Geschichten aus dem alten Ägypten

Sandalen des Pharao

Mächtigster Mann weit und breit: der Pharao

Der Herrscher im alten Ägypten hieß „Pharao“. Wahrscheinlich seit der Zeit um 3000 vor Christus gab es Pharaonen. Das Wort „Pharao“ bedeutet so viel wie „Großes Haus“. Das war einer der fünf Namen des Königs. Die Pharaonen waren nicht nur normale Könige: Sie waren göttlich und herrschten über ihr Land und über die Menschen, wie es ihnen gefiel. Sie mussten jedoch immer dafür sorgen, dass die Götter den Menschen wohlgesonnen waren. Deshalb bauten sie große Tempel und achteten darauf, dass stets genügend Opfergaben vorhanden waren. Die Pharaonen wurden beim Regieren unterstützt von vielen Beamten, Priestern und Gouverneuren. Es gab 30 Dynastien von Pharaonen, die nacheinander herrschten. Man spricht von Dynastie, wenn viele Herrscher aus einer Familie kommen und einer auf den anderen folgt.

Schuhe muss man schonen: vor allem im alten Ägypten

Anfangs, so um 3000 vor Christus, liefen die normalen Ägypter barfuß durch die Gegend. Nur die Reichen hatten Sandalen aus Leder, aus Papyrus oder Palmenrinde. Der Pharao trug natürlich etwas Besseres, da konnte durchaus mal Gold am Schuh sein. Später hatten alle Leute Schuhe, nur die ganz armen nicht. Jeder schonte seine Fußbekleidung und zog sie aus, bevor er sich auf den Weg machte. Erst wenn man am Ziel war und ein Gebäude betreten wollte, schlüpfte man in die Sandalen oder Schuhe. Für die reichen Leute trug der Diener die Schuhe voraus.

Guter Beruf: Sandalenträger des Pharao

Wer die Sandalen des Pharaos tragen durfte, gehörte zu den hohen Würdenträgern. Warum? Weil die Göttlichkeit des Pharaos sich auch auf die Gegenstände übertrug. Und weil der Sandalenträger dem Pharao auch die Füße wusch. Das war etwas Besonderes, wenn man den göttlichen Pharao berühren durfte.

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Stand: 22.07.2015, 12:02 Uhr

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