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Zeitreise durch 16 Online-Jahre

Die Jahre 2006 bis 2011

Stand: 10.08.2010, 10:41 Uhr

Die aktuellen Internet-Seiten des WDR kennen Sie. Aber wissen Sie noch, wie die erste WDR Homepage aussah? Oder die 1LIVE-Seite von 1995? Wir werfen einen Blick zurück - kommen Sie mit auf eine Zeitreise durch 16 Online-Jahre.

Das Jahr 2010

Die "Landtagslupe" von WDR.de visualisiert seit 2010 namentliche Abstimmungen im Düsseldorfer Landtag und bringt Bürger und Politik ins Gespräch. Über das Angebot können sich die Nutzer und Wähler ein Bild von ihren Abgeordneten machen. Sie können den Parlamentariern Fragen stellen oder ihr Abstimmungsverhalten im Landtag nachvollziehen. Anhand verschiedener Filtermöglichkeiten wie zum Beispiel Alter, Familienstand oder Anzahl der Kinder lässt sich so auch überprüfen, ob bei bestimmten Themen fraktionsübergreifende Gemeinsamkeiten im Abstimmungsverhalten erkennbar sind.

Das redaktionell beim WDR im Programmbereich Internet angesiedelte Sport-Angebot der ARD ist 2010 unter neuem Namen erreichbar. Aus "sport.ARD.de" wird "sportschau.de". Der Inhalt aber bleibt unverändert: aktuelle Infos aus der Welt des Sports, von Fußball über Boxen, Eishockey, Behindertensport oder Leichtathletik bis zur Tour de France.

Die "360°-Panoramen" bekommen 2010 Zuwachs. Ein spektakuläres 360°-Video fasst die Höhepunkte des "Day of Song" zusammen, des größten mehrstimmig gesungenen Konzertes der deutschen Musikgeschichte.

Seit 2010 verfügt der WDR über eine neue Rechtsgrundlage für seine "Telemedienangebote" - so nennt der Gesetzgeber Internet und Videotext: Der Rundfunkrat des WDR genehmigt 2010 unter bestimmten Auflagen die Telemedienkonzepte. Diese sind gemäß dem 2009 in Kraft getretenen 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag erstellt worden, der reguliert, was ARD und ZDF im Internet dürfen; beispielsweise können nun nur noch ausgewählte Inhalte unbegrenzt online bleiben. Unter anderem der Verband Privater Rundfunk- und Telemedien (VPRT) und der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hatten auf entsprechende Maßnahmen gegen das öffentlich-rechtliche Online-Angebot gedrungen und in Brüssel geklagt. Infolgedessen musste der WDR im Jahr 2010 zwischen 80 und 90 Prozent seiner Online-Inhalte löschen, statt diese vom Nutzer bereits finanzierten Beiträge online zugänglich zu halten.

Das Jahr 2009

Im März 2009 wird es deutlich bunter und lauter im WDR-Online-Angebot. Nach einjähriger Entwicklungszeit geht die Klangkiste online. Dort können Kinder hinter die Kulissen der vier WDR-Ensembles blicken. In witzigen, kurzen Filmen zeigen 28 Mitarbeiter musikinteressierten Kindern ihre Welt zwischen Notenblättern und Konzerten. Jeder von ihnen erklärt seine Aufgabe innerhalb des jeweiligen Klangkörpers kindgerecht und anschaulich. Die Orchester-Mitglieder schwärmen von ihren Instrumenten und machen so Lust, selbst zu musizieren.

Die Klangkiste entwickelt sich schnell zur erfolgreichsten WDR-Seite, gemessen an der Zahl der Preise, die das Angebot gewinnt. Sie erhält innerhalb kürzester Zeit unter anderem den "Eyes&Ears Award", den "österreichischen Multimediastaatspreis", die "Giga-Maus", den "Netzwerk Junge Ohren Preis", den Bildungsmedienpreis "digita" oder die "Comenius-EduMedia-Medaille 2010". Und auch in Amerika ist die Klangkiste erfolgreich. Dort gewinnt sie den zweiten Platz beim "PromaxBDA Award" in der Kategorie "Interaktive Medien".

Neben der Klangkiste startet 2009 auch noch ein weiteres interaktives Web-Angebot: Der WDR nutzt nun so genannte "360°-Panoramen", um interaktive Rundgänge zu erstellen. Die Nutzer können in dem Angebot ihre Blickrichtung individuell wählen oder sich virtuell um die eigene Achse drehen. Videos, Audios und weiterführende Infos sind direkt innerhalb der Fotos verlinkt. Premiere feiert das neue Multimedia-Special 2009 mit dem WDR Kinderstudio. Hier schlüpfen Kinder in die Rolle von Fernseh- und Radiomachern. Im Internet können nun auch alle anderen einen neugierigen Rundumblick hinein werfen.

Das Jahr 2008

Mit "Mein WDR" können Nutzer seit 2008 Inhalt und Aufteilung ihrer persönlichen WDR Homepage selbst zusammen stellen. Ganze Themenblöcke, Programmtipps, Wettervorhersagen und vieles mehr können die Nutzer auf ihrer personalisierten Startseite so gestalten, wie es ihnen gefällt. Themen-Rubriken können dargestellt oder ausgeblendet werden, Info-Blöcke mit Wettervorhersagen oder Programmtipps lassen sich erweitern, auf der Seite verschieben oder auch ausblenden. Während die Inhalte der Seite wie gewohnt aus den Redaktionen des WDR kommen, kann jeder Nutzer die Zusammenstellung einfach selbst steuern.

Und noch etwas können Nutzer seit 2008 selbst steuern: Das neue Angebot "NRW in 3D" bietet ganz neue, virtuelle Ansichten von Kulturdenkmälern in NRW. Aus unzähligen Einzelbildern puzzelt die 2008 erstmals eingesetzte Software "Photosynth" eine dreidimensionale Gesamtansicht von Objekten zusammen, durch die die Nutzer sich fast frei bewegen können. WDR.de, 1LIVE und die Aktuelle Stunde können so seit 2008 NRW in 3D präsentieren - vom Hermannsdenkmal in Detmold über den Kölner Dom bis zur Zeche Zollverein in Essen.

Um die aktuellen Inhalte der WDR.de-Homepage abrufen zu können, benötigen Nutzer seit 2008 keinen Computer mehr - ein Handy mit mobilem Internet-Browser genügt. "mobil.WDR.de" ist der "normale" WDR Online-Inhalt optimiert für kleine Bildschirme. Er hat nur geringe Ladezeiten, da in weiten Teilen auf Grafiken und Fotos verzichtet wird. So sind WDR.de-Nutzer auch unterwegs immer bestens informiert.

Das Jahr 2007

Ende Oktober 2007 fällt der Startschuss für die "WDR MEDIATHEK", die zunächst ausschließlich auf die Sendungen der Lokalzeiten und der Aktuellen Stunde regional fokussiert ist. Hier können die Nutzer Fernseh- und Radiobeiträge aus den Regionen Nordrhein-Westfalens ansehen und anhören, unabhängig von Sendezeit und Sendegebiet. Suchfunktionen ermöglichen zudem einen auf Themen konzentrierten Zugang zu den WDR-Inhalten aus der Region. Eine Landkarte erleichtert das geografisch orientierte Auffinden von Beiträgen. Nutzer können sämtliche Audios und Videos der MEDIATHEK sowohl kommentieren als auch bewerten und per E-Mail weiterempfehlen.

Bei sport.ARD.de geht das Doping-Webmagazin "Achtung, positiv!" online. Das Magazin informiert in einer Verbindung von Film, Ton, Text, Bild und Grafik umfassend über die verschiedenen Dopingmittel und -methoden. Dabei kann sich der Nutzer entweder selbstständig und intuitiv durch das Angebot klicken oder aber sich von Moderator Claus Lufen, Reporter der ARD-Sportschau, durch die virtuelle Welt führen lassen. 2008 werden die Macher des Webmagazins mit dem renommierten Axel-Springer-Preis für junge Journalisten ausgezeichnet.

Das Jahr 2006

Im Jahr 2006 wird die Startseite WDR.de komplett überarbeitet - diesmal auch sichtbar für alle Nutzer. Die letzte große Umstellung fand Ende 2004 noch eher im Verborgenen statt. Damals wurde damit begonnen, das Angebot barrierearm zu gestalten, also zugänglich für möglichst viele Nutzer - ob sie mit mobilen Endgeräten, mit Vorlese-Software wie z.B. Screenreadern oder auch speziellen Monitoren oder Tastaturen auf die Seiten zugreifen. Nun ist die Änderung nicht mehr zu übersehen: WDR.de erhält im Jahr 2006 eine rechte Spalte mit Hinweisen auf weitere Angebote aus WDR Fernsehen, Radio und Internet und wird somit dreispaltig. Inhaltlich sind die Hinweise zum Teil auf die Themen-Rubriken der linken Navigation abgestimmt. Thematisch passende Dossiers (Themenpakete) und Hintergrundinformationen sind ebenso verlinkt wie Radio- und Fernsehsendungen.

Aber nicht nur die aktuelle Startseite wird 2006 komplett überarbeitet. In den Archiven findet der WDR im selben Jahr eine historische Startseite, die vor 50 Jahren unter dem Namen "Textrundfunk.de" online ging - oder zumindest so in der Art online gegangen wäre, wenn es denn damals schon das Internet gegeben hätte. Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens lässt der WDR in dem Angebot Themen aus der Gründungszeit des Senders lebendig werden - so als habe es das Internet damals schon gegeben. "Der Nutzer erlebt die Jahre 1955 und 1956 aus der Sicht der damaligen Zeit und nimmt - unterhaltsam, hintergründig und spielerisch - Anteil an Ereignissen, deren Auswirkungen bis in die Gegenwart zu spüren sind", befand das Grimme-Institut und nominierte das Angebot 2006 zum Grimme Online Award.

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