Bei einem Einsatz mit einem Kollegen verliert Jenny Aaron ihr Augenlicht. Mit Unterstützung ihres Vaters, eines erfahrenen GSG9-Kommandeurs, findet sie den Weg zurück in ihren Beruf und arbeitet in Wiesbaden beim BKA. Mit starkem Willen gelingt es ihr, allein zu leben und in ihrem Beruf wieder voll einsatzfähig zu sein.
Fünf Jahre nach ihrem traumatisierenden Erlebnis in Barcelona folgt sie dem Ruf ihrer früheren Kollegen und kehrt zurück in eine international operierende Eliteeinheit der Polizei in Berlin. Sie soll dabei helfen, den Mord an einer Gefängnispsychologin aufzuklären. Der Mord geschah im Knast – der Mörder ist für Aaron kein Unbekannter. Andreas Pflüger schreibt rasant. Er schreibt in kurzen, schnellen Sätzen. Fazinierend ist, mit welcher Präzision er sich in die Gedanken, in das Leben einer blinden Frau hineinversetzt. „Endgültig“ beginnt interessant und steigert sich bis zum Schluss zu einem rasanten, atemlosen Super-Krimi, der seinesgleichen sucht. Der Leser gerät in ein Inferno der Spannung dem er nicht mehr entrinnen kann. Ein sensationelles, geniales Buch. Am Ende weiß man ganz bestimmt eines: Nach „Endgültig“ darf des nicht vorbei sein, es muß weitergehen!
Eine Rezension von Andreas Wallentin
Literaturangaben
Andreas Pflüger: Endgültig
Suhrkamp Verlag, 459 Seiten, 19,95 Euro
Stand: 23.03.2016, 11:09 Uhr