Antisemitismus früher und heute

Antisemitismus und Israelfeindlichkeit in Deutschland - wo kommt er her?

Molotow-Cocktails gegen Synagogen, israelfeindliche Parolen auf pro-palästinensischen Demos: Seit dem Terrorangriff der Hamas und Israels militärische Reaktion darauf hat Antisemitismus auch in Deutschland zugenommen. Im COSMO-Interview erklärt Dr. Mathias Berek vom Antisemitismusforschungszentrum der TU Berlin, wo er herkommt, was er mit Migration zu tun hat und wie weit er in der breiten Masse der Gesellschaft verankert ist.

NRW will gegen Antisemitismus im Kulturbetrieb vorgehen

Nach den Antisemitismus-Vorwürfen bei der Berlinale hat Kulturstaatsministerin Roth Konsequenzen angekündigt. Auch NRW will gegen Antisemitismus im Kultursektor vorgehen.

Antisemitismus in Verschwörungstheorien

Seit vielen Jahrhunderten werden Juden für Verbrechen, Seuchen und Unglücke verantwortlich gemacht. Manche der aberwitzigen Behauptungen halten sich seit dem Mittelalter.

Antisemitismus im Netz

Mit künstlicher Intelligenz fahnden Experten der Landesanstalt für Medien NRW nach antisemitischen Inhalten in sozialen Medien. Seit Ausbruchs des Krieges in Nahost haben sie mehr als 500 Kommentare gefunden, berichtet Christoph Ullrich.

Antisemitismus in Schulen

"Krass antijüdische Sachen" - Ein Lehrer über Antisemitismus an der Schule

Seit über 20 Jahren ist er als Lehrer an einer weiterführenden Schule im Münsterland tätig. Fast täglich erlebe er dort judenfeindliche Vorfälle. Die jüdische Gemeinde in Münster will deshalb weiter mit Schülern arbeiten, um Vorurteile abzubauen.

Antisemitismus unter Kindern und Jugendlichen

"Wir merken immer mehr Judenfeindlichkeit unter Kindern in unseren Einrichtungen", erzählt der Berliner Pfarrer Bernd Siggelkow im Gespräch mit Carolin Courts. Ein Grund: Migrantenkinder blieben unter sich und lernten so keine andere Werte kennen. Das müsse sich dringend ändern.

Zuspruch für Hamas: "Lehrkräfte müssen Thema ansprechen"

Nach den Pro-Hamas-Feiern in Berlin haben jüdische Familien ihre Kinder nicht zur Schule geschickt. Es gebe Grund zur Sorge, sagt Dervis Hizarci, Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus. Auf jugendliche Befürworter müsse man nun aktiv zugehen.

Lehrerverband: Antisemitismus an Schulen nimmt zu

Nach Angaben des Deutschen Lehrerverbands nimmt der offen geäußerte Antisemitismus an deutschen Schulen zu.

Proteste und Programme gegen Antisemitismus

Erinnerungsarbeit zum Holocaust

Das Musikdrama "Die Kinder der toten Stadt" wurde als Schulprojekt entwickelt, um speziell Jugendlichen einen Zugang zum Thema Holocaust und NS-Zeit zu ermöglichen. Mehr als zehn Schulen in NRW wollen am Ende dieses Schuljahres das Stück auf die Bühne bringen.

NRW mit KI gegen Antisemitismus im Netz

Seit dem jüngsten Angriff der Hamas auf Israel kursieren täglich neue antisemitische und anti-demokratische Posts und Videos im Netz. Die Landesanstalt für Medien NRW ahndet Rechtsverstöße im Internet mithilfe einer KI. Jörg Schieb ordnet das ein.

Neuer Meldebutton für Antisemitismus im Sport

Sportvereine können künftig einen roten Meldebutton auf ihre Websites einbauen. Als einer der ersten Vereine wird ihn Borussia Dortmund auf seiner Seite nutzen.

Hilfe gegen Antisemitismus

Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel erlebt Deutschland eine Welle antisemitischer Übergriffe. Eine Düsseldorfer Beratungsstelle bietet Betroffenen einen geschützten Raum und leistet Aufklärungsarbeit. Ein Gespräch mit Clemens Hötzel von SABRA.

Aktiv gegen Antisemitismus: Kölner Fanprojekt setzt sich ein

Im Stadion des 1. FC Köln hat das Kölner Fanprojekt mit der Initiative „Zusammen1“ seine neue Antidiskriminierungsarbeit vorgestellt. Eine Schulklasse präsentierte die Ergebnisse.

Polizei Münster: Seminare gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus

Die Polizei Münster verstärkt den Kampf gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus in den eigenen Reihen. Am Montag unterzeichnete Präsidentin Alexandra Dorndorf eine Kooperation mit dem Geschichtsort Villa ten Hompel.

Gedenktafel schließt emotionales Schulprojekt in Bochum ab

Die Schüler haben ihre Gedenktafel am Mittwoch bekommen und bringen sie im Juni in das ehemalige KZ nach Theresienstadt. Dorthin wurde 1942 Familie Freimark aus Bochum verschleppt.

Preis für Arbeit gegen Antisemitismus

Sich an den Holocaust erinnern, auch wenn die Zeitzeugen irgendwann nicht mehr leben – dafür geht der Verein "Zweitzeugen" in Schulen. So werden die Schüler selbst zu zweiten Zeugen, also "Zweitzeugen".

Stolpersteine gegen das Vergessen

Kölner Künstler verlegt 100.000. Stolperstein

Der Kölner Künstler Gunter Demnig hat in Nürnberg den 100.000. Stolperstein verlegt. Den ersten Erinnerungsstein verlegte er am 16.12.1992. Damals noch illegal.

Antisemitismus heute

"Judensau" und Antisemitismus: Kirchen ringen um Aufarbeitung

Die "Judensau" hat traurige Berühmtheit erlangt. Sie gilt als in Stein gemeißelter Antisemitismus und stellt Gemeinden vor die Frage: Abhängen oder nicht? Eine Frage, mit der sich mittlerweile auch das Bundesverfassungsgericht beschäftigt.

Antisemitismusbeauftragte: Keine Entwarnung beim Thema Judenfeindlichkeit

Antisemitismus bleibt ein Problem, obwohl die Zahl der Straftaten zurückgeht. Das ist das Ergebnis des Jahresberichts der Antisemitismusbeauftragten des Landes NRW.

Antisemitismus? Achille Mbembe in der Kritik

Die Ruhrtriennale ist längst abgesagt, gestritten wird trotzdem: Achille Mbembe, der Auftaktredner sein sollte, sieht sich dem Vorwurf des Antisemitismus ausgesetzt. Viele Deutsche nehmen den Intellektuellen in Schutz, auch Juden. Andere halten seine Ansichten für gefährlich - wie Ingo Zander.

Gedenken an den Holocaust

Entwickler baut „Holocaust Museum“ in Fortnite

Recklinghausen: Koffermarsch erinnert an Naziverbrechen

In Recklinghausen sind am Freitag etwa 500 Menschen mit Koffern durch die Innenstadt gezogen. Der Koffermarsch hat zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus stattgefunden.

75 Jahre nach dem Holocaust: Erinnern aus Verantwortung?

Am 27. Januar 2020 jährt sich die Befreiung des deutschen Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 75. Mal und die Welt hält im Gedenken an die Opfer des Holocausts inne. Das Erinnern braucht Erinnerungsdaten und Erinnerungsorte, durch die das kollektive Gedächtnis wach gehalten wird. Michaela Kolster diskutiert u.a. mit Petra Pau (Bundestagsvizepräsidentin, Die Linke) und Prof. Michael Wolffsohn (Historiker).

Vierteiler "Holocaust" zeigt Nazi-Verbrechen

Vor 25 Jahren: Vierteiler "Holocaust" läuft an

Zeitzeugen sprechen über Judenverfolgung

Ein Netzwerk für Holocaust-Überlebende – Rüdiger Mahlo

"Anders als oft behauptet wird, sind noch viele Menschen unter uns, die die Juden-Verfolgung der Nazis überlebt haben", sagt Rüdiger Mahlo von der Jewish Claims Conference. Die Organisation kümmert sich weltweit um die Belange der Shoah-Überlebenden.

Neue Vermittlungsstelle für Begegnung mit Holocaust-Überlebenden

Wo ruft man an, wenn man für seine Schüler ein Zeitzeugengespräch zum Thema Holocaust organisieren will? Die Jewish Claims Conference (JCC) hat dafür nun ein "Survivor Speakers Bureau" eingerichtet. Rüdiger Mahlo vom JCC über das neue Angebot.

Shoah-Überlebende Margot Friedländer

Wir sind nicht in erster Linie Muslime, Christen, Juden, sondern Menschen - das ist seit Jahren die Botschaft von Margot Friedländer, der letzten Überlebenden des KZ Theresienstadt. Mit Michael Struck-Schloen spricht sie über ihr Leben.

NS-Zeitzeugen in der virtuellen Realität

Wie bewahrt man die Aussagen von Menschen für die Nachwelt, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden? In Potsdam stellt eine Ausstellung NS-Zeitzeugen in der virtuellen Realitiät vor. Erinnerungskultur geht neue Wege mit 3D-Technik und VR-Brillen. Annette Hager spricht mit der Kuratorin Katalin Kaszanhorkai.

Mit Onkel Chaim auf Spurensuche in Polen

Im Jahr 1943 war das Vernichtungsprogramm der Nazis in vollem Gange – Millionen wurden in den Lagern Belzec, Sobibor und Treblinka ermordet. Nur wenige polnische Juden überleben. Chaim Olmer ist einer von ihnen. 80 Jahre später kehrt er zurück.

15. April 1892 - Die Widerstandskämpferin Corrie ten Boom wird geboren

Im Zweiten Weltkrieg versteckt die niederländische Uhrmacherin Corrie ten Boom jüdische Familien. Die fromme Christin ist jahrelang im Widerstand aktiv. Dann wird sie verhaftet.

Wie ich Auschwitz entkam - Horst Selbiger

Horst Selbiger wurde am 10. Januar 1928 in Berlin geboren. Der 90-Jährige stammt aus einer sehr großen, weit verzweigten jüdischen Familie, die schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts von Westpreußen nach Berlin kam.

Wie ich nach Auschwitz kam und boxte - Noah Klieger

Noah Klieger war erst 16, als ihn die Gestapo in Belgien griff und als Mitglieder einer zionistischen Vereinigung in einen Zug nach Auschwitz steckte. Dort wurde er ungewollt Boxer - womit er überlebte.

Erlebte Geschichten mit Henry Oster

Henry Oster, der Heinz Adolf von seinen Eltern genannt wurde und sich in Amerika den Namen Henry zulegte, war gut 16 Jahre alt, als im April 1945 das KZ Buchenwald befreit wurde. Henry überlebte – im Gegensatz zu seinen Eltern.

Geschichte des Antisemitismus

Judenhass – Antisemitismus und Antijudaismus

Die Geschichte der antijüdischen Ressentiments ist mehr als 2000 Jahre alt. Bereits die Griechen, Perser und Römer unternahmen Versuche, die jüdische Religion zu vernichten.

Der Antisemitismus der Nationalsozialisten

Judenhass – Eine mörderische Ideologie

Die Geschichte der Judenfeindlichkeit ist Jahrtausende alt, die Ideologie als Ganzes aber "modernisiert sich" unablässig und tarnt sich heute häufig als Kritik an der Politik Israels. Warum denkt ein Viertel der Deutschen immer noch in antisemitischen Klischees und Vorurteilen und wie ist der Ideologie am besten beizukommen?