Boris Reitschuster
Boris Reitschuster lernte 1988 bei einem Jugendaustausch in der Sowjetunion Russland kennen, lernte Russisch und zog 1990 nach dem Abitur als Student nach Moskau. Nach einer Dolmetscher-Ausbildung arbeitete er als Deutschlehrer und Übersetzer und berichtete für verschiedene deutsche Tageszeitungen aus Russland. Nach fünf Jahren in Moskau machte Reitschuster 1995 ein Volontariat bei der „Augsburger Allgemeinen“ und arbeitete dann für die Presseagenturen dpa und AFP in München. Als Leiter des Moskauer FOCUS-Büro kehrte Reitschuster 1999 zurück in das Land, das seine zweite Heimat geworden ist. Nach Anfeindungen und Drohungen musste er 2012 Russland verlassen und leitete das Moskauer Focus-Büro bis Februar 2015 von Berlin aus. Heute lebt er als freier Autor und Publizist in Berlin, und reist regelmäßig nach Moskau und in andere Staaten der früheren Sowjetunion. 2008 wurde er mit der Theodor-Heuss-Medaille ausgezeichnet. Er veröffentlichte mehrere Bücher über Russland, unter anderem erschien 2014 sein Buch „Putins Demokratur: Ein Machtmensch und sein System“.
Stand: 23.10.2015, 10:22 Uhr