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Ellen Theimann präsentiert ihr Buch "Wo sind die Toten von Hoheneck"

Erlebte Geschichten mit Ellen Thiemann

Zwei Tage vor dem Jahresende 1972 wollte Familie Thiemann mit dem Auto aus der DDR flüchten – zuerst der Sohn, später die Eltern. Doch die Sache flog auf, jemand hatte die Familie verraten.

Von Otto Langels

Ellen Thiemann nahm alle Schuld auf sich, kam ins Stasi-Gefängnis nach Hohenschönhausen. Nach dem Prozess im Mai 1973 wurde sie zu drei Jahren und fünf Monaten Zuchthaus verurteilt und landete im berüchtigten Frauengefängnis Hoheneck. Über eine Vermittlung des DDR-Anwalts Vogel gehörte Ellen Thiemann 1975 zu einer Reihe von Ausreisewilligen, die von der Bundesrepublik freigekauft wurden; sie verließ mit ihrem Sohn die DDR, von ihrem Mann wurde sie geschieden. Später entdeckte sie, dass er als "IM Matthias" für die Stasi gearbeitet hatte.

Redaktion:
Mark vom Hofe