Bob Marley

Reggae aus Jamaika

Bob Marley

Bob Marley gilt bis heute als größter Reggaemusiker aller Zeiten. Er exportierte den Offbeat-Sound aus Jamaika nach Europa, in die USA und schließlich in die ganze Welt. Sein musikalischer und kultureller Einfluss ist bis heute spürbar.

Robert Nesta Marley wurde 1945 als Sohn einer 18-jährigen schwarzen Sängerin und eines weißen, etwa 50-jährigen Hauptmanns der britischen Armee geboren. Die Hochzeit der beiden war damals ein Skandal und führte zum Rauswurf seines Vaters aus der Armee. Nachdem der Vater die Familie verlassen hatte, schlug sich Marley als Fahrradmonteur durch. Er hängte die Mechanikerkarriere bald darauf jedoch zugunsten der Musik an den Nagel.

Alan Bangs über Bob Marley

Rockpalast 18.03.2019 02:46 Min. Verfügbar bis 30.12.2099 WDR

Er begann seine Karriere in den frühen 1960ern gemeinsam mit seinen später als The Wailers bekannten Mitmusikern. Zunächst waren sie eine reine Ska-Formation, die unter verschiedenen Bandnamen auftrat. Über die Jahre verlangsamten Bob Marley & The Wailers den Beat und ließen andere musikalische Einflüsse zu – unter anderem auch aus religiösen Gesängen der Rastafari. Maßgeblich beeinflusst von Produzent Lee Perry entwickelten sie den Sound, der sie zu Weltstars machen sollte: den Reggae.

Marley bezeichnete sich stets als unpolitisch, und seine Texte sind vor allem spirituell geprägt von der lokalen Rastafari-Religion. Doch sein Einfluss war schon zu seinen Lebzeiten so immens, dass er immer wieder mit der Politik in Berührung kam, was 1976 zu einem Attentat auf ihn führte, das er fast unverletzt überlebte.

Bob Marley starb auf dem Höhepunkt seines Erfolgs 1981 an Krebs.