WDR App

Neue Mitmach-Funktion gestartet

Stand: 27.02.2015, 13:00 Uhr

Seit 9. Februar ist die neue "direkt"-Funktion der WDR App freigeschaltet. UserInnen können damit Kommentare, Bilder, Audios und Videos zentral an den WDR schicken.

Von Patrick Raulf

Zu finden ist die neue Funktion im Hauptmenü der WDR App: "WDR direkt" steht dort unter den anderen Menüpunkten. Die Funktion soll die Zusammenarbeit zwischen Redaktionen und Usern leichter machen. Einfach und schnell können NutzerInnen Informationen, Bilder, Audios oder Videos an den WDR schicken, die Redaktionen anschließend im Programm und online verwenden dürfen.

Redaktionen müssen Content prüfen

Einmal abgeschickt, landen die Dateien beim WDR. Der Programmbereich Internet hat ein Auge auf die Zusendungen und verteilt sie weiter. Die empfangenen Inhalte müssen auf journalistische Standards überprüft und verifiziert werden. Auch Urheberrechtsfragen müssen hierbei geklärt werden. Also etwa, ob die Absenderinnen und Absender das Bild tatsächlich selbst gemacht haben oder es die Rechte Dritter verletzt. Einiges lässt sich mit speziellen Programmen oder Suchmaschinen überprüfen. Diese Überprüfungen übernimmt jeweils jene Redaktion, die das Material der Nutzer veröffentlichen möchte.

Trotz dieser Hürden bietet die neue App-Funktion viele Chancen, erklärt Thorsten Dryja aus dem PB Internet: "Wenn wir etwa noch einmal so einen Pfingststurm erleben, wie im vergangenen Jahr, dann hoffen wir, uns mit den Zusendungen ein besseres Bild über die Lage in den Regionen machen zu können." Der verantwortungsvolle Umgang mit den von Usern eingereichten Dateien steht dabei an vorderster Stelle.

So funktioniert "WDR direkt"

Redaktionen können ZuschauerInnen, HörerInnen und NutzerInnen aufrufen, unter bestimmten Schlagworten Dateien über die WDR App zu schicken. Das macht es später einfacher, die Einsendungen zu sortieren. Inhalte, die gegen WDR-Richtlinien verstoßen, z.B. pornographisches oder politisch extremes Material, sortieren die Kollegen und Kolleginnen des PB Internet aus. Alle geeigneten Bilder werden schließlich an die Redaktionen weitergeleitet. Langfristig sollen die Redaktionen die Einsendungen komplett selbst verwalten können – auf Wunsch ist das jetzt auch schon möglich.

"Das Prinzip ist: eine App für alle", erklärt Dryja. Theoretisch können alle im WDR auf alle Bilder zugreifen, die über die Funktion "WDR direkt" eingegangen sind. Wenn ein Nutzer allerdings später Widerspruch gegen die Nutzung einlegt, müssen die Bilder entfernt werden. "Der Datenschutz ist uns wichtig", betont Dryja.

An den Karnevalstagen ging die neue Funktion live. "Wir haben das als ersten Test genommen, weil wir da erfahrungsgemäß viel zugeschickt bekommen", sagt Dryja. Mehr als 300 Zusendungen sind in der Zeit über die App eingegangen. Die meisten davon waren Fotos. Was daraus entstanden ist, ist online zu sehen: WDR.de und das Studio Münster haben jecke Bildergalerien erstellt.