Sendung vom 02.08.2015

Unberechenbare Türkei – wie Europas Partner zur Gefahr wird

Rainer Hermann

Rainer Hermann studierte Volkswirtschaftslehre, vom dritten Semester an auch Islamwissenschaft (Arabisch, Persisch, Türkisch), zunächst in Freiburg, dann in Rennes, Basel und Damaskus. 1989 promovierte er mit einer Arbeit über moderne syrische Geistesgeschichte. Im Anschluss begann er als Redakteur bei der Bundesstelle für Außenhandelsinformation in Köln. 1990 ging er als deren Korrespondent nach Kuwait, wo er Augenzeuge des irakischen Einmarsches wurde. 1991 zog er in die Türkei, nach Istanbul, von wo er ab 1998 für die Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung arbeitete. Um den Wandel der Golfstaaten aus der Nähe zu beobachten ging Rainer Hermann im Oktober 2008 nach Abu Dhabi. Seit 2012 lebt er in Frankfurt und kümmert sich dort in der politischen Redaktion vor allem um den Nahen Osten und die islamische Welt. 2015 erschien sein Buch Endstation islamischer Staat? Staatsversagen und Religionskrieg in der arabischen Welt, dtv.

Ahmet Külahçi

In der Türkei geboren, studierte er in Straßburg und an der Ruhr-Universität Bochum Publizistik, Politische Wissenschaften und Allgemeine Sprachwissenschaften. Anschließend trat er in die Redaktion von "Hürriyet" ein. Dort war er zunächst Redakteur in Frankfurt, dann Leiter der Berliner Redaktion, ab 1985 Leiter der Nachrichtenredaktion in Frankfurt sowie von 1987 bis 1999 Bonner Korrespondent. Ahmet Külahçi ist seit 2013 Kolumnist und "Hürriyet"-Korrespondent für Deutschland in Berlin.

Sabine Rau

Nach dem Studium (Germanistik, Politische Wissenschaft und Philosophie) arbeitete Sabine Rau in den 80er Jahren für verschiedene Zeitungen und Hörfunksender, wie u.a. den „Kölner Stadtanzeiger“, Deutschlandfunk und den Westdeutschen Rundfunk. Nach ihrem Volontariat beim WDR war sie dort zunächst Redakteurin, Chefin vom Dienst und moderierte auch das landespolitische Magazin „Westpol“. 1995 wechselte Sabine Rau dann als Korrespondentin ins ARD Studio Bonn und zog dann 1999 mit dem Hauptstadtstudio nach Berlin um. Zwischen 2001 und 2006 berichtete sie aus Brüssel und kehrte Ende 2006 zurück ins ARD-Hauptstadtstudio nach Berlin, wo sie sich hauptsächlich den Themen Äußeres, Inneres/Extremismus, Kanzleramt, SPD, GRÜNE und Verteidigung widmet.

Özlem Topçu

Özlem Topçu wuchs in Flensburg auf. In Kiel und Hamburg studierte sie Politik und Islamwissenschaft. Ihre Semesterferien verbrachte sie in Ägypten, Syrien und Marokko, um Arabisch zu lernen. Nach dem Studium absolvierte sie die Journalistenschule von Axel Springer und kam 2009 zur ZEIT. Heute ist Özlem Topçu dort Redakteurin im Ressort Politik. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Jochen Bittner kümmert sie sich um die Meinungsbeiträge. Zu ihren Schwerpunkten gehören die Einwanderungsgesellschaft, Flüchtlingspolitik, die Türkei und der NSU-Prozess.