Neuer WDR-Rundfunkrat wählt Andreas Meyer-Lauber zu seinem Vorsitzenden

Stand: 02.12.2016, 17:44 Uhr

In seiner konstituierenden Sitzung wählte der 12. WDR-Rundfunkrat Andreas Meyer-Lauber zu seinem neuen Vorsitzenden. Er übernimmt das Amt von Ruth Hieronymi, die dem Gremium insgesamt 25 Jahre angehörte und es seit 2009 leitete. Andreas Meyer-Lauber, geboren 1952 im westfälischen Ahlen, ist Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes in NRW und seit 2010 für diesen Mitglied im WDR-Rundfunkrat.

Er freue sich auf die künftigen Herausforderungen, die dieses Amt mit sich bringe, sagte Meyer-Lauber in seiner Antrittsrede. Wichtigstes Ziel sei es, dem Gremium eine starke Stimme in der Debatte um die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu geben. "Langfristig bedeutend wird sein, die Legitimation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu stärken", so Meyer-Lauber. "Dazu muss sich der WDR-Rundfunkrat intensiv und systematisch damit auseinandersetzen, wie der WDR seinen Programmauftrag zukunftsfest weiterentwickelt. Hochwertige und attraktive Programme sind für den WDR und die ARD spielentscheidend."

WDR-Intendant Tom Buhrow: "Ich gratuliere Herrn Meyer-Lauber sehr herzlich zu diesem wichtigen Amt. Er bringt eine langjährige Erfahrung, hohe Kompetenz sowie ein grundlegendes Verständnis für die Besonderheiten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mit. Andreas Meyer-Lauber kennt die Themen und Herausforderungen, die den WDR bewegen und genießt viel Vertrauen innerhalb des Gremiums. Ich bin mir sicher, dass er und der gesamte Rundfunkrat diese Herausforderungen mit ihrer Arbeit konstruktiv und kritisch begleiten werden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem WDR-Rundfunkrat und seinem neuen Vorsitzenden."

Neuer Rundfunkrat hat 60 Mitglieder

Zukünftig besteht das Aufsichtsgremium aus 60 Mitgliedern - hinzu kommen die jeweiligen Stellvertreter -, die von verschiedenen Verbänden und Institutionen des Landes NRW für fünf Jahre entsandt werden. Zum ersten Mal wurden für diese Amtsperiode, die von 2016 bis 2021 dauert, auch zwei Mitglieder und Stellvertreter vom Rundfunkrat direkt gewählt. Eine entsprechende Regelung sieht das novellierte WDR-Gesetz vor, das seit Februar dieses Jahres gültig ist.

Ruth Hieronymi begrüßte den neuen Rundfunkrat und stellte die wichtigsten Aufgaben des Gremiums dar. Zudem warf sie einen Blick zurück auf die Schwerpunkte der vergangenen Amtsperiode: die Stärkung des Rundfunkrates, eine größere Transparenz der Gremienarbeit, die Unterstützung des Sanierungskurses des Senders und nicht zuletzt die Weiterentwicklung der medienrechtlichen Rahmenbedingungen.