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ZeitZeichen

10.11.1862 - Uraufführung "Die Macht des Schicksals"

Stand: 14.04.2016, 15:22 Uhr

Giuseppe Verdis „Krieg und Frieden“ – so hat man „Die Macht des Schicksals“, uraufgeführt im kalten Winter des Jahres 1862 in Sankt Petersburg, einmal in Anspielung auf Leo Tolstois Epochenroman genannt.

Von Michael Struck-Schloen

La forza del destino“, nach dem spanischen Schauerstück des Ángel de Saavedra, gehört zu Verdis wildesten und pessimistischsten Werken: Eine spanische Adelsfamilie zerstört sich selbst durch Rachsucht, verknöcherte Ehrbegriffe und Standesdünkel gegenüber einem Inka-Halbblut.

Die brutale, atem- und ausweglose Hetze, mit der Verdi und sein Librettist Francesco Maria Piave das Drama über die Bühne jagen, duldet keine psychologischen Erklärungen – und ist deshalb äußerst schwierig zu inszenieren.

Die Musik für diese Folge von Extremsituationen ist allerdings grandios, und nicht nur die große, nachkomponierte Ouvertüre gehört zu Verdis genialsten Eingebungen.

Redaktion: Hildegard Schulte

"Die Macht des Schicksals", Opern-Uraufführung (am 10.11.1862)

WDR ZeitZeichen 10.11.2012 14:38 Min. Verfügbar bis 08.11.2052 WDR 5


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