Chaos ist vorprogrammiert, wenn mehrere Leute mit unterschiedlichen Ideen und Meinungen versuchen, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Das kommt euch bekannt vor? Klar, denkt doch einfach mal an die letzte groß angelegte Wochenend-Aktion mit euren Freunden oder an den geplanten Familienausflug!
Ein Drehplan hilft zwar selten im echten Leben, macht das Filmedrehen aber sehr viel leichter. Hier ein Beispiel-Drehplan mit Beispiel-Szenen. Beim Drehplan geht es darum, euere Filmidee in sinnvolle, filmbare Portionen aufzuteilen. Je mehr Szenen mit unterschiedlichen Drehorten und unterschiedliche Tageszeiten gefilmt werden sollen, desto aufwändiger wird es. Und damit ihr euer eigenes Filmprojekt immer in guter Erinnerung behaltet, könnt ihr mit dem PDF hier euer ganz persönliches Drehtagebuch zusammenstellen. Viel Spaß dabei!
Überlegt euch deswegen vorher, welche Drehorte notwendig sind und wer an diesen Drehorten wie gefilmt werden soll. Der Drehplan-to-go in diesem PDF hilft euch dabei – einfach ausfüllen und ihr seid beinahe total optimal vorbereitet!
"Beinahe" deswegen, weil es noch ein paar extrem wichtige Kleinigkeiten zu berücksichtigen gibt, wie zum Beispiel:
Wo dürfen wir einfach so drauflosdrehen? Wo brauchen wir eine Drehgenehmigung?
In öffentlichen Räumen und auf Plätzen darf man drehen, ohne jemanden zu fragen – also auf der Straße, in der Fußgängerzone, im Park oder an der Bushaltestelle.
Zuhause, im Einkaufszentrum, im Sportverein, in der Schule oder im (Schul-)Bus müsst ihr euch vorher eine Genehmigung holen. Im Bus reicht es zum Beispiel nicht, den Busfahrer beim Einsteigen zu fragen, sondern man muss bei der Verkehrsgesellschaft anfragen und sich die Drehgenehmigung schriftlich geben lassen.
Tipp: Geht auf Drehortsuche und macht ein paar Fotos von geeigneten Drehorten. Die könnt ihr dann in den Drehplan kleben.
Sind die Personen, die gefilmt werden, einverstanden? Was bedeutet "das Recht am eigenen Bild"?
Alle Personen, die im Film zu sehen sein werden, müssen wissen, worauf sie sich einlassen und worum es beim Filmprojekt geht: Was für ein Film genau wird hier gedreht? Was ist das Thema? Wo soll der Film später gezeigt werden? Ihr braucht eine Einverständniserklärung von den Personen.
Wenn mit Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren gedreht wird, müssen die Eltern eine Einverständniserklärung unterschreiben. Ab 12 Jahren muss der Jugendliche selbst auch einverstanden sein. Das nennt man auch "Recht am eigenen Bild". Hier könnt ihr euch eine Einverständniserklärung für Jugendliche unter 18 Jahren runterladen.
Und hier findet ihr ein Beispiel für eine Einverständniserklärung für Personen, die älter als 18 Jahre sind.
Ihr könnt natürlich auch eigene Einverständniserklärungen aufsetzen. Achtet einfach darauf, dass neben dem Namen und der Unterschrift der beteiligten Personen auch das Projekt und die Art der Veröffentlichung beschrieben wird.
Wichtig: Drehgenehmigungen und Einverständiserklärungen immer gut aufheben, auch wenn der Film schon lange abgedreht ist!
Noch ein Tipp: Bündelt die Aufnahmen, die am gleichen Drehort und/oder zur gleichen Tageszeit gefilmt werden. Das spart Zeit und Arbeit!
Und zum krönenden Abschluss gibt es hier noch eine kleine Checkliste mit nicht ganz unwichtigen Details zum Abhaken!