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Römisches Reich zur Zeit des Kaiser Nero

ZeitZeichen

Im Jahr 0116 - Römisches Reich so groß wie nie

Stand: 12.10.2016, 11:32 Uhr

Kommt es auf die Größe an? Für die alten Römer war das gar keine Frage: Je größer das Reich, desto besser. Das war jedenfalls die offizielle Position des Senats. In Wirklichkeit war natürlich auch der römischen Oberschicht klar: Jede Expansion kostet Geld - viel Geld. Und das muss irgendwie wieder reinkommen.

Von Helene Pawlitzki

So lohnte sich für Rom vor allem die Eroberung von bodenschatzreichen, fruchtbaren Gebieten mit einer sesshaften, möglichst städtischen Bevölkerung. Denn mit solchen Provinzen ließ sich gut Handel treiben, und sie waren billig zu halten. Außerdem waren für die Römer alle Gebiete rund ums Mittelmeer interessant - denn der Frachtverkehr übers Meer war deutlich billiger als über Straßen oder Flüsse.

Als größter Eroberer unter den Kaisern galt den Römern Augustus. Unter ihm wuchs das Imperium bis zu Rhein und Donau.

Trajan dehnte die Grenzen im Jahr 116 kurzzeitig bis zum Persischen Golf aus. Weswegen die Römer noch Jahrhunderte später den Spruch auf den Lippen führten: "Mögest du glücklicher sein als Augustus und besser als Trajan."

Redaktion: Hildegard Schulte

Römisches Reich, größte Ausdehnung (im Jahr 116)

WDR ZeitZeichen 28.11.2016 14:05 Min. Verfügbar bis 26.11.2096 WDR 5


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