Bei seinen Touren durch die Eifel ist der Fernsehkoch schon oft an Gasthöfen und Restaurants mit dem Namen "Lichter" vorbeigekommen. Und stellte sich die Frage, ob er vielleicht um viele Ecken herum mit diesen Lichters verwandt ist. Denn auch seine Familie kommt seit Generationen aus der Eifel.
Bis zum Jahr 1857 kann er seine Verwandtschaft anhand der Fotos und Stammbücher, die seine Mutter gesammelt hat, zurückverfolgen. Doch dann verliert sich die Spur. Ahnenforscher Markus Weidenbach kommt zur Hilfe. Bei der Verteilung des Namens "Lichter" in Deutschland wird schnell deutlich: Das größte "Lichter-Nest" findet sich in der Gegend um Prüm und Bitburg.
Das Familienwappen
Womit Horst Lichter nie gerechnet hätte: In der Familie gibt es ein echtes Familienwappen – offiziell verzeichnet in der Deutschen Wappenrolle. Ein entfernter und mittlerweile verstorbener Vetter des Fernsehkochs hat es gestiftet. Doch gibt es tatsächlich eine Verbindung zwischen den beiden Familienlinien? Dann dürften auch Horst und seine Nachfahren dieses Wappen führen.
Altarschnitzer und Burgbesitzer
Bevor sich Horst Lichter auf die Suche nach dem vermeintlichen Koch-Gen machen kann, stößt er auf eine ganz andere Profession: Einem Teil seiner Familie entstammen bekannte Altarschnitzer. Im Eifelörtchen Gilzem hat der Letzte seiner Art die Kirche des Ortes gestaltet – für Horst der Ausgangspunkt seiner Reise in die Südeifel – und die Vergangenheit seiner Familie.
Burgherr mit Rinderzucht
Fast zufällig stößt Horst auf einen echten Verwandten: Robert Lichter lebt mit seiner Familie seit Generationen auf einer echten Eifelburg und züchtet dort Rinder. Und tatsächlich gehört auch er zum Lichter-Clan: Auf dem weit verzweigten Lichter-Stammbaum, den Ahnenforscher Markus Weidenbach erstellt hat, taucht der entfernte Neffe ebenso auf wie seine Eltern und Großeltern.
Der Ur-Lichter
Auch wenn Horst Lichter bei der Suche nach dem vermuteten Koch-Gen nicht wirklich erfolgreich ist: Er findet den Urahn seiner Familie: 1515 im Eifeldorf Röhl geboren. Und dort steht der Fernsehkoch dann auf dem Grund und Boden, wo seine Familiengeschichte vor 500 Jahren ihren Anfang nahm.
Ein Film von Guido Niebuhr und Heiko Schäfer | Redaktion: Monika Pohl