ARD und ZDF bei der UEFA EURO 2016

Stand: 22.06.2016, 12:40 Uhr

In den Medien und im Netz kursieren Berichte, das Team von ARD und ZDF in Frankreich würde einen "Privatjet" nutzen, um die deutsche Nationalmannschaft zu begleiten. Hierzu die Fakten.

Von WDR Presse und Information

Wie reist das Team von ARD und ZDF zu den Spielen der Deutschen Mannschaft?

Bei allen Planungen zur Berichterstattung der EURO 2016 waren und sind für ARD und ZDF die wichtigsten Maßstäbe Wirtschaftlichkeit und Programmqualität.

Die Mitarbeiter von ARD und ZDF (z. B. Reporter, Kamera, Ton, Produktion, Mitarbeiter des Hörfunks), die über die deutsche Nationalmannschaft berichten, reisen zu den Spielen der deutschen Nationalelf mit einer kleinen Maschine (für 31 Personen), die nur für diese Termine über das DFB-Reisebüro gebucht wurde. Die Kollegen reisen jeweils mit der deutschen Mannschaft zum Spielort und am Spieltag wieder zurück zum Quartier der deutschen Mannschaft.

Was kostet die Nutzung dieser Maschine?

Bei den Spielen der deutschen Mannschaft haben wir uns für diese Lösung entschieden, da sie mit Abstand die wirtschaftlichste ist: Zur heutigen Partie gegen Nordirland in Paris kostet eine Flugstrecke jeweils knapp 14.000 Euro und pro Mitarbeiter etwas mehr als 400 Euro.

Wir sparen dafür eine zusätzliche Übernachtung der Mitarbeiter in Paris, die bei den gegenwärtigen Preisen fast genauso viel wie eine Flugstrecke gekostet hätte, und haben gleichzeitig den Vorteil, dass die Kolleginnen und Kollegen morgen früh in Évian gleich wieder arbeiten können.

Welche alternativen Möglichkeiten haben ARD und ZDF in Betracht gezogen?

Zu den wirtschaftlichen Gründen kommen logistische: Die Berichterstattung über die Spiele dauert vor Ort bis in den späten Abend, die Kollegen müssen aber am Folgetag wieder vom Quartier der deutschen Mannschaft aus berichten (z.B. für das Morgenmagazin, Mittagsmagazin, sportschau.de).

Wir haben alternative Transfers sehr genau geprüft, aber eine Nutzung anderer Verkehrsmittel (Zug, Bus) hätte für die Zuschauer zur Folge gehabt, dass das Team nicht rechtzeitig zur Berichterstattung wieder im Quartier der deutschen Mannschaft gewesen wäre. Gleiches gilt für Linienflüge nach Genf, wo ein Nachtflugverbot herrscht, und nach Annecy, wo aufgrund der Größe des Flughafens gar keine Linienmaschinen starten.