sie erwartet Canan, der sie mit einem opulenten Frühstück eine schlechte Nachricht versüßen will. Das Reisebüro steht zum Verkauf, denn Helga hat sich entschlossen, ihre Zelte in München für immer abzubrechen. Bereits in der nächsten Woche wollen sie und Ehemann Erich nach Irland ins Claron Bridge übersiedeln. Doch vorher muss noch so einiges erledigt werden.
Sorgen um die Wohnung
Die Kündigung stürzt Canan in tiefe Verzweiflung. Sie befürchtet, dass sie Deutschland nun verlassen und heiraten muss. Sie unternimmt einen letzten Versuch und schlägt Helga vor, das Reisebüro alleine oder mit Klaus' Hilfe zu leiten. Doch Helga rechnet mit dem Erlös aus dem Verkauf. Trotz aller Vorfreude auf den Neuanfang: Der Abschied von Klaus fällt der Mutter nicht leicht. Schwierigkeiten gibt es auch bei der Kündigung der Wohnung. Hausverwalter Hülsch will sie zur Einhaltung der Kündigungsfrist zwingen. Nur wenn sie einen Nachmieter präsentiert, will Herr Hülsch nicht weiter insistieren. Helga weiß nicht, ob sie Onkel Franz als Nachfolger vorschlagen soll. Der hat sie nämlich dringend gebeten, ihm die Wohnung zu überlassen. Zusammen mit Hilmar und Ottokar will er eine selbstverwaltete Wohngruppe für Senioren gründen. Doch Helga ist bei dem Gedanken, den Weg für ein "konspiratives Nazi-Nest" freizumachen, gar nicht wohl.
Streit im Zug
Zünftig ausstaffiert brechen Rosi und Frau Birkhahn zu ihrer Reise ins Allgäu auf. Bereits im Zug gibt es erste Schwierigkeiten. Auf den reservierten Plätzen sitzen zwei Japaner, die kein Wort Deutsch verstehen. Erst ein Zugbegleiter schafft es, das Missverständnis zu klären: Rosi und Frau Birkhahn befinden sich im falschen Waggon. Auch vor Ort finden sich viele Kleinigkeiten, über die sich die beiden unfreiwilligen Reisegefährtinnen in die Haare bekommen. Auf einer Wanderung treffen sie zufällig die beiden Japaner wieder. Die wortlose Völkerverständigung klappt so prächtig, dass auch das Abendessen zu viert eingenommen wird.
Unerwarteter Besuch
Marys Engagement findet von unerwarteter Seite Unterstützung. Der Journalist Herr Hitzeroth spendet eine Büroausstattung, bestehend aus ausrangierten Computern und einem Faxgerät. Vasily erklärt sich bereit, die Sachen sofort zum Flughafen zu bringen. In seiner und Marys Abwesenheit erscheint ein Afrikaner im "Akropolis" und fragt Paolo nach Mary Dankor. Elena beobachtet den Fremden argwöhnisch und bittet Paolo schließlich, den Mann vor die Tür zu setzen. Bevor es zu einer größeren Auseinandersetzung kommt, kehren Mary und Vasily zurück. Mary erkennt in dem Mann ihren nigerianischen Ex-Freund John wieder. Erschöpft sinkt John in Ohnmacht. Wenig später päppelt Elena den Überraschungsgast mit Essen wieder auf. Jetzt hat John auch die Kraft, von seiner anstrengenden Reise zu berichten. Die letzten 200 Kilometer von Nürnberg hat er zu Fuß zurückgelegt!
Rauschgift als Hilfsmittel?
Als John nachts von schweren Träumen geplagt wird, eilt Mary an sein Bett, um ihn zu beruhigen. Eindringlich fleht John seine Ex-Freundin um Hilfe für das Volk der Ogoni an. Er brauche dringend Geld! Mary glaubt, 2.000 Mark auftreiben zu können. Doch John lacht nur verächtlich: Er hat mit 150.000 Mark gerechnet! Mary weiß nicht, wo sie diese Summe auftreiben soll. Aber John hat schon längst alles vorbereitet. An seinem Körper hat er Päckchen mit Rauschgift versteckt!
Folge 717 "Fremde Sprachen"
Buch: Joachim Friedmann
Regie: Claus Peter Witt
SchauspielerInnen: Domna Adamopoulou, Liz Baffoe, Jo Bolling, Hanna Burgwitz, Ceren Dal, Knut Hinz, Hermes Hodolides, Sigo Lorfeo, Marie-Luise Marjan, Bill Mockridge, Margret van Munster, Martin Rickelt, Moritz A. Sachs, Horst D. Scheel, Andrea Spatzek, Amorn Surangkanjanajai, Annemarie Wendl