Filmfest München startet mit WDR-Kinokoproduktion

Stand: 23.06.2016, 14:02 Uhr

Deutschlands zweitgrößtes Filmfestival ist gestartet: Der WDR ist beim Filmfest München sieben Mal vertreten.

Von Sebastian Schug

Mit sieben Produktionen ist der WDR beim 34. Filmfest München vertreten. Eröffnet wird das Sommer-Filmfestival mit einer WDR-Kinokoproduktion: "Toni Erdmann" wurde erst vor kurzem in Cannes bei seiner Weltpremiere gefeiert, schaffte es sogar auf die Titelseite der französischen "Le Monde". In der Tragikomödie von Maren Ade will ein Vater das Leben seiner Tochter verbessern. Der Plan geht nur teilweise auf, da alles in einer absurden Nacktparty endet.

Weniger skurril, dafür umso feinfühliger ist eine weitere WDR-Kinokoproduktion, die in der Sektion "Neues Deutsches Kino" in München gezeigt wird: In "Die Mitte der Welt" nach dem gleichnamigen Bestseller-Roman deckt Lous Hofmann ein Familiengeheimnis auf und schlägt sich nebenbei mit den Problemen des Erwachsenwerdens herum.

"Neues Deutsches Fernsehen": Vier WDR-Premieren

Insgesamt vier WDR-Premieren sind in der Reihe "Neues Deutsches Fernsehen" zu sehen: "Aufbruch" ist die Fortsetzung des preisgekrönten WDR-Zweiteilers "Teufelsbraten" von 2007 und zeigt humorvoll und tragisch, wie Hilla Palm im Deutschland der frühen 60er Jahre um Selbstständigkeit und Bildung kämpft. Der Fernsehfilm "Kästner und der kleine Dienstag" basiert auf einer wahren Geschichte aus dem Leben des berühmten Schriftstellers Erich Kästner.

Jan Bonnys WDR-Eigenproduktion "Über Barbarossaplatz" spielt im Herzen Kölns und erzählt die Geschichte einer psychotherapeutischen Praxis in der Innenstadt. Für "Die Zielfahnder – Flucht in die Kapaten" tat sich das bewährte Team aus den Grimme-Preisträgern Rolf Basedow (Drehbuch) und Dominik Graf (Regie) zusammen, um die spannende Geschichte einer Sondereinheit des LKAs zu erzählen.

Auch Serien werden beim 34. Filmfest München gezeigt: zum Beispiel hatten die ersten beiden Folgen der sechsteiligen WDR-Miniserie "Phoenixsee" Premiere. In der Reihe über zwei unterschiedliche Familien aus Dortmund spielen Felix Vörtler, Stephan Kampwirth, Anna Stieblich und Nike Fuhrmann die Hauptrollen (Redaktion: Christina Voss-Michalke und Gebhard Henke).

Das zehntägige "Filmfest München" dauert bis 2. Juli.