Hochwasserschutz mit Miscanthus: Wie funktioniert das?

Bonn | Landwirtschaft

Stand: 17.06.2024, 09:46 Uhr

Wie kann man sein Dorf vor Hochwassern schützen? Die Methode von Landwirt Gerd Möhren aus Bengen ist grün und effektiv: ein natürlicher Staudamm aus Miscanthus.

Wie können wir uns in Zukunft besser vor Hochwasser schützen? Landwirt Gerd Möhren aus Bengen setzt auf den Anbau von Miscanthus. Die Pflanze, die auch als Chinaschilf bekannt ist, kann extrem viel Wasser speichern und bietet so unter anderem Schutz vor Überflutung. Das Dorf Bengen war schon mehrmals von Starkregen betroffen.

Deshalb kam Gerd Möhren auf die Idee, neben Kartoffeln und Mais auch Miscanthus anzubauen. Sein Acker wirkt wie ein Staudamm: Das Wasser vom Hang fließt nicht weiter in den Ort hinab. Die Universität Bonn begleitet seinen Anbauversuch und will genauer herausfinden, wie viel und wie tief der Miscanthus Wasser speichern kann.

Welche Vorteile Miscanthus bietet und an welchen Stellen die Pflanze noch vor großen Wassermengen schützen kann, seht ihr in einer neuen Folge WDR Lokalzeit Land.Schafft.

Chinaschilf ist eine von vielen Maßnahmen, mit der sich Landwirte gegen die Folgen des Klimawandels rüsten. Was Landwirte sonst noch an kreativen Lösungen nutzen, liest du in diesem Beitrag.

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Land.Schafft. ist der WDR-YouTube-Kanal, auf dem Menschen mit Landwirtschaft in der DNA clevere Ideen für landwirtschaftliche Herausforderungen finden. Jeden Sonntag nehmen wir euch mit auf einen modernen Hof in NRW. Wir zeigen, was sich Landwirte und Landwirtinnen von nebenan einfallen lassen, um die Zukunft ihres Hofs zu sichern. Inspirierende Familiengeschichten, wertschätzend und unterhaltsam.