Dicke Luft
Nach der geplatzten Hochzeit hängt der Haussegen bei Berta Griese und Hajo Scholz schief. Zwar ist Hajo in der vergangenen Woche doch nicht ausgezogen, aber er besteht auf getrennte Schlafzimmer. Außerdem spricht er kein Wort mehr mit seinem "Rehlein". Er behilft sich mit Zetteln. Das gestaltet sich schwierig, da seine Schreibhand seit seinem Wutausbruch in der letzten Woche eingegipst ist. Berta findet, Hajo habe lange genug geschmollt und versucht, wieder zur Normalität zurückzukehren. Aber Hajo ist tief verletzt. Bevor Berta morgens zur Arbeit geht, legt sie ihm 800 Mark hin und kündigt Pedros Besuch an. Die 800 Mark sind der Lohn für die mexikanische Band.
Diebestour
Giovanna und Marcella bekommen mit, dass die Wohnung Griese/Scholz für eine gewisse Zeit leersteht. Kurzentschlossen zücken sie den Generalschlüssel und verschaffen sich Zutritt. Hinterhältig malt Marcella mit einem Lippenstift ein Herz auf ein Modell von Hajo und hinterlässt auch noch Kussmünder. Giovanna jubelt beim Anblick der vielen Geldscheine auf und steckt sie ein. Als Hajo nach Hause kommt, fällt sein erster Blick auf das bemalte Modell. Er glaubt, es handele sich um eine Nachricht von Berta. Wütend schrubbt er die Schmierereien ab. Dass die 800 Mark fehlen, fällt ihm erst auf, als Pedro danach fragt. Kurz angebunden schickt er den Widersacher zu Berta in die Praxis.
Verdacht
Peinlich berührt nimmt Berta Pedro in der Praxis in Empfang. Sie glaubt, Scholz treibe Spielchen mit ihr und weiß sich keinen anderen Ausweg, als Dr. Dressler um die Auslage der Summe zu bitten. Bevor Pedro endlich geht, küsst er Berta ein letztes Mal vor den neugierigen Augen von Dr. Dressler und Frau Horowitz. Abends stellt Berta Hajo vor seinen Stammtischbrüdern im "Akropolis" zur Rede. Hajo wehrt sich gegen den Vorwurf, er habe das Geld genommen. Andy Zenker, der zugehört hat, erzählt, dass auch ihm auf unerklärliche Weise Geld abhanden gekommen sei. Ein Gutes hat die unerquickliche Episode: Hajo findet endlich seine Sprache wieder!
Enttäuschung
Auf dem Weg zur Schule schaut Tom bei Herrn Backhaus vorbei. Er will wissen, wann sie endlich mit dem Bau eines Ballons beginnen. Backhaus versucht Tom zu erklären, dass das Vorhaben seine finanziellen Möglichkeiten übersteigt. Der Junge ist enttäuscht und läuft weg. Als Hans abends mit Anna über die Situation reden möchte, platzt schon wieder Backhaus herein. Er möchte Tom auf der Straße etwas zeigen. Aufgeregt rennt Tom hinunter. Vor dem Haus entdeckt er einen kleinen selbstgebastelten Ballon. Er begreift, dass Backhaus sich so aus der Affäre ziehen möchte und besteht darauf, dass ein großer und echter Ballon gebaut wird. Backhaus gibt nach, bittet aber um mehr Zeit.
Verlust
Valerie ist an einem persönlichen Tiefpunkt angekommen. Erst verliert sie ihr Baby und dann ist ausgerechnet jetzt ihre Schwester Iffi erneut schwanger. Um sich abzulenken, schaut sie den lieben langen Tag in die Glotze. Ihrer Familie geht ihr Missmut und ihre Rumhängerei gehörig auf die Nerven. Gabi macht ihr klar, dass es viele Menschen gibt, die Hilfe brauchen. Sie rät Valerie, sich umzuschauen und sich nützlich zu machen. Vielleicht sogar bei Lisa im Krankenhaus? Das ist das Stichwort: Valerie rafft sich tatsächlich zu einem Besuch bei ihrer Freundin auf. Lisa freut sich und zeigt Valerie bereitwillig die Babystation. Der Besuch scheint Valerie neuen Ansporn zu geben. Nachmittags studiert sie eifrig Baby-Videos. Als Lisa abends noch einmal vorbeischaut, gibt es für Valerie nur ein Thema: Babys, Babys, Babys. Allerdings werden Lisa die Fragen langsam unheimlich. Valerie möchte wissen, wie lange die Babys nicht bei ihren Müttern sind und ob sie auch schon mal unbeaufsichtigt seien. In Lisa keimt ein schrecklicher Verdacht. Plant Valerie etwa, ein Baby von ihrer Station zu entführen?
Folge 722 "Adios, Amigo"
Buch: Michael Meisheit
Regie: Claus Peter Witt
SchauspielerInnen: Jo Bolling, Serena Fiorello, Irene Fischer, Knut Hinz, Tilmar Kuhn, Dominique Kusche, Ute Mora, Sontje Peplow, Marita Ragonese, Johannes Scheit, Andrea Spatzek, Julia Stark, Sara Turchetto, Annemarie Wendl