Die Schlucht bei Xaqqa, die Kalksteinhöhle Ta’Marija, Salzpfannen auf Gozo, das Blue Hole und die Blaue Lagune

Stand: 27.08.2023, 20:15 Uhr

Abenteuerlich ist das Klettern an der Steilküste bei Xaqqa. Durch die Kalksteinhöhle Ta’Marija kann man mit einem Kajak fahren. Das Blue Hole ist ein beliebter Spot für Taucher und die Blaue Lagune eine populäre Badebucht. Die Salzpfannen auf Gozo wurden bereits von den Römern in den Kalksandstein geschlagen.

Die Schlucht bei Xaqqa

Die Schlucht bei Xaqqa ist mit über 40 Metern die tiefste Maltas. Die schroffen Klippen sind typisch für den Süden der Insel. Das liegt an ihrer Entstehungsgeschichte: Einst war Malta mit Sizilien und Nordafrika durch eine Landbrücke verbunden. Als der Meeresspiegel stieg, entstanden die Inseln – mit Steilküsten im Süden und einer flachen Felsküste im Norden. Die südliche Küste ist dadurch besonders attraktiv für Klettersportler. Eine Trendsportart, die dort ausgeübt wird, ist Coasteering. Bei dieser Sportart klettert man quer über die Küstenlinie. Einige der Wege an und in der Schlucht bei Xaqqa, die auch die Sportler nutzen, gibt es dort schon sehr lange. Es handelt sich um uralte Fischerpfade, die die Einheimischen nutzten, um an ihre Angelstelle zu kommen.

Kalksteinhöhle Ta’Marija

Wind, Wasser und Wetter haben den Archipel vor Millionen von Jahren erschaffen und verändern die Küstenlandschaft Maltas auch heute noch. An der Küste im Nordwesten der Insel ist so auch die Höhle Ta’Marija entstanden. Durch die spektakuläre 40 Meter lange Haupthöhle mit ihren faszinierenden Steinformationen kann man eine Kajaktour machen.

Daniel Aßmann macht eine Kajaktour in die Kalksteinhöhle Ta’Marija.

Blue Hole

Das Blue Hole ist ein 15 Meter tiefes und zehn Meter breites Loch, das während der letzten Eiszeit durch den Einsturz einer Höhle entstanden ist. Heute zieht der türkisblaue kleine See besonders Taucher und Schnorchler an: Unterhalb der Meeresoberfläche kann man dort eine bunte Vielfalt an Meeresbewohnern finden und bestaunen. In etwa sieben Meter Tiefe gibt es zudem eine Öffnung zum Meer hin. Das Blue Hole ist eine der Hauptattraktionen auf Gozo. Zahlreiche Unternehmen bieten organisierte Ausflüge dorthin an.

Das 15 Meter tiefe Blue Hole ist in der letzten Eiszeit entstanden und bei Tauchern sehr beliebt.

Salzpfannen auf Gozo

Die Salzpfannen auf Gozo wurden schon von den Römern angelegt, die das Auffangsystem in den Kalksandstein schlugen. Damals eine profitable Arbeit, die viele satt machte. Heute wird die Anlage nur noch von drei Familienbetrieben bewirtschaftet. Pro Saison werden dort zwischen 14 und 15 Tonnen Salz gewonnen. Der Ertrag ist abhängig von der Wetterlage: Wenn es stürmt, schlagen die Wellen in das Becken und spülen das Salz zurück ins Meer. Das gozitanische Salz wird aufgrund seines hohen, natürlichen Mineraliengehalts weltweit geschätzt.

Salzpfannen auf Gozo wurden schon von den Römern gebaut und werden auch heute noch zur Salzgewinnung genutzt.

Blaue Lagune

Die Blaue Lagune ist eine beliebte Badestelle auf Comino. Das glasklare, türkise Wasser zieht zahlreiche Touristen an: Regelmäßig halten im Sommer Boote und Fähren in der Meeresbucht, um Badegäste dort abzusetzen. 2002 wurden Teile der Bucht zur "Area of Ecological Importance" ernannt, also einem Gebiet mit besonderer ökologischer Bedeutung. Dies dient dem Schutz der dort lebenden Arten und deren Lebensräume.

Die Blaue Lagune ist ein beliebter Badestrand auf Comino.