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Wie hält der Körper seine Temperatur?

Körpertemperatur

Menschen sind Warmblüter. Ihre innere Körpertemperatur liegt bei 37 Grad Celsius. Diese Kerntemperatur muss der menschliche Körper im Gleichgewicht halten. Sie darf nur minimal abweichen. Nur wie hält der Körper seine Temperatur?

Jeder menschliche Körper hat zwei Temperaturzonen: Neben der Kerntemperatur, die vor allem den Kopf und die wichtigsten Organe umschließt, gibt es noch die sogenannte Schalentemperatur. Diese kann und darf je nach Notwendigkeit steigen oder sinken. Sie umfasst die Teile des menschlichen Körpers, die außen liegen, also Arme und Beine und alle Teile um die inneren Organe herum. Über diese äußere Schale nimmt der Körper Wärme auf und gibt sie wieder ab. Und darüber kann er auch die Kerntemperatur regulieren.

Das macht er so:

Körpertemperatur

Wenn die Umgebungstemperatur zum Beispiel sehr kalt ist, gibt die Körperschale sehr viel Wärme nach außen ab. Und diese entzieht sie auch dem Körperkern. Damit die Temperatur dort aber nicht zu sehr sinkt, wird weniger Blut in die Körperschale transportiert. Die Hände und Füße kühlen dann ab und der Körper beginnt zu zittern. Dieses Zittern ist ein Schutzmechanismus. Die Muskeln bewegen sich rhythmisch um den Körper aufzuwärmen. Muskelbewegungen erzeugen nämlich sehr viel Wärme. Deshalb ist es auch gut, sich bei Kälte viel zu bewegen.

Körpertemperatur

Viel Bewegung kann aber auch zu viel Wärme erzeugen. Die Körperschale ist dann sehr warm und kann sehr viel ihrer Wärme nach außen wieder abgeben. Reicht das aber nicht aus, um die Kerntemperatur nicht steigen zu lassen, beginnt der Körper zu schwitzen. Auch das ist ein Schutzmechanismus. Wenn Schweiß verdunstet, wird viel Wärme vom Körper abgeführt. Die Körperschale kühlt schneller wieder ab und kann auch dem Körperkern überschüssige Wärme entziehen.

Körpertemperatur

Eine andere Möglichkeit den Körper abzukühlen ist es, die Umgebungstemperatur zu verändern. Wenn es etwa zu heiß in einem Raum ist, öffnet man zum Beispiel die Fenster. Ebenso funktioniert es andersherum. Ist es zu kalt, zieht man sich warm an oder man hält sich in wärmeren Räumen auf.

Übrigens:

Der Mensch muss seine Kerntemperatur halten, damit lebensnotwendige Stoffwechselprozesse im Körper fortlaufend stattfinden können. Würde die Körpertemperatur über 42 Grad steigen oder unter 32 Grad sinken, dann wäre das lebensgefährlich! Ah!

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