Tipp für eine lange Blühzeit
Alle zehn Tage zwischen April und Mai einige Zwiebel- und Knollenblüher in die Erde bringen, so kommen die Triebe nach und nach aus der Erde und man verlängert den Blühzeitraum.
Dahlien jetzt vorziehen – wie geht’s?
Dahlien kommen aus Südamerika und gehören zu den nicht winterharten und somit frostempfindlichen Knollengewächsen. Das junge, frisch ausgetriebene Grün der Dahlien gehört zu den Lieblingsspeisen von Schnecken. Oft bleibt nichts von den neuen Trieben übrig. Helfen Sie doch Ihren Dahlienknollen auf die Sprünge und ziehen Sie die Pflanzen ab April in Töpfen vor – auf der Fensterbank, in einem Frühbeet oder im Gewächshaus. Wenn dann im Mai die schon vorgezogenen Dahlien ausgepflanzt werden, haben sie bereits eine für die Schnecken nicht mehr so wohlschmeckendes Alter und Größe erreicht. Ein weiterer Pluspunkt: die Blütenpracht kann früher starten.
Dahlien sind nicht winterhart.
Dieser Tipp ist vor allem auch wichtig für die Dahlien und Lilien, die bereits jetzt in ihrem frostfreien Winterquartier erwachen und erste Triebspitzen zeigen. Würden die austreibenden Pflanzen weiter im Winterquartier lagern, könnte dies zu einem Vergeilen von Trieben und je nachdem auch zu Pilzinfektionen führen. Meistens liegt der Grund für die frühe Ausbildung von Trieben in einer zu warmen und dunklen Lagerung.
Das Pflanzen von Dahlienknollen
Ganz gleich ob Sie Dahlien im Topf vorziehen oder in den Garten pflanzen – wichtig ist, dass die Knollen nur flach unter die Erde gesetzt werden – eine Schicht von ca. 3-5 cm reicht vollkommen. Für das Vorziehen füllen Sie leere Töpfe mit frischer Blumenerde. Die Knolle sollte so eingesetzt werden, dass der Teil mit dem Stengelaustrieb des letzten Jahres wieder nach oben zeigt. Falsch herum gelegte Knollen entwickeln Wachstumsstörungen und Fehlbildungen. Etwas Erde darüber geben und an einen hellen, sonnigen Platz stellen.
Dahlien anfangs nur sparsam gießen.
Anfangs nur sparsam gießen, damit die Knollen nicht faulen. Sobald sich das erste Grün zeigt, mehr gießen und auch leicht düngen. Wenn keine Nachtfröste mehr drohen, dürfen die Pflanzen nach draußen und können wie normale Topfpflanzen ins Beet gesetzt werden. So können Lücken im Beet, die erst im Frühsommer erkennbar sind, mit Dahlien wunderbar aufgefüllt werden.
Weitere Tipps
Setzen Sie bei hohen Dahliensorten, die während des Sommers gestützt werden müssen, bereits beim Pflanzen die Stützen mit ein. Dekorativ und preiswert sind Stützen aus Naturmaterialien wie beispielsweise junge Hasel- oder Birkenzweige.
Wer seine Dahlien im Beet nicht stützen möchte, sollte große Dahlienknollen jetzt vor dem Pflanzen am besten teilen. Denn eine große Knolle mit mehreren Blütenstengeln fällt eher auseinander als mehrere kleinere Knollen, die nebeneinander gesetzt werden und sich so gegenseitig stützen.
Autor: Anja Koenzen
Redaktion: Iris Möller-Grätz
Service Garten ist eine Rubrik der WDR 5 Sendung Neugier genügt und ist dort freitags zwischen 11.04 Uhr und 12.00 Uhr zu hören.
