Gemeinsam stärker: Kollektive im Jazz

Die improvisierte Musik hat eine lange Tradition der Selbstorganisation - in den USA wie auch in Europa. In den letzten etwa 15 Jahren sind in Nordrhein-Westfalen eine Reihe spannender Kollektive entstanden, die nicht nur zusammen musizieren sondern zugleich als Label, Veranstalter und Interessenvertretung in Erscheinung treten.

Schon im New Orleans des frühen 20. Jahrhunderts waren Musiker gewerkschaftsähnlich organisiert. Vor allem mit dem Aufkommen des Free Jazz in den 1960er Jahren entstanden Kollektive wie die Jazz Composers' Guild in New York oder die AACM in Chicago als umfassende Interessenvertretung, Booking, Verlag und Gemeindeorganisation. Die kurz später entstandene europäische freie Improvisation entstand ebenfalls von Anfang an kollektiv.

Auch aktuell setzen einige Musikkollektive dem Klischee des Jazzmusikers als Einzelkämpfer die Gruppenidentität entgegen: etwa KLAENG und Impakt aus Köln oder das Peng Kollektiv und The Dorf aus dem Ruhrgebiet.

Gemeinsam stärker: Kollektive im Jazz WDR 3 Jazz 01.05.2024 55:50 Min. Verfügbar bis 01.05.2025 WDR 3 Von Niklas Wandt

Is this the end | 4:30  
Pablo Held

Lawn | 4:20  
Niels Klein Tubes and Wires

Muskrat Ramble | 0:30  
Louis Armstrong & His Hot Five

Ah-Leu-Cha | 0:30  
Charlie Parker

Free Jazz (Pt 1) | 0:30  
Ornette Coleman

Communications #10 | 3:00  
The Jazz Composers Orchestra   

Yarrak | 5:00  
Globe Unity Orchestra

Balls | 3:00  
Brötzmann/Van Hove/Bennink

Rapunzel! Rapunzel! | 3:50  
Irène Schweizer

Splitting Image | 1:40 
Les Diaboliques

Holz & co | 3:40  
Christoph Haberer

Shepard | 3:30  
Stefan Schönegg

Years could scatter you | 3:00  
Emily Wittbrodt & Hanna Schörken

Where rivers flow | 3:00  
Metromara

Moderation: Niklas Wandt
Redaktion: Niklas Rudolph