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Blick in den Verhandlungssaal des Internationalen Seegerichtshofs

ZeitZeichen

03.07.2000 - Einweihung des Internationalen Seegerichtshofs in Hamburg

Stand: 18.06.2020, 12:00 Uhr

Ob Fangquoten für den Blauflossenthunfisch, festgesetzte Greenpeace-Schiffe, oder der Ausbau des Meeresbodenbergbaus: Wenn es um Streitigkeiten auf den Weltmeeren geht, ist das ein Fall für den Internationalen Seegerichtshof in Hamburg . Grundlage der Entscheidungen ist das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen von 1994.

Von Martina Meißner

Neun Jahre hatten die Verhandlungen gedauert. Obwohl schon Anfang der 1950er-Jahre klar war, dass Regeln dafür fehlten, was auf und in den Ozeanen erlaubt ist. Denn immer mehr Länder wollten Ressourcen aus dem Meer nutzen. Sie vergrößerten ihre Fischerei- und Ölforderungsgebiete. Immer öfter kam es zu Konflikten. Ein neues Gericht sollte her.

Die Hafenstadt Hamburg setzte sich damals gegen Lissabon und Split durch. Vier Jahre lang richteten die Seerechtsexperten in einem Provisorium in der Hamburger Innenstadt, dann weihte der damalige UN-Generalsekretär Kofi Annan am 3. Juli 2000 den Neubau in Hamburg-Nienstedten ein.

Redaktion: Michael Rüger

Internationaler Seegerichtshof eingeweiht (am 3.7.2000)

WDR ZeitZeichen 03.07.2020 14:47 Min. Verfügbar bis 04.07.2090 WDR 5


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