Vorfreude und Enttäuschung
Im Hause Beimer-Schiller stapeln sich die Umzugskartons. Helga ist schon ganz aufgeregt bei dem Gedanken, dass es am nächsten Morgen losgehen soll. Sie stattet Maja und Lea einen letzten Besuch im Gefängnis ab. Dort schwärmt sie von dem festen Fundament ihrer Liebe zu Erich, auf das sie ihre Zukunft bauen will. Da wird Maja nachdenklich und zieht Erichs Brief aus ihrer Hosentasche. Erschüttert liest Helga die ungeheuerlichen Anschuldigungen, mit denen Erich Maja von der Vernachlässigung ihrer kleinen Tochter überzeugen wollte.
Schmerzvolle Erfahrung
John stellt Vasilys Geduld auf eine harte Probe. Auch Marys Loyalität zu ihrem Ex-Freund und ihrem Volk gerät auf den Prüfstein. Sie ahnt, dass John an diesem Morgen Herion verkaufen will und versucht vergeblich, ihn aufzuhalten. Sie bittet Vasily um Hilfe, doch der ist nicht gewillt, sich noch tiefer in das gefährliche Geschäft verwickeln zu lassen. Entgegen aller Warnungen begibt sich John in die Drogenszene. Tatsächlich trifft er in einem Park auf drei Männer, die an Stoff interessiert scheinen. Doch die Bezahlung fällt anders aus, als sich der naive John das vorgestellt hat: Die vermeintlichen Käufer fallen über ihn her, schlagen und berauben ihn.
Flucht
Als sich John wieder aufrichtet, sieht er, wie einer der Drogenabhängigen ihn gerade an zwei Polizisten verrät. In letzter Minute gelingt ihm die Flucht. Vor Schmerzen gekrümmt und im Gesicht blutend stolpert John ins vollbesetzte "Akropolis". Vasily versorgt zwar seine Verletzungen, macht ihm aber auch schwere Vorwürfe. Schließlich bittet er John zu gehen. Während des sich anbahnenden Gerangels kehrt Mary zurück. Sie will wissen, was passiert ist. Vasily verlässt das Zimmer und teilt Mary nur mit, dass John gehen muss. Mary redet allein mit John. Es wird deutlich, dass John nur noch den Freiheitskampf im Kopf hat. Wieder verlangt er Geld. Mary verspricht ihm, innerhalb einer Woche dafür zu sorgen. Dann aber müsse er gehen. Für immer!
Spannung
Das Zusammenleben der Familie Zenker wird immer schwieriger. Valerie ist wieder da und verdoppelt prompt den Stressfaktor. Blitzableiter ist Heiko. Iffi versucht, zwischen den beiden zu vermitteln, aber auch sie ist langsam von Heikos Untätigkeit genervt. Heiko besucht "Käthe", der ihm begeistert von seinem neuen Stück erzählt. Auf Wunsch einer spendablen Sponsorin will er "Pinocchio" aufführen. Die Masken und Requisiten erinnern Heiko an seinen Vater, der ein Marionettentheater besitzt. Wie gerne würde er "Käthe" bei der Aufführung helfen.
Wenig später wendet sich das Blatt. "Käthe" bittet Heiko um Hilfe. Sein Techniker hat das Theater zwei Wochen vor der Premiere verlassen. Es braucht ein wenig Überredungskunst von Iffi und "Käthe", aber dann schlägt Heiko begeistert ein: Er ist dabei!
Bittere Wahrheit?
Gebrochen kehrt Helga in ihre Wohnung zurück, wo sich Onkel Franz und seine beiden Kumpanen bereits breitmachen. Entnervt besteht Helga darauf, auch künftig die Hausherrin zu sein. Dann wartet sie auf Erichs Rückkehr. Als er kommt, konfrontiert sie ihn mit seinem Brief und zwingt ihn, Wort für Wort laut vorzulesen. Peinlich berührt und niedergeschmettert versucht sich Erich zu entschuldigen. Aber Helgas Enttäuschung ist zu groß. Sie gibt ihm eine Stunde, um seine Sachen aus der Wohnung zu entfernen. Dann geht sie und schlägt die Tür hinter sich zu.
Lange Nase: "Käthe" (Claus Vincon, links) führt Heiko (Tilmar Kuhn) die Utensilien für das neue Stück im Kindertheater vor.
Maja (Christine Stienemeier, rechts) zeigt Helga (Marie-Luise Marjan) den Brief, in dem Erich seiner Frau schwere Vorwürfe wegen ihres Umgangs mit Lea macht.
Schluss mit Lustig: Vasily (Hermes Hodolides, links) kann Johns (Victor Power) Anwesenheit nicht länger ertragen und will ihn deshalb aus der Wohnung werfen.
Folge 718 "Deus ex machina"
Buch: Joachim Friedmann
Regie: Claus Peter Witt
SchauspielerInnen: Domna Adamopoulou, Liz Baffoe, Anna Sophia Claus, Hermes Hodolides, Tilmar Kuhn, Marie-Luise Marjan, Bill Mockridge, Sontje Peplow, Martin Rickelt, Rebecca Siemoneit-Barum, Nadine Spruß, Christine Stienemeier, Claus Vinçon