Giuseppe Verdi - Falstaff

Mit der abgründigen Komödie „Falstaff“ gelingt Giuseppe Verdi noch einmal ein sensationeller Erfolg. Im Live-Mitschnitt von 1982 mit Carlo Maria Giulini am Pult des Los Angeles Philharmonic Orchestra übernimmt Renato Bruson die Titelrolle.

Falstaff
Commedia lirica in drei Akten von
Giuseppe Verdi

Nach mehr als fünf Jahrzehnten tragischer Bühnenwerke überrascht Giuseppe Verdi die Musikwelt mit einer Komödie. Ihm gelingt ein abgründiger Zugriff auf den Shakespeare-Stoff über den alternden Sir John Falstaff, der als Schmarotzer, Lebemann und Möchtegern-Weiberheld das spießbürgerliche Windsor in Aufruhr versetzt. Mit mäßigem Erfolg: am Ende muss Falstaff feststellen, dass er es ist, der an der Nase herumgeführt wird. Wir präsentieren Ihnen „Falstaff“ im Live-Mitschnitt des Los Angeles Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Carlo Maria Giulini und einem internationalen Sängerensemble. Giulini war nach einer Zeit der Abstinenz vom Bühnengraben 1982 die treibende Kraft bei einem anspruchsvollen „Falstaff“, in dem er für alles, „von den Schuhen der Chormitglieder bis zur Beleuchtung und dem Bühnenbild“, die Verantwortung übernahm. Sein „Lieblings-Falstaff“ damals ist Renato Bruson, sagt Giulini: „Er besitzt den nötigen Witz, die Intelligenz, die Würde und natürlich die Stimme.“

Sir John Falstaff: Renato Bruson, Bariton
Ford: Leo Nucci, Bariton
Fenton: Dalmacio Gonzalez, Tenor
Dr. Cajus: Michael Sells, Tenor
Bardolfo: Francis Egerton, Tenor
Pistola: William Wildermann, Bass
Mrs. Alice Ford: Katia Ricciarelli, Sopran
Nannetta: Barbara Hendricks, Sopran
Mrs. Quickly: Lucia Valentini Terrani, Mezzosopran
Mrs. Meg Page: Brenda Boozer, Mezzosopran

Los Angeles Master Chorale
Los Angeles Philharmonic Orchestra
Leitung Carlo Maria Giulini

Redaktion: Richard Lorber